Internet als Gefahr für Kinder und Jugendliche!

vom 28.12.2007, 16:54 Uhr

Das Internet an sich ist unumstritten die wohl größte und beste Wissensquelle welche es auf Erden gibt. Nirgens sonst ist mehr Wissen untergebracht und nirgens sonst sind soviele Leute unterwegs. Ohne das Internet geht heute absolut gar nichts mehr!

Doch genau dieses "Monstermedium" ist der Grundstock der Hilflosigkeit! Ganz besonders für Kinder und Jugendlichen.
Hat ein Kind früher etwas angestellt (was bei Tante Emma geklaut, sich geprügelt oder heimlich Opas Mofa fahren) wurde das meist "im Dorf" gelassen.
Da heute Kinder und Jugendliche schon mit dem Internet aufwachsen ändern sich auch die kleinen "Jugendsünden" mit dem großen Unterschied:
Jeder kann zusehen
Und die Folge von illegalen Downloads oder schlimmen Äußerungen, der Sperrung bei Ebay, die Bestellung die nie bezahlt werden konnte oder alleine die Blog/Foreneinträge über die Sauftour die mit 13 gemacht wurde, führen all zu oft dazu das Kinder und Jugendliche vor ihrem 18. Lebensjahr "gebranntmarkt" werden. Ich greife das nicht aus der Luft, es ist eine Tatsache welche dank dem Bundesgerichtshof schwarz auf weiß existiert und in einer Statistik verfolgt wird!

Was also früher im Dorf gemacht wurde wird heute in der Welt gemacht. Wer somit im Dorf schräg angeschaut wurde sitzt heute auf dem Pranger im WWW.

Ich sehe das als echte Gefahr, da es im späteren Leben immer wieder zurück kommen kann. Ob bei Bewerbungen oder im Berufsalltag. Und google machts jedem leicht sich solche Informationen zu holen. Wer hat noch nicht nach z.B. einer schlechten Bewertung mal nach dem Auktionspartner gegoogelt und Bild, Texte etc. gefunden....

Das Gute am www bzw. dem Internet soll hier nicht vergessen werden. Klar hat es mehr Gutes als Schlechtes, doch bringt es auch mehr Gefahren mit sich als das Taschenmesser im Wald! Muss man also von Glück sprechen wenn Papa wegen Downloads eine Strafe zahlen muss und eventuell eine Eintragung bekommt, da Sohnemann oder Tochter mit einem sauberen Zeugniss weiterleben kann können sollte dürfte :D

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» astapetro » Beiträge: 139 » Talkpoints: 0,33 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich finde man muss die Kinder und Jugendlichen über das Internet genau aufklären. Nur was man genau kennt damit kann man auch umgehen. In viele Fallen stolpern Kinder und Jugendliche, weil sie über die Sache gar keine Kenntnisse und Erfahrungen haben. Hier brauchen sie natürlich die Hilfestellung von schon erfahrenen Nutzern des Internets.

Sie müssen genau wissen und erkennen, was ist eine Gefahr und was ist legal oder illegal. Sie sollen und wollen ja auch mit dem Internet groß werden. Dazu müssen sie Kenntnisse und Erfahrungen sammeln.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Naja ist das denn prinzipiell immer schlecht, wenn Informationen die ganze Welt binnen Sekunden zugänglich gemacht werden können?! Eigentlich doch nur, wenn es einen selbst betrifft bzw. wenn es eben, wie du schon erwähnt hast, darum geht, dass jemand etwas 'angestellt' hat. Aber mir ist zum Beispiel nicht bekann,t dass man ein polizeiliches Führungszeugnis einer Person bei Google runterladen kann. Das muss man anfordern. Konnte man aber auch schon bevor die halbe Welt über Internet verfügte

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Hallo!

Genau, wichtig finde ich auch, dass die Eltern ihren Kindern erstmal den Umgang mit dem Internet "beibringen" und das Kind nicht einfach vor den Computer setzen und es drauf los machen lassen.

Es stimmt schon, dass im Internet vieles gespeichert wird und vieles an die Öffentlichkeit gelangt, wenn ich da nur mal an ein paar Videos von Youtube denke, wo ein Jugendlicher, der sturzbetrunken nach Hause kam, von seinen Eltern gefilmt wurde und danach das Video ins Internet gestellt wurde. Höchstwahrscheinlich hätte es der Jugendlich besser gefunden, wenn nicht die ganze Welt etwas von seiner Sauforgie bzw. von den Folgen danach mitbekommen hätte.

Allerdings denke ich auch, wie Sippschaft, dass man nun nicht alles im Internet nachlesen kann, was auch gut ist.

Man muss eben darauf aufpassen, was für Spuren man im Internet hinterlässt, das wird aber besonders schwierig, wenn man das nicht mehr selbst in der Hand hat, wenn zum Beispiel ein Bekannter oder Verwandter ein Video von einem dreht und es ohne die Erlaubnis des Gefilmten ins Internet stellt.

