Fasten/Abnehmen mit dem Master Cleanser

vom 19.04.2011, 13:07 Uhr

Vor einigen Jahren musste Beonce für einen Film 10 KG abnehmen. Geschafft hat sie das - in 10 Tagen - mit dem Master Cleanser und natürlich war sofort mein Interesse geweckt und ich googelte mich durch das Internet.

Allgemeine Informationen zum Master Cleanser

Stanley Burroughs hat Anfang der 40er Jahre die Master Cleanser Limonadendiät entwickelt. Vorrangig geht es in dieser Fastenkur darum, Schleim, Schlacke und Krankheitserreger aus dem Körper zu schwemmen, sich also einmal komplett zu reinigen.

Dafür wird auf eine bestimmte Zeit (zwischen 10-40 Tage) gänzlich auf feste Nahrung verzichtet. Man trinkt 6-7 mal am Tag ein Glas mit einer speziellen Mischung. Zusätzlich kann natürlich Wasser getrunken werden.

Bevor man mit dieser Art des Fastens anfängt, reinigt man seinen Darm. Entweder mit Abführtees, oder mit der einfacheren und weitaus effektiveren Methode: Das Salzwasser trinken. Fazit des Fastens: Man fühlt sich besser, gesünder, ist gereinigt und man nimmt auch noch ab.

Meine persönliche Erfahrung:

Ich habe den Master Cleanser schonmal vor 2 Jahren gemacht. Ganze 10 Tage habe ich durchgehalten. Ich sage gleich vorweg es ist hart, aber nicht unmöglich. Das Positive an dieser - sagen wir mal Diät - ist, dass man kein teures Pulver kaufen muss, um Erfolge zu erzielen. Der Gang in den Supermarkt reicht.

An aller erster Stelle steht jedoch die Darmentleerung. Da ich nicht ewig Abführtees trinken wollte, griff ich zu einem Liter Wasser mit 2 gestrichenen Esslöffeln groben Meersalz gefüllt und würgte mir im wahrsten Sinne des Wortes den Liter runter. Mit einem Strohhalm ging es eindeutig besser, da der Geschmack doch schnell an Meerwasser erinnert. Die Wirkung setzte auch nach 10 Minuten ein und ca. eine Stunde später war mein Darm komplett leer.

Nun hiess es 10 Tage nichts festes zu sich nehmen. Damit der Körper allerdings bei Kräften bleibt und auch genau die Nährstoffe erhält, die er zum funktionieren braucht, gibt es eine einfache Zusammensetzung. Ca. 6-7 mal am Tag trank ich also folgende Mischung:

Man nimmt ein Glas mit lauwarmen Wasser (300 ml), gibt zwei Esslöffel Zitronen oder Limettensaft dazu. Bitte nur frischen Saft. Dann kommt eine Prise Chayenne Pfeffer hinzu und zu guter letzt 2 Esslöffel Ahornsirup Grad C. Das ist also die "Mahlzeit" für die nächsten 10 Tage. Aber warum genau diese Zutaten? Der Pfeffer hat viel Vitamin C, löst die Schlacke im Körper und sorgt zusätzlich für Wärme. Der Ahornsirup enthält Positiven und Negativen Zucker und wird gut vom Körper aufgenommen. Alles in allem bekommt der Körper mit dieser Zusammensetzung was er für die Phase des Fastens braucht.

Die ersten zwei Tage liefen gut, ich hatte kein großartiges Hungergefühl und die Motivation war auch noch sehr hoch. Am dritten Tag war bei mir eine Grenze erreicht. Es war schwer sich dem Essen fernzuhalten und ich fing an nervös, zitterig und Müde zu werden. Allerdings ist das genau der Punkt, wo der Körper anfängt zu arbeiten und die schlechten Dinge auszuscheiden. Also habt keine Angst, dem Körper fehlt nichts. Es ist vielleicht abgeschwächt mit einer Art Entzug zu vergleichen. Also habe ich weiter positiv gedacht und mich an mein Glas geklammert.

