Kinderzahnarzt oder normaler Zahnarzt?

vom 16.03.2011, 11:32 Uhr

Für Kinder gibt es ja immer wieder spezielle Kinderzahnärzte. Allerdings behandeln die normalen Zahnärzte ja auch Kinder. Ist es nun generell besser, mit seinem Kind zu einem Kinderzahnarzt zu gehen oder soll das Kind bei dem eigenen Zahnarzt mitbehandelt werden.

Ich bin gerade dabei meinen Zahnarzt aus diversen Gründen zu wechseln. Ich habe auch schon eine sehr gute Empfehlung bekommen und die Homepage finde ich auch zumindest schon einmal ansprechend. Dieser Zahnarzt ist zwar etwas weiter von mir entfernt, aber bei Zahnärzten bin ich sehr heikel. Diese Zahnärztin soll vor allem gut für Angspatienten sein und auch für Kinder dürfte sie viel Verständnis haben. Auch im Internet hat sie ausgezeichnete Bewertungspunkte.

Ich habe nun auch schon für nächste Woche für mich einen Termin ausgemacht. War zwar nicht besonders leicht einen Termin zu bekommen, aber nachdem ich ihr mein Problem geschildert habe, habe ich dann doch noch einen bekommen. Ich habe sie auch schon gefragt, ob sie Kinder behandeln und das machen sie natürlich auch. Sie hat da auch sehr einfühlsam geklungen, dass man das eben ganz langsam angehen wird und beim ersten Mal wird die Zahnärztin meinem Sohn nur einmal begrüßen und so weiter.

Natürlich werde ich die Zahnärztin vorher auch selber an mir testen, und ich tendiere auch sehr stark dazu, dass ich mit meinem Sohn nicht extra zu einem Kinderzahnarzt gehen werde. Aber mich würde interessieren, welche Vorteile ein Kinderzahnarzt hat. Ich kann mir sogar vorstellen, dass normale Zahnärzte sich vielleicht noch mehr Kindern zuwenden, weil sie eben nicht dauernd und nur Kinder als Patienten haben.

Geht ihr mit euren Kindern zu einem Kinderzahnarzt oder zu einem normalen Zahnarzt? Warum habt ihr diese Entscheidung getroffen? Welche Vor- und Nachteile haben beide Varianten? Oder kombiniert ihr es vielleicht. Geht ihr manchmal zum normalen Zahnarzt und bei speziellen Problemen zum Kinderzahnarzt?

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich muss ehrlich sagen, dass ich noch nie einen Kinderzahnarzt gesehen habe. Ich habe auch hier in der Gegend und in meiner alten Heimat noch nie etwas von einem Kinderzahnarzt gehört oder gelesen. Dass es wohl in manchen Gegenden auch Kinderzahnärzte gibt ist vielleicht gegeben, aber ich sehe das nicht für notwendig an. Denn ein Zahnarzt ist ein Zahnarzt. Allerdings würde ich schon sehen, dass der Zahnarzt auch mit Kindern umgehen kann. Ansonsten würde ich den Zahnarzt dann wechseln.

Meine Kinder kennen keinen Kinderzahnarzt und ich war mit ihnen von der ersten Minute an mit bei meinem eigenen Zahnarzt. Sie kannten ihn von meinen Besuchen dort und sie hatten dann auch Vertrauen zu ihm. Ein Kinderarzt halte ich für unnötig.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich habe bis vor kurzem auch noch nicht gewusst, dass es für Kinder auch spezielle Kinderzahnärzte gibt. Erst als ich neulich einen Flyer von einer Kinderzahnärztin im Briefkasten hatte, die wohl jetzt neu in unserem Neubaugebiet eine Praxis eröffnet hat, bin ich darauf aufmerksam geworden. Seitdem überlege ich mir auch, ob ich nun mit meinem Sohn zu meinem normalen Zahnarzt gehen soll, der ihn zwar schon einmal gesehen hat, der aber sich nicht auf Kinder spezialisiert hat, oder ob ich zu dieser Kinderzahnärztin gehen soll.

