Geht ihr wählen?

vom 10.03.2011, 11:07 Uhr

Seitdem ich es darf, gehe ich auch wählen. Denn als Bürger möchte ich selber bestimmen, wer meine Gesetze macht. Das war mir schon als Jugendlicher wichtig. Deshalb engagiere ich mich auch selber in der Politik. Wenn jemand über die Politik meckert, sollte er auch wählen gehen. Denn nur die Leute die wählen gegangen sind, dürfen sich über die Gesetze beschweren. Denn man hätte das ja auch mit seiner Stimme verhindern können. Leider gibt es mittlerweile immer weniger Leute die zur Wahl gehen. Dabei ist jede Stimme wirklich entscheidend.

» IamPirat » Beiträge: 431 » Talkpoints: 24,64 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Mc.Lovin hat geschrieben:Ich finde es sehr wichtig, dass man sich wenigstes ein bisschen für die Politik interessiert und weiß welche Partei was möchte. Wenn man überhaupt keinen Durchblick hat, kann man schließlich nicht wählen gehen. Die logische Schlussfolgerung daraus ist auch, dass wenn man nicht wählen geht, dann soltte man sich auch nicht über Dinge beschweren die in der Politik beschlossen werden.


Ich gebe dann auch mal ganz ehrlich zu, dass ich noch nie zu einer Wahl gegangen bin; und zwar eben aus dem genannten Grund. Ich selber bin eigentlich durchaus auch der Meinung, dass man sich wenigstens etwas mit Politik und den aktuellen Geschehnissen auskennen sollte; dennoch kann ich leider wirklich null Interesse dafür aufbringen. Da ich dies nicht kann, habe ich eben diesen Durchblick nicht und wüsste eben auch nicht, welche Partei mal wieder was verspricht und meine Konsequenz ist dann halt, dass ich niemanden wähle.

Es kommt dennoch durchaus vor, dass ich mit einigen Dingen nicht zufrieden bin und mich auch durchaus über bestimmte Dinge aufrege, dies aber nicht sehr öffentlich oder lauthals; eben aus dem Grund weil ich weiss, dass ich nichts versucht habe, um vielleicht eine andere Entscheidung herbei zuführen; ganz gleich ob meine Stimme nun was gebracht hätte, oder nicht.

Ich werde mich auf jedenfall bemühen in Zukunft direkt an dem Geschehen und eben auch den Wahlen teilzunehmen und mich rechtzeitig zu informieren. Ich weiss - wie gesagt - dass man durchaus Bescheid wissen sollte und dass es wichtig ist, wählen zu gehen; immerhin haben wir die Möglichkeit dazu. Auf der anderen Seite finde ich es aber teilweise auch wirklich schlimm, wie teilweise Wähler auf Nicht-Wähler reagieren, sodass diese sich oft genug gar nicht trauen, zu zugeben, dass sie gar nicht wählen zu gehen. Da habe ich auch schon arg schlimme Diskussionen und Beschimpfungen erlebt, wenn jemand zugegeben hat, nicht wählen gegangen zu sein.

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» Nana_2011 » Beiträge: 2250 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Als ich erstmals wählen durfte bin ich eigentlich nur hingegangen, um mal dabei gewesen zu sein. Ich hatte eigentlich so gar keine Ahnung und habe mich vorher auch kaum mit Politik beschäftigt. Wohl auch deshalb habe ich es danach erst einmal bleiben lassen. Damals lebte in eine Zeit lang, auch während der Wahlen im Ausland. Mit einigen deutschen Gästen hatte ich zu dieser Zeit darüber gesprochen und manche waren auch der Meinung, dass ich mein Wahlrecht auf jeden Fall wahrnehmen sollte. Für mich war das damals absolut nicht wichtig und es hätte sich auch nicht richtig angefühlt.

Erst danach begann ich mich etwas mehr mit politischen Dingen zu befassen. Und musste einsehen, dass man eben nicht unpolitisch sein kann. Letztendlich haben so viele unserer Entscheidungen Auswirkungen auf politische Dinge. Gerade die Geschehnisse in letzter Zeit, wo sich in vielen Ländern, die Menschen für faire Wahlen einsetzten, sollten auch uns gezeigt haben, wie wichtig das Wahlrecht ist.

