Redensarten, die eigentlich das Gegenteil bedeuten

vom 21.07.2010, 12:16 Uhr

Die bekannteste Redewendung, die eigentlich als Glückwunsch gemeint ist, aber eigentlich das Gegenteil bedeutet ist "Hals- und Beinbruch". Aber warum wünscht man jemanden "Hals- und Beinbruch"? Warum sagt man nicht "viel Glück"? Es ist doch eigentlich wirklich sarkastisch, wenn man jemanden "Hals- und Beinbruch" wünscht. Kennt ihr noch mehr Redewendungen, die eigentlich das Gegenteil bedeuten? Woher kommt es, dass man jemanden eigentlich Glück wünscht, aber das Gegenteil sagt?

Ich muss sagen, dass ich selber solche Redewendungen vermeide zu sagen, weil ich mir nie verzeihen könnte, wenn jemand sich wirklich was antut, wenn er zum Beispiel zum Skifahren geht und ich ihm "Hals- und Beinbruch" wünsche. Dann hätte ich das Gefühl, dass ich es ihm gewünscht habe, wenn er mit Gipsbein nachhause kommt.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Diamante hat geschrieben:Dann hätte ich das Gefühl, dass ich es ihm gewünscht habe, wenn er mit Gipsbein nachhause kommt.

Für Abhilfe sollte in so einem Fall doch das Wissen sorgen, dass man die Handlungen und Taten Dritter durch Wünsche nicht beeinflussen kann. Das wäre nun wirklich Aberglaube.

Genau aus diesem Aberglauben heraus kommt wohl auch die Sitte, jemandem der vor einer schweren Prüfung oder Herausforderung steht, "schlechtes" zu wünschen, um das Schicksal auszutricksen. Wobei ich hier mal davon ausgehe, dass das "Hals- und Beinbruch" heute eher als Floskel denn als Glaube an Schicksal Verwendung findet.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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