Viele Grüße

» Mareikel » Beiträge: 1738 » Talkpoints: 6,97 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Gut, ja habe mich dann eventuell etwas unklar ausgedrückt. Ich habe für meinen Job den ich ausübe eine Sicherheitsüberprüfung benötigt. Dachte erst es ist ja nur das Führungszeugnis aber dem ist nicht so. Bei einer Sicherheitsüberprüfung wird neben dem polizeilichen Führungszeugnis auch der "Punktestand" in Flensburg abgefragt und jede Eintragung die es gibt, sprich sollte die Polizei eine Hausdurchsuchung durchgeführt haben steht das drin! Bist du schon 3-4 mal daran schuld gewesen das die Polizei zu dir musste (Zu Laute Musik etc.) steht das drin.
Es hört sich übertrieben an aber 1. habe ich diese Aussage von 3 Leuten die sich beruflich damit beschäftigen und 2. kann ich mir das in Deutschland sehr gut vorstellen nachdem hier nur noch schwarz auf weiß gilt und auch wenn Richter sagen es hat keine Folgen, das du eine Verhandlung hattest steht drin!

Wie man an diese Informationen kommt, sprich nur mit Anwalt oder Antrag etc. weiß ich nicht.
Was ich aber weiß ist das viele Jugendliche z.B. in Foren etc. ihren richtigen Namen angeben oder einen Namen welchen man eindeutig zuweisen kann und dort von ihren Problemen spreche, auch von den bunten Briefen die vom Staat geschickt werden! Und schon ist es für jeden Zugänglich. Beste Beispiel dafür ist die Abmahnwelle wegen Urheberrecht!

Eine vernünftige Aufklärung wäre schon was ja, werde ich hier auch versuchen, trotz allem ist aber die Gefahr das die Freunde und Kumpels mehr Interesse erwecken als man selbst in Form von Warnung rüber bringen kann.
Hier herrscht im Haus (also bei der Privatsphäre aller Mieter) stricktes "Download-Verbot". Auch wenn es jetzt mich nicht betreffen würde will der Vermieter keine Ermittler im Haus haben! Finde so eine deutliche Aussage zwar etwas "streng" aber absolut sinnvoll. Akzeptiere und befolge diese Regelung absolut gerne!

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» astapetro » Beiträge: 139 » Talkpoints: 0,33 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Naja, das ganze ist schon etwas sehr aufgebauscht - wenn man nicht auf seine persönlichen Daten achtet hat man so oder so ein Problem. Wohin das führen kann wurde in anderen Themen ja schon x-fach angerissen.

Die Sicherheitsüberprüfung ist in ihrem Umfang auch jobabhängig und klar kann das gemacht werden, man muss ja vorher seine Zustimmung geben, woraufhin die betreffende Stelle dass nur beantragen muss. Kann man ja auch selber beantragen udn Einsicht nehmen, wenn man wissen will was drin steht und das wird da auch nach einer gewissen Zeit gelöscht. Am besten gleich ehrlich sein, solange man es sich leisten kann, war ich bei meiner Bewerbung auch (auch weil da die Umstände etwas anders lagen als normalerweise).

Die Abmahnwelle für Urheberrecht macht einem da keine großen Probleme, da die Daten hinter der IP nur vom Staatsanwalt ermittelt werden, mehr nicht, ein Verfahren wird nicht eingeleitet folglich kommt es zu keinem Eintrag.

Ein striktes Downloadverbot? Na dann hat der Vermieter keine Ahnung, was mich nicht wundern würde, da man Daten schon herunterlädt, wenn man nur 1 Sekunde , nein nur den Schritt ins Netz macht und mit jedem weiteren Schritt zwangsweise Daten herunterladen muß und auf der anderen Seite ist es völlig egal bzw. hat es keinen Einfluß darauf was man herunterlädt und was nicht, saolange es nicht illegal ist - denn auch ohne "Download" kann man sich die Polizei zum gast machen, indem man auf entsprechenden Seiten verkehrt und da muss man auch nichts runterladen, also nicht so, wie dein etwas verpeilter Vermieter es wohl meint mit "Click&Save" oder per P2P.

Und indem Du auf dieser Seite warst hast Du seine Regelung bereits gebrochen :wink:, siehe Erklärung oben - ich würde es nicht akzeptieren, auch weil er kein Problem mit der Polizei bekommt, solange man nicht seinen Anschluss nutzt oder ihn gleich verklagen (Mietminderung).

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Man muss halt mit seinen Daten aufpassen, und zusehen dass man nicht so viel von sich Preisgibt. Es gibt schon Leute die schreiben ihre Adresse und Stadt ins öffentliche Profil. Zusammen mit dem Geburtsdatum oder bei der Anmeldung im studivz, oder anderen Kontaktbörsen wie den Lokalisten findet man schnell die gebrauchten Nicknames im Internet raus und kann so seine suche verfeinern ... Wenn sich jemand mal ein paar Stunden hinsetzt, kannst du so ziemlich alles über den Nachbarjungen herrausfinden was der jemals im Internet geschrieben hat und wo er alles angemeldet ist.