Die nächsten Tage wurden besser und nach dem 5. Tag merkte ich, dass es mir nichts mehr ausmacht, nur meinen Drink zu trinken. Zusätzlich hat sich mein Geruchssinn extrem verändert. Ich nahm Gerüche in meiner Umgebung wahr, die Freunde erst wesentlich später erkannten. Ich fühlte mich wohler, leichter und einfach "sauberer". Ein Hungergefühl mit knurrendem Magen hatte ich übrigens die ganze Zeit über nicht.

Nach Tag 10 beginnt man langsam wieder seine Ernährung umzustellen, beginnt die ersten zwei Tage mit Orangensaft, damit sich der Körper an andere Stoffe gewöhnt. Am dritten Tag kommen langsam ein paar Gemüsesachen dazu und so steigert man sich langsam. Ich habe in dieser Zeit 8 KG verloren, die auch nicht wiedergekommen sind. Die Fette wurden mit rausgeschleust. Pures Wasser ist es nicht, was man verliert, denn genügend Flüssigkeit wird dem Körper ja zugeführt.

Abschliessend kann ich sagen, dass sich der Master Cleanser sehr für mich rentiert hat. Ich brauchte zwar starke Nerven und extreme Willenskraft, aber Ablenkung oder Ruhephasen mit Meditation haben mir geholfen Stark zu bleiben und ich bin stolz auf mich. Ein weiterer Vorteil ist natürlich der Gewichtsverlust plus die zusätzliche Reinheit des Körpers. Momentan habe ich viel Stress und seit einem dreiviertel Jahr quäle ich mich mit Krankheiten umher. Keine Tabletten oder Arztbesuche haben wirklich geholfen und um der Ursache evtl. auf andere Weise auf den Grund zu gehen, bzw sie auszuschalten, beginne ich heute wieder meine Master Cleanser Kur.

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» Hormonkeks » Beiträge: 447 » Talkpoints: -0,53 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Finde ich Super interessant - erinnert ein wenig an Heilfasten, was ich schon ein paar mal gemacht habe. Zuletzt im September diesen Jahres. Dabei unterscheidet man meines Wissens zwei Arten:

1. die reine Wasserkur = es wird über mehrere Tage ausschließlich Wasser getrunken (Daran habe ich mich noch nicht gewagt und habe es auch nicht wirklich vor, da ich einen körperlich anstrengenden Beruf habe)

2. Die Saft-Kur = Dabei nimmt man zu den "Hauptmahlzeiten" also Frühstück, Mittagessen und Abendessen frisch gepresste (und durchgeseihte) Fruchtsäfte, Gemüsesäfte (<= auch kombinierbar), eine Gemüsebrühe oder einen Tee zu sich. Dabei sollte man darauf achten, dass so wenig wie möglich "Feststoffe" im Getränk vorhanden sind damit der Magen möglich nichts zu tun bekommt. Dazu so viel wie möglich Wasser trinken und regemässig abführen! Nur dadurch kommen die gelösten Gift- und Schlackestoffe auch aus dem Körper raus.

Beim Abführen gibt es auch ein bewährtes Mittel aus der Apotheke namens FX Passage, welches "durchschlagenden Erfolg erzielt (das mit dem Orangenaroma ist allerdings ein bisschen weit hergeholt!). Ich kann durchaus bestätigen, das wenn man die ersten drei Tage "überstanden" hat so gut wie keine Hungergefühle mehr aufkommen und, was einem niemand glaubt, ab etwa diesem Zeitpunkt nicht etwa die grosse körperliche Schwäche auftritt, sondern man sich fit wie schon lange nicht mehr fühlt.

Bei mir persönlich ist immer Tag Nr. zwei und drei die schlimmsten, da dann immer noch mächtig Hungergefühle vorhanden sind, die ja nicht befriedigt werden! Auch das der Geruchsinn (und nach dem Fasten der Geschmacksinn ebenfalls) sehr stark sensibilisiert wird kann ich bestätigen. Ich salze nach solch einer Kur das Essen längst nicht so stark wie vorher. Übrigens habe ich in den neun Tagen Heilfasten 6 Kilo abgenommen und es sind bisher nur 3 Kilo wieder rauf (schliesslich ist der Verdauungstrakt ja durch regelmässiges Essen wieder gefüllt). Auf jeden Fall werde ich mich beim nächsten mal mit dieser Master-Cleanser-Fasterei auseinandersetzen!

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