Clinton vs Obama

vom 01.02.2008, 13:15 Uhr

Ich glaub nicht dass Obama es schaffen wird - seien wir doch mal ehrlich, vor allem angesichts des vor allem in den Südstaaten und Teilen der Nordstaaten immernoch bestehenden, starken, unterschwelligen Rassismus der Amis: Eher lernen Schweine fliegen bevor ein Schwarzer Präsident wird.
Dann wählen die meisten noch eher eine Frau, diese schätzen sie zwar auch gering ein, aber grad durch Condolezza Rice und Madelaine Albright ist das Bild der schwachen Frau ja ganz schön umgeworfen worden.

Also Clinton liegt für mich durch zwei Vorteile bei den Amis gegenüber Obama vorn:
- Sie ist weiß.
- Sie ist die Frau eines Ex Präsidenten, der bei den meisten Amis trotz Affären enorm beliebt war - auch aufgrund seiner europäischen ausgerichteten Pläne die seine Frau fortsetzen könnte.

julia08 hat geschrieben:Wenn Hillary Clinton Präsidentin wird haben wir das Selbe wie mit Bill Clinton. Da hat sie doch auch ihre Finger im Spiel gehabt.

Was ist denn das für eine abstruse Aussage? Nur mal so: Hillary Clinton wird in den USA anders gesehen als ihr Mann da sie sich durch eigene Politik teilweise stark von ihm distanzieren konnte und er sich da fein raus hält. Und wo hat sie die Finger im Spiel gehabtß Bei Kenneth Starr? Dass sie ihm aus verschiedenen Gründen nicht in den Rüclen fiel? Beim Kosovo Krieg?
*ilias* hat geschrieben:Aber irgendwie finde ich den Obama sympathischer, wobei ich eigentlich nicht so weiss, was er genau vorhat.

utfoti hat geschrieben:Mir persönlich gefällt Hillary besser, auch wenn ich kein Wahlprogramm von beiden kenne.

Na dann wärt Ihr ja die perfekten US Amerikaner :lol:.
Zimmi hat geschrieben:Also ich bin mir ja fast sicher, dass es schonmal einen schwarzen Präsidenten gegeben hat.

Nein nur einen der über 3 Ecken farbige Ursprünge gehabt haben soll, aber wie bsm123 schon schrieb ist das überhaupt nicht abgesichert und so ein moderner Mythos ohne Hand und Fuß.
julia08 hat geschrieben:Ja leider ist es so in Amerika ,dass es da auch Schauspieler werden können.

Leider? Reagan war Schauspieler und dessen Amtszeit wird je nachdem anders bewertet und ansonsten ist Schwarzenegger Gouverneur geworden - und dessen Amtsführung wird entgegen aller Erwartungen als fast vorbidlich gesehen, auch weil er fast ein halber Demokrat ist. Damit ist er bisher der erfolgreichste Gouverneur, der aus "den Medien" entsprungen ist, nicht wie andere Ex Wrestler oder so.
julia08 hat geschrieben:Seine ganze Familie musste dran glauben. Das ist leider das,was in Amerika abläuft.

Oje, Du und deine Sachkenntnis. 1. Ist der Kennedy Clan noch ziemlich vollzählig 2. wurden "erst" 4 Präsidenten ermordet und falls die Aussage auf das Gewaltproblem in den USA anspielt, dann sollte man wissen, dass dies andere Ursachen hat.

Was noch wissenswert ist: Fast alle US Präsidenten sind laut Burke’s Peerage indirekt oder direkt mit dem britischen Hochadel verwandt, daher die teilweise enge Verbundheit neben der gemeinsamen Geschichte.

» KrashKidd » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich war heute erleichtert, als ich die Wahlergebnisse von gestern gesehen habe. Obama hat den Vorsprung durch souveräne Siege auf Clinton wunderbar verkürzt, es wird nochmal verdammt spannend bis zum August. Persönlich favorisiere ich ihn. Sympathie ;).