Was das mit dem Internetanschluss und dem Vermieter zu tun haben soll verstehe ich nicht, es wird zwar die Telefondose vom Vermieter zur Verfügung gestellt aber der Anschluss kommt vom Provider. Und damit hat der Vermieter gar nichts zu tun, denn der Vertrag wird zwischen Kunde (Mieter) und dem Provider geschlossen. Über Aktivitäten im Internet und den dortigen Download mit kündigung des Vertrages o.ä. das geht den Vermieter nichts an und muss ich auch nicht melden. Ganz anders sieht es aus wenn die Polizei bei mir in er Wohnung rumkramt, dann dürfte er eigentlich was zu sagen haben muss aber eine ordentliche Kündigung schreiben. "Nur" wegen einer Hausdurchsuchung beim Tatbestand des illegalen Downloads besteht noch kein Grund für eine ausserordentliche Kündigung von seiten des Vermieters. Und die Fragebogen die manche Vermieter an den Tag legen, da stehen Dinge drauf die sie nicht mal fragen dürfen und wenn man sich weigert das Auszufüllen drohen die gleich ... das sie einen Fehler damit machen, wissen sie nicht oder ignorieren es.

Ich würd mir primär nicht drohen lassen in dem Falle sondern alles ausschöpfen was ich habe, und wenn mich ein Vermieter nicht will - es gibt mehrere auf der Welt. Und meistens entscheidet es auch noch ein Stück weit die finanzielle Kraft und das Auftreten beim persönlichen Kennenlernen ...

Liebe Grüße
Sorae

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Gut das mit dem Vermieter muss ich nochmal aufgreifen, sorry

Das strikte Downloadverbot bezieht sich auf Filme und Musik. Es ist dazu gesagt das jeder für seinen Internetanschluss selbst haften muss, aber in einem offenen Gespräch meinte er das er strikt dagegen ist. Keiner der Mieter hat ein Problem damit gehabt und somit war es ein "abgesprochenes Gesetz" wenn mans so sagen will. Sind auch nur 5 Partein, alle um die 30 und aufm Dorf wo man sich kennt.
In einem Großfamilienhaus in der City kann man sich als Vermieter sowas natürlich nicht leisten ohne das es im Streit endet.

Ich finde es schon gut das der Vermieter sich da gut informiert hat und an die einzelnen Parteien rantritt. Ein direktes "DU DARFST NICHT!" hat er nicht gesagt. Lediglich er will niemanden im Haus haben der sowas macht. Kommt der ersten Aussage zwar gleich ist aber ein Unterschied!

Ich habe immer davon geträumt im Keller nen Serverraum einzurichten und alle Mieter für z.B. 15Euro pauschal (+anfallende Gebühren) mit Inet und Telefon zu versorgen. Ist aber rechtlich ziemlicher Schwachsinn nachdem ich rechtlich alleine für den Anschluss verantwortlich bin!

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» astapetro » Beiträge: 139 » Talkpoints: 0,33 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Mag sein, dass er das nicht möchte und auch nicht duldet. Allerdings gehört das in die Kategorie rein, wo der Vermieter nichts zu melden hat. Gleiches ist wenn er sagt, er will keine Haustiere haben - gegen Kleintiere kann er nichts sagen ...

Das hört sich für mich nur an, als wenn er einen auf "dicke Hose" machen will und dir/euch sagen will, was zugelassen ist und was nicht. Nicht alles was einem passt, kann man mit solchen Diskussionen und Anmerkungen aushebeln als Vermieter. Und nur weil einer was sagt ist es kein "abgesprochenes Gesetz", zudem in den Mietverträgen steht "mündliche Nebenabreden sind unzulässig" sobald das schriftlich festgehalten wird, kann man dagegen vorgehen da es sich zu sehr im privaten abspielt und er darauf keinen Einfluss haben darf. Oder schreibt er euch auch vor, auf welche Seiten ihr gehen dürft zum "downloden" ? Denn wie Subbotnik schon sagte, beim normalen Surfverhalten lädst du auch schon Daten runter und mit jeder Eingabe sogar Daten rauf ...

Liebe Grüße
Sorae

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Ich denke mal, wenn ein Kind Mist bauen möchte dann muss es dazu kein Internet haben. Es kann auch genauso gut anderweitig passieren. Es gibt so viele andere Sachen wie zum Beispiel Diebstahl oder ein Taxi nehmen und nicht bezahlen oder ähnliches. Von daher kann ein Kind oder Jugendlicher auch anderweitig an Vorstrafen gelangen ohne Internet.

Ich sehe da mehr Gefahr für die Kinder, wenn man bedenkt was für Leute sich da so rumtreiben und ihr Unwesen treiben.

» lassie222 » Beiträge: 219 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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