Was mich heutzutage wundert ist, wie manche immer wieder über die Politik schimpfen, zugleich aber absolut kein Interesse zeigen! Wenn ich mich bei einer Wahl enthalte, darf ich mich später auch nicht über deren Ausgang aufregen. Auch Aussagen wie "Die machen doch sowieso was sie wollen" sehe ich heutzutage anders, als in Jugendtagen. Wir haben nicht nur eine riesige Auswahl an Parteien, sondern letztendlich hat nicht nur jeder die Möglichkeit in einer davon selbst aktiv zu werden, sondern man kann sich auch selbst aufstellen lassen zur Wahl. Natürlich ist es ein weiter Weg dahin. Aber diesen sind die "großen" Politiker ebenso gegangen!

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» Trisa » Beiträge: 3169 » Talkpoints: 61,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Jahrelang wurde für das Wahlrecht in einer Demokratie gekämpft, daher finde ich auch, dass man davon Gebrauch machen sollte. Einfach nicht zur Wahl gehen, dann aber jammern, dass alles so schlecht ist und "früher alles besser war", geht ja mal gar nicht! Darum finde ich, dass jeder seine Stimme einsetzen und sich gut überlegen sollte, wem er sein Vertrauen schenkt.

» soffy » Beiträge: 46 » Talkpoints: 16,54 »



soffy hat geschrieben:Jahrelang wurde für das Wahlrecht in einer Demokratie gekämpft, daher finde ich auch, dass man davon Gebrauch machen sollte.


Im Wort Wahlrecht steckt neben Wahl noch ein schönes Wort, nämlich Recht. Wir leben hier ja in keiner Diktatur wo es eine Wahlpflicht gibt, so wie zu DDR-Zeiten wo immer zwischen 98 und 99,8 Prozent aller Wahlberechtigten auch gewählt haben oder besser gesagt wählen mussten. Jetzt könnte man genauso argumentieren, dass gerade viele Ostdeutsche auch dafür gekämpft haben um genau so einen Zwang nicht mehr zu haben. In einer Demokratie kann man eben nicht nur entscheiden, wen man wählen will, sondern eben auch ob man überhaupt jemanden wählen will.

Und ganz ehrlich, nur weil jemand nicht wählt, würde ich niemanden das Recht zur Kritik absprechen. Gemeckere freilich ist eine Unsitte, die aber sowohl von Wählern als auch Nichtwählern gern betrieben wird und niemanden voran bringt. Aber was spricht dagegen, jemanden zuzuhören, der sich intensiv mit einem Thema beschäftigt hat, sich aber keiner Partei richtig zugehörig fühlt? Es kann ja genauso sein, dass man mehrere wirklich wichtige Ziele hat und gerade Idealisten sind eben Idealisten, weil sie sich nicht auf Kompromisse einlassen. Wenn man dann aber keine Partei findet, die den Idealismus teilt, findet man auch keine die man mit reinem Gewissen wählen kann. Dennoch kann gerade die Meinung solcher Personen in Einzelfragen sehr viel konstruktive Kritik enthalten. Und dann ist es mir auch egal, ob diese Leute nun irgendwen gewählt haben oder nicht, wenn ihre Meinung Hand und Fuß hat, dann sollte sie gehört werden.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich habe mich noch nie richtig für Politik interessiert, noch nicht einmal in der Schule. Das ist ein Grund warum ich nicht wählen gehe. Ich habe mich zwar schon mit befasst, aber keiner gefällt mir so, dass ich ihn wählen würde. Beziehungsweise gefallen mir die Wahlversprechen nicht. Wenn ein Brief zur Wahl kommt, schmeiße ich ihn weg, denn ich gehe ja eh nicht wählen.

» Jenna87w » Beiträge: 2149 » Talkpoints: 0,47 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich selbst gehe nicht wählen. Ich kenne auch keinen aus meinem Freundeskreis, der wählen geht. Ich interessiere mich für Politik sowieso nicht wirklich. Und da ich nicht weiß, welche Partei, welche Vorzüge hat und was welche Partei verspricht, dann wähle ich lieber gar keinen. Am Ende machen die Politiker was sie wollen. versprechen einem das Blaue vom Himmel und dass alles besser wird. Aber dann wählt man sie, und es passiert gar nichts.

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» senny » Beiträge: 2589 » Talkpoints: 9,37 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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