Bisher habe ich mich noch nicht entschieden, obwohl die Kinderzahnärztin einen guten Eindruck gemacht hat. Allein schon die Bilder auf dem Flyer sprechen für sich. So ist wohl schon das Wartezimmer speziell für Kinder eingerichtet. Es gibt neben den üblichen Spielsachen auch eine ganze Menge an kinderfreundlicher Dekoration, so dass das Warten den Kindern schon einmal leichter gemacht wird, wie in einer normalen Praxis. Desweiteren hat diese Kinderzahnärztin eben besondere Erfahrungen mit Kindern und kann die ganzen Behandlungsschritte besser den Kindern erklären, wie es ein normaler Zahnarzt kann. Dafür hatte sie wohl auch eine spezielle Zusatzausbildung. Die Kinder sollen dadurch weniger Angst vor dem Zahnarzt haben.

Auch die Behandlungszimmer sind nicht so steril eingerichtet, wie es beim normalen Zahnarzt oft der Fall ist. Die Wände sind bunt und mit kindgerechten Bildern dekoriert. Ebenso erklärt die Zahnärztin nicht nur die Behandlungen genauer und in Kindersprache, sondern auch die Geräte bzw. Zahnreinigungsschritte versteht sie wohl ganz gut zu erklären.

Da ich immer ein kleiner Angsthase beim Zahnarzt bin, habe ich mir schon überlegt, ob ich nicht besser, wie bereits geschrieben, zu dieser Kinderzahnärztin mit meinem Sohn gehen sollte, zumal sie zu Fuß in Reichweite ist. Ich könnte mir auf jedne Fall vorstellen, dass mein Sohn dann gerner einmal zum Zahnarzt gehen wird, wie ich das früher getan habe.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich gehe mit meinen Kindern zu meiner Zahnärztin. Das hat den Vorteil, dass ich für uns drei einen gemeinsamen Termin vereinbaren kann. Ich bin mit meiner Zahnärztin sehr zufrieden. Sie ist fachlich super und auch sonst einfach klasse. Sie hat meiner Tochter mit 4 Jahren gleich beim ersten Besuch sämtliche Ängste genommen. Meine Tochter durfte zuschauen, was sie bei mir macht. Dann durfte sie mit dem Luft- und Wassersprüher auch mal sprühen.

Meine Tochter hatte dann in der ersten Klasse ein Loch im Zahn. Das lag aber nicht an ihr, weil einer ihrer Zähne eine Schmelzanomalie hat. An dieser Stelle kann man eigentlich nur auf das Loch warten. Zum Glück ist es ein Milchzahn und fällt eh bald heraus. Auf jeden Fall hat sie durch ihre erste positive Erfahrung keine Angst gehabt. Im Gegenteil denn sie will sogar stehts als erste dran sein, auch wenn sie weiß, dass sie ein Loch hat bzw. die Füllung wieder heausgefallen ist, weil Füllungen bei Schmelzanomalien eben mitunter nur schwer halten.

Wichtig ist meiner Meinung nach, dass man einen kompetenten Zahnarzt hat, der mit Kindern gut umgehen kann. Dann muss es kein spezieller Kinderzahnarzt sein.

Ich muss sogar zugestehen, dass ich gar nicht wüsste, wo bei uns einer sein soll.

Beim Kinderarzt ist das anders. Da gehe ich auf jeden Fall immer zum Kinderarzt, denn bei den allgemeinen Krankheiten kennt sich ein Kinderarzt viel besser aus. Bei Zahnärztin finde ich das aber übertrieben.

» floraikal » Beiträge: 1127 » Talkpoints: 2,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ehrlich gesagt, von einem Zahnarzt speziell für Kinder habe ich noch nie etwas gehört. Ich war als Kind immer bei dem Zahnarzt, bei dem ich auch jetzt als Jugendliche noch bin. Ich sehe auch eigentlich keinen Grund dahin, zu einem extra Kinderzahnarzt zu gehen. Bei Kindern gibt es ja keine Behandlungen, die es bei Erwachsenen nicht gibt. Und fürs Milchzahnziehen braucht man wohl kein spezielles Diplom :wink: .

