Deutschlands Schulsystem

vom 22.12.2007, 17:38 Uhr

Das Deutsche Schulsystem empfinde ich als nicht sehr gut.

Ich weiß nicht wieso die deutschen Kinder erst mit 6 oder 7 anfangen in die Schule zu gehen, in anderen Ländern, wie in Spanien, gehen sie schon mit 3 in eine Vorschule, das sollten die Deutschen auch machen!
und dann sollte nicht so brutal ausselektiert werden nach hauptschule, Realschule und Gymnasium. Ich würde meinen zwei der Schularten reichen wenn nicht sogar eine.

ich habe jemanden kennen gelenrt im urlaub der auf einer sehr interessanten Schule war und zwar war man in jedem Fach in einer anderen Schulart. Praktisch sah das dann z.B. so aus: Mathe: Realschule Deutsch: Gymnasium Geschichte: Hauptschule. Nur mal so als Beispiel. Ich konnte das gar nicht glaube das es sowas gibt und er meinte das die Schule in Deutshcland wäre, leider weiß ich nicht mehr wo und so..hmm egal.
Ich meine so etwas ist doch wirklich nicht schlecht....

Allerdings so etwas einzuführen ist natürlich wahnsinnig umstöndlich und eigentlich auch viel zu kompliziert, aber interesannt klingt das schon.

Wenn man das Deutsche Schulsystem anschaut sieht man eigetnlich das dieses total ungerecht ist und die Hauptschüler als die dümmsten darstellt.

Ich bin auf einem Gymnasium und gleich neben diesem Gymansium ist die Hauptschule, man kann sich vorstellen das es öfters zu Krawallen zwischen den Gymnasiasten und den Hauptschülern kommt. Man sehe sich die Raucherecke an... Die Hauptschüler stehen über 500 Meter weiter weg von den Gymnasiasten. Muss das denn wirklich sein? irgendwie nicht oder.

Ich habe keine Erfahrungen mit Gesammtschulen und das was man über sie hört ist nicht so toll, aber in anderen Ländern klappen diese doch auch nur in deutschland nicht und wieso? Weil man sich nicht richtig damit auseinander setzt man sollte in Deutschland das komplette Schulsystem überarbeiten da bin ich der Meinung, weil es einfach total überholt ist. Andere Länder sind viel weiter was das betrifft.

Auch die Schulen sind immer shclimmer, ich rede von den öffentlichen. Wenn ich meine Schule anschaue bemerke ich das sie immer weniger Geld bekommt und auch immer mehr verwahrlost. Wieso ist das so? Nun weil der Staat/Das Land/ Die gemeinden immer mehr die Zuschläge kürzen, anstatt einmal Schulen genug Geld zu geben.
Ich bin der Meinung das dies genauso zum Schulsystem gehört, irgendwie.


Naja ich denke nicht das mich das noch groß betreffen wird. G8 ist ja schon einmal ein winziger Schritt, allerdings etwas daneben.

lg, weeedy

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» weeedy » Beiträge: 818 » Talkpoints: -3,05 » Auszeichnung für 500 Beiträge



weeedy hat geschrieben:ich habe jemanden kennen gelenrt im urlaub der auf einer sehr interessanten Schule war und zwar war man in jedem Fach in einer anderen Schulart. Praktisch sah das dann z.B. so aus: Mathe: Realschule Deutsch: Gymnasium Geschichte: Hauptschule. Nur mal so als Beispiel. Ich konnte das gar nicht glaube das es sowas gibt und er meinte das die Schule in Deutshcland wäre, leider weiß ich nicht mehr wo und so..hmm egal.
Ich meine so etwas ist doch wirklich nicht schlecht....

So ähnlich wird das in vielen Staaten gehandhabt nur dummerweise ist ein Effekt immer zu beobachten - ein abflachendes Lernniveau. Das wird man wohl nur sehr ungern an deutschen Gymnasien wollen, wo es auch nicht mehr so zugeht wie vor Jahren und viele Länder dort schon abbauen mussten (wahrscheinlich damit es überhaupt noch jemand durch das Abitur schafft).

weeedy hat geschrieben:Wenn man das Deutsche Schulsystem anschaut sieht man eigetnlich das dieses total ungerecht ist und die Hauptschüler als die dümmsten darstellt.

Was daran liegt, dass der Hