Einbürgerungstest Deutschland - online kostenlos

[Gio]

Man sollte vielleicht auch folgendes Bedenken bei all den Äußerungen:

- der Test gilt als bestanden wenn man über 50 % der Fragen richtig beantwortet hat
- Sprache wird indirekt dadurch verlangt dass man ein gewisses Quantum Deutsch können muss um die Fragen (und Antworten) zu verstehen. Durch verschiedene Fragen werden auch verschiedene Aspekte der Sprachkompetenz geprüft.

Und die Sprache allein zu beherrschen reicht nicht aus - das hat sich in der Vergangenheit zu oft gezeigt und daher ist es sinnlos damit zu argumentieren da dies bereits widerlegt wurde durch die Erfahrungen. Eine gewisse Grundkenntnis des Landes und seiner Kultur ist zwingend notwendig denn ansonsten hat man das was zu oft passierte: Jemand kommt hierher, spricht Deutsch, benimmt sich aber so wie in seinem Heimatland und erkennt gewisse Grundwerte und Normen die selbstverständlich sind mangels Kenntnis dieser nicht an. Z. B: die Frage nach körperlicher Gewalt gegenüber Kindern für viele Menschen aus anderen Ländern gehört diese zu ihrem Kulturkreis und ist als Erziehungsmethode anerkannt, hier nicht!

Und mal abgesehen davon ist der Test ziemlich leicht und simpel man muss sich nur mal den amerikanischen, kanadischen oder französischen Test ansehen, da muss man schon 3 Monate für büffeln für den deutschen vielleicht ein Wochenende, denn die Fragen sind bekannt und immer die gleichen und die Ansprüche vergleichsweise niedrig.

Mein Ergebnis: 100 % - und die Fragen waren mehr als einfach!

Ergebnis: Sie haben 71% der maximal erreichbaren Punkte

Ein Typ wie das Land
Es geht Ihnen wie dem Land, in das Sie wollen: Sie haben noch Nachbesserungsbedarf

Schlimm, vor allem, wenn man bedenkt, dass unzählige Arbeitskreise dafür gebildet worden sind und diese Funktionäre die Antwort meist selbst nicht kennen.

Dass nicht jedem "Dahergelaufenen" die Nationalbürgerschaft verliehen werden sollte, sehe ich ein. Aber, ob es von dem Wissen abhängig sein sollte, ob auf Rügen der Kreidefelsen oder die lange Anna zu sehen ist, halte ich für stark fragwürdig.

Nunja Orden und Pickel sind dafür ja nun bereits genug verliehen worden.

Sie haben 79% der maximal erreichbaren Punkte

Ein Typ wie das Land
Es geht Ihnen wie dem Land, in das Sie wollen: Sie haben noch Nachbesserungsbedarf

Finde auch das nicht jedem die Deutsche Nationalbürgerschaft verliehen werden sollte, aber solche Fragen? Klar sollte man schon ein wenig über das Land wissen, dessen Staatsangehörigkeit man möchte, aber muss man mehr wissen als so mancher geborener Deutsche? Bin mir sicher das viele Deutsche durch den Test durch fliegen würden. Es sollten mehr soziale fragen vorkommen, wie die mit der Gewalt gegenüber Kindern.

Ich habe den Test mal gemacht, da ich Hesse bin und es mich mal interessiert hat, wie ich wohl abschneiden werde. Das Ergebnis war 86%. Allerdings habe ich mich bei einer frage verklickt, denn das war eine der wenigen Fragen (Welche Versammlung tagte im Jahr 1848 in der Frankfurter Paulskirche?) bei der ich mir sehr sicher war. Das Ergebnis hat mich eigentlich überrascht, da ich von Geographie und Kunst & Kultur (zumindest was alte Maler etc. angeht) nicht sehr viel Ahnung habe. Bei den politischen Fragen war ich mir da schon sicherer.

Die Fragen sollten meiner Meinung nach auch eher in den Bereich Politik gehen, da die Demokratie ja auch bei vielen Deutschen nicht ankommt. Das ist in meinen Augen sinnvoller als etwas über Bilder von berühmten Malern zu wissen. Allerdings finde ich den Test ziemlich sinnlos, da bestimmt bald Musterlösungen bzw. Ähnliches auftauchen werden und Einwanderer (die wir ja auch für die Wirtschaft benötigen, vor allem die qualifizierten) eher abgeschreckt als ermuntert werden.

Also, ich habe bei diesem Test ebenfalls gerade mal 71% bestanden. Ich finde es einerseits ziemlich erschreckend, was man bei dem Einbürgerungstest alles wissen muss und vor allem gibt es keine Auswahlmöglichkeiten, wie bei diesem Test.

Andererseits finde ich dieses Einbürgerungstest gut, denn was auch mir tagtäglich an sämtlichen Orten wird, ist wirklich erschreckend!Viele fragen sich ernsthaft was die Hauptstadt von Berlin ist. Leider jedoch ist es auch so, dass man heutzutage in der Schule nicht mehr soviel über Künstler, Hauptstädte oder sonstiges wichtiges lernt! Ich persönlich muss LEIDER zugeben, dass ich mehr über Afrika weiß als über mein eigenes Land. Es liegt oft bei uns selber was über das eigene Land zu erfahren. Dennoch finde ich den Test positiv zu bewerten!

vor allem gibt es keine auswahlmöglichkeiten, wie bei diesem Test.

Stimmt doch gar nicht, der Test sieht genauso aus wie hier: In der Regel müssen von 4 Antworten eine richtige ausgewählt werden (Single-Choice), das war`s.

Und von 33 Fragen müssen lediglich 17 richtig beantwortet werden. Und es gibt 310 Fragen die alle vorgegeben sind bzw. einsehbar in einem Katalog. Im Grunde handelt es sich nur um eine einfachere Führerscheinprüfung - ich versteh da manche Unkenrufe nicht wirklich wenn es hier heißt schwer und unnötig. Ja und? Hat sich bei der theoretischen Prüfung auch keiner beschwert und wieviele Regeln die dort abgefragt werden begegnet man in der Praxis?

Und wer über Kreidefelsen in Rügen und deutsche Gemälde meckert der kann sich auch fragen wie relevant es denn für den normalen Autofahrer ist wieviele Menschen auf der Ladefläche transportiert werden dürfen oder um wieviel sich die Fliehkraft in Kurven ändert usw..

Ich habe den Test mal gemacht und hatte alle Antworten außer einer richtig. Ich fand die Fragen ehrlich gesagt auch gar nicht so schwer, wenngleich ich mich nun nicht als absolute Kennerin in solchen Sachen bezeichnen würde. Außerdem bereitet man sich ja vor, wenn man weiß, dass einem ein ernsthafter, wichtiger Test bevor steht, oder?

Nur bei einigen Fragen habe ich mich gefragt, wer soetwas eigentlich wissen muss. Außerdem bin ich mir sicher, dass selbst einige Einheimische die Fragen nicht korrekt beantworten könnten. Man sollte bei soetwas immer darüber nachdenken, ob die Fragen überhaupt Sinn machen. Man sollte das erfragen, was wirklich wichtig zum Leben in Deutschland ist. Dinge, die man dann in der Praxis wirklich braucht.

Ein wenig ist es da wohl, wie in manchen Schulen: Man sollte nicht nur dumpfe Theorie lernen, und Fakten, die man später wahrscheinlich nie mehr im Leben benötigt. Stattdessen sollte man mehr lernen, was man tatsächlich für das (Alltags-)Leben braucht.