Ich würde höchstens zu einem Kinderzahnarzt gehen, wenn das Kind Angst vor Zahnärzten hat, was ja meistens der Fall ist. Denn der wäre ja auf Kinder spezialisiert und vielleicht ein wenig feinfühliger. Auch wäre díe Praxis wohl bunter und kindgerechter, was sehr beruhigen kann. Mir hat mein Zahnarzt nie etwas extra erklärt oder so, auch nicht, als ich klein war. Er hat einfach die Untersuchung durchgezogen und dann meiner Mutter den Befund mitgeteilt. Das finde ich schade, denn wenn er sich ein bisschen mehr Zeit gelassen hätte, hätte ich mich vielleicht nicht so sehr vor den Zahnarztbesuchen gefürchtet. Das wäre für mich aber auch der einzige Grund, zu einem Kinderzahnarzt zu gehen.

» <green day> » Beiträge: 403 » Talkpoints: 40,56 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Zumindest hier in Deutschland ist mir noch kein Zahnarzt untergekommen, der speziell Kinder behandelt. Ich kenne nur Zahnärzte, die Kinder und Erwachsene behandeln und Kinder noch anders ansehen. Viele Zahnärzte oder Helferinnen der Zahnärzte gehen auf Kinder anders ein und behandeln diese wesentlich vorsichtiger und sorgsamer.

Ich finde es auch gut, dass es so läuft. So kann nämlich das Kind einen Bezug zum Zahnarzt aufbauen und muss nicht unbedingt Angst davor haben, wenn es später als Teenager oder als Erwachsener eine Zahnarztbehandlung über sich ergehen lassen muss. Problematisch wird es natürlich, wenn der Zahnarzt bereits im jungen Alter von Patienten selbst älter ist und eventuell in 20 Jahren nicht mehr praktiziert.

Meine früheren Tageskinder hatten einige Zahnarzttermine, die ich begleitet habe und sie haben sich bei diesem Zahnarzt auch wohlgefühlt. Ich habe auch die Behandlung des Zahnarztes und die der Helferin mitbekommen, was ich in jeglicher Hinsicht sehr kindgerecht empfunden habe. Allerdings muss ich hier der Mutter einen Vorwurf machen, weil sie die schlechten Zähne ihrer Kinder mit Vererbung der Grosseltern entschuldigt hat. Die Kinder haben nämlich recht lang keinen Zahnarzt gesehen und so hatte das jüngere Tageskind immer etwas Angst und wollte nur mit einem Elternteil die Behandlung über sich ergehen lassen. Dass es aber doch anders kam, habe ich dem anderen Tageskind zu verdanken, welches dem jüngeren Tageskind erlaubt hatte, bei der Behandlung zuzusehen. So sind dann auch die Ängste reduziert worden.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Also ehrlich gesagt, habe ich noch nie etwas von einem Zahnarzt gehört, der speziell nur Kinder behandelt. Bei uns wird es so gehandhabt, das die Kinder einfach ein eigenes Spiel Wartezimmer haben und auch im Behandlungszimmer hier und dort etwas Spielzeug zu finden ist, damit es nicht mehr ganz so steril aussieht.

Der Zahnarzt meiner Kinder hat auch keinen weißen Kittel an, denn er findet, das das einfach nicht schön und nimmt mit seinem bunten Kittel den Kindern auch mehr die Angst, denn er sieht wirklich lustig aus in seinem bunten Kittel und da muss man einfach schmunzeln, wenn man das so sieht.

Ich denke, das man auch nicht extra zu einem Kinderzahnarzt gehen muss, wenn es sowas gibt, denn man kann sich ja vorher mal umhören, wie der Zahnarzt so zu anderen Kindern ist und die Erfahrungen durch Bekannte und Freunde ist doch mehr wert als alles andere.