Wenn ich mich an einen Spruch von einem Kabarettisten erinnere (Name entfallen...):
"Also ich würde mir wünschen, dass die Clinton gewinnt. Aber nicht, wegen der Hillary, sondern wegen dem Bill! Dann hat er endlich mal wieder was... Stellen Sie sich das doch mal vor, Staatsbesuch in Frankreich. Da is die Hillary und der Nicolas und der Bill und die Bruni. Und die Hillary und der Nicolas müssen arbeiten. Ich sag Ihnen, das geht rackzack bei dem Bill!" ;)

» BruderTuck » Beiträge: 13 » Talkpoints: 4,88 »


Ich weiss nicht ob die USA überhaupt bereit ist einen Afro-Amerikan das Zepter in die Hand zu geben ? Ich von meiner Seite her würde gerne Mrs.Clinton als erste Weibliche Präsidentin der USA sehen. Aber wer auch immer das rennen Macht , hoffen wir das er/sie es besser macht, als Mr. Bush.

Mfg
Giftziege

» Giftziege » Beiträge: 120 » Talkpoints: -0,51 » Auszeichnung für 100 Beiträge



ICh persönlich werde bei den Wahlen Obama meine Stimme geben, wenn er für die Demlkraten ins Rennen geht. Ist ja noch nicht entschieden da Frau Clinton noch immer in leicht in führung liegt da sie die wichtigen Staaten für sich entscheiden konnte, Obama das aber fast ausgleicht dadurch das er in sovielen Staaten gewinnt.
Sollte Frau Clinton für die Demokraten ins Rennen gehen, wird McCain meine Stimme bekommen. Das hat nichts damit zu tun, dass hat aber nichts damit zu tun das sie eine Frau ist!
Ich hoffe jedoch auf Obama, da er unser Land reformieren will. Auch wenn es für den einzelnen recht schmerzhaft werden kann. Doch da müssen wir dann durch, damit es dann wieder besser wird :D

» Harlekin » Beiträge: 124 » Talkpoints: 0,70 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich würde mir wünschen, das Obama Präsidentschaftskandidat der Demokraten wird, denn er wirkt oftmals frischer als seine Konkurrentin Clinton, welche oftmals gefühlskalt und vor allen Dingen eiskalt berechnend rüberkommt. Sie will, ja muss anscheinend mit aller Macht ins Weiße Haus, aus welchen Gründen auch immer. Ihr traue ich nicht zu, das amerikanische Volk so zu führen, das Fehler vermieden werden könnten. Vielleicht gibt es noch andere Gründe, warum sie mit aller Macht ins Weiße Haus strebt, etwas, was man bei Obama kaum ausmachen kann, was ihn wiederum sympatischer macht. Ob er später alles richtig macht, wird sich wie bei Clinton zeigen.

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Dieser Thread ist ein glänzender Beweis, wie extrem sich die Masse von den Bildern und Titeln der Medien beeinflussen lässt. Die eiskalte Hilary, die Frau, der frische Obama, der Schwarze, der den Change bringt und der angesehene McCain.
Genauso wählen vermutlich 80% der Amerikaner. Das hat ja schon die Vorwahl in New Hampshire gezeigt...da sind in letzter Minute noch ganz viele Frauen auf Hilary umgeschwungen, weil die sich mal schwach und menschlich gezeigt hat. Wenn so etwas im Wahlkampf ausschlaggebend ist, oder wieviele wie große Hallen jemand füllen kann, ist das schon irgendwie bedenklich.
Was McCain angeht: Vor einigen Jahren, als die Kritik an Bush ihren Höhepunkt erreicht hatte, erschienen parallel Artikel im Spiegel, als auch in der Süddeutschen, über einen gewissen McCain, der von den Republikanern unauffällig zu einem gegensätzlichen Profil eines Politikers wie Bush für die Zukunft aufgebaut wurde. Manchmal ist alles ein bisschen komplizierter, als es scheint. Deswegen schließe ich mich auch der Meinung an, dass es für die Demokraten eben kein solcher Spaziergang wird, wie es lange propagiert wurde.