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Wenn ich ehrlich bin, dann habe ich an sich gar nicht gewusst, dass es überhaupt ''Kinderzahnärzte'' gibt! Ich war als Kind immer nur bei ganz normalen Zahnärzten und war damit auch immer sehr zufrieden. An sich sehe ich gar keinen Sinn darin zu einem Kinderzahnarzt zu gehen, was soll der denn besser können? Schon möglich, dass dieser sich mit den Kindern ein wenig besser verständigen kann und ihnen die Angst nimmt, aber ich weiß nicht, ob das an sich so einfach klappt und praktisch wäre. Vermutlich sind diese Kinderzahnärzte extra dafür ausgebildet, mit Kindern zu sprechen und alles so zu machen, dass diese keine Angst bekommen und sich wohl fühlen. Aber es kann genauso gut sein, dass das ganze für ein Kind zu gekünstelt wirkt und mal ehrlich, wieso sollte ein normaler Zahnarzt denn nicht mit einem Kind umgehen können? Viele dieser Ärzte wissen mit großer Sicherheit ebenso, wie man mit einem Kind redet und haben vielleicht selbst Kinder. Dazu braucht man doch wirklich keine pädagogische Ausbildung oder so, Kinder sind auch keine kleinen hilflosen Püppchen, die eine extra Behandlung brauchen, ich bin mir sicher, dass sie sehr gut damit zurecht kommen, wenn ihnen mal jemand in den Mund schaut und viel gebohrt und gewerkelt wir in einem Kindermund in der Regel doch eh nicht.

Ich wüsste also nicht, wozu das gut sein sollte, schmecken die Mundspülungen da anders, klingen die Geräte freundlicher? Ich sehe vielmehr Vorteile in einem guten normalen Zahnarzt, denn wenn man einen solchen Arzt hat, dann kann man an sich sein Leben lang hingegen, wenn man weiß, dass er gut ist und braucht sich nicht nach einem neuen umzuschauen, wenn man aus den Kinderschuhen raus ist. Vermutlich würden viele Kinder da erst etwas misstrauisch reagieren, denn der neue Zahnarzt würde ihnen eben keine Sonderbehandlung mehr zukommen lassen, möglicher weise ängstigt sie das sogar und in solchen Fällen wäre es doch deutlich besser, wenn man sofort einen normalen Zahnarzt nimmt und das Kind daran gewöhnt. Ich sehe keinen Sinn darin und würde meine Kinder nicht zu einem Kinderzahnarzt schicken, selbst wenn ich die Möglichkeit dazu hätte. Allerdings habe ich hier in NRW eben noch nie von einem solchen gehört, gibt es die möglicherweise nur in Österreich?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Wir durften heute mit dem jüngsten Sohn meiner Partnerin auch noch zum Zahnarzt und haben da auch einen normalen Zahnarzt gewählt, weil wir bei dem auch sicher waren, das er sich gut mit Kindern auskennt und sie auch dementsprechend behandelt. Er verzichtet dann auch auf den eigentlichen weißen Kittel und zieht sich einen kunterbunten an. Junior musste da schon sehr lachen, denn der Zahnarzt sah ja auch irgendwie lächerlich darin aus, aber so nimmt er den Kids wohl die erste Angst und das ist doch positiv.

Also ich finde, wenn man einen guten und sensiblen Zahnarzt gefunden hat, dann kann man da auch mit den Kindern gut hingehen. So ein Zahnarzt wird sich wohl darauf einstellen können, ob er nun einen erwachsenen oder kleinen Patienten zu behandeln hat. Beim Junior war die ganze Behandlung einfach irgendwie lustig aufgebaut und ich wünsche mir auch, dass ich mal so grinsend aus einem Behandlungsraum beim Zahnarzt rauskomme, wie er.

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» Chrissiger » Beiträge: 1296 » Talkpoints: -2,34 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ehrlich gesagt habe ich noch nie von einem speziellen Kinderzahnarzt gehört. Sicherlich gibt es viele Zahnärzte, die sich mit dem Thema Kinder und Angst, oder generell einfach nur mit Patienten und Angst, auseinandersetzen oder eine Fortbildung zu diesem Thema machen.

Ich habe zwar auch immer ein wenig Angst, wenn wieder etwas größeres beim Zahnarzt ansteht, aber deshalb gehe ich nicht zu einem anderen Arzt.

» Bembelbeisser » Beiträge: 26 » Talkpoints: 10,48 »


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