» Saturn1985 » Beiträge: 445 » Talkpoints: -0,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Sicher spielen die Medien eine sehr gewichtige Rolle im (Vor)wahlkampf. Aber überleg mal, wenn das alles ohne Medien vonstatten gehen würde. Das gesamte System würde zusammenbrechen wie ein Kartenhaus. Man muss natürlich schauen, welcher Kandidat für was steht (und wenn es nur für den Wahlkampf ist), denn nach diesem sind Wahlversprechen irrelavant (man sieht das nach jeder Bundestagswahl in in Deutschland). Nur so kann man sich ein Bild davon machen, wie es um die Kandidaten bestellt ist, aber schlußendlich sollte man mit sich selber im reinen sein, was man wählt. Und bei dieser Entscheidungsfindung helfen die Medien. Wer sich nur auf die Medien verlässt, macht eh was falsch ;).

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Also ich glaube dass es Hillary schafft bei den Demokraten zu punkten. Ich kann mich hier nur anderen Meinungen in dieser Richtung anschließen:

Ein Schwarzer als Präsident der USA? Eher wird ein Zionist der neue Premier Irans, Afrika Weltmacht und Schweine die heiligen Tiere des Muslime! Wenn es noch irgendwo auf der Welt Rassismus und darauf basierende Diskrimierung gibt, dann in den USA!

Wobei ich einer Frau mehr Chancen einräume - vor allem: Hillary kennt man eben und sie hat sich auch schon bewiesen und andere Frauen haben den USA schon bewiesen, dass sie stärker als Männer sein können. Ich denk nur an den Powell / Rice Konflikt.

Ich glaub aber, dass es knapp werden kann zwischen McCain und Clinton, denn viele werden sie nicht wählen, weil sie eine Frau ist (ähnlich wie bei Angie hierzulande) und McCain ist so der Schwarzenegger auf Bundesebenen, also ein Republikaner, der eher am linken als am rechten Rand zu suchen ist. Und bisher haben die Republikaner der Demokraten schon oft in die Suppe gespuckt.

» SambaBoy » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


In Amerika sind nicht alle rassistisch. Barack Obama kann auf die Stimmen der schwarzen Bevölkerung in Amerika zählen. Zudem kommen dann noch die Stimmen der Wähler, die den Obama für gut halten. Es wird wohl einige geben, die ihn nicht wählen wollen, aber es kann gut möglich sein, dass er der nächste Präsident der USA wird. Immerhin leben wir nicht mehr in den 60er um es nur Mal als Beispiel zu zeigen. In manchen Bundesstaaten wie zum Beispiel Texas oder Florida (Ich glaube, die wählen öfter die Republikaner, bin mir aber nicht so sicher) kann er vielleicht vergessen, gewählt zu werden.

Übrigens befürchtet Gregor Gysi's Tante Doris Lessing, dass Obama Ziel einer rassistischen und brutalen Personen sein könnte, wenn er Präsident wird. Und nicht nur sie denkt so. In den Staaten glauben immer mehr an einem Mordkomplott und fordern nun einen Rücktritt Obamas, weil sie sich Sorgen um ihn machen. Sie wollen nicht, dass es sich wiederholt (Kennedy, Licoln etc.). Ich glaube aber nicht, dass er ermordet wird. Georg Bush wollen ja auch viele ermorden, aber keiner kommt an ihn heran.

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» *ilias* » Beiträge: 638 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 500 Beiträge


*ilias* hat geschrieben:In den Staaten glauben immer mehr an einem Mordkomplott und fordern nun einen Rücktritt Obamas, weil sie sich Sorgen um ihn machen. Sie wollen nicht, dass es sich wiederholt (Kennedy, Licoln etc.).


Das wäre genau falsch. Die Gefahr besteht generell für jeden Politiker, inwiefern für den einen mehr als für den anderen, lässt sich schwer bestimmen, aber sie ist eben allgegenwärtig.
Wenn Obama jetzt zurücktreten würde, aufgrund einer so schwammigen Gefahr, wäre das genau das falsche Signal. Außerdem ist das ihm und anderen auch sicherlich nicht erst jetzt bewusst geworden, das war doch schon vor seiner Kandidatur klar, also ist er das "Risiko" (wie jeder andere auch) schon mit diesem Wissen eingegangen.

» Saturn1985 » Beiträge: 445 » Talkpoints: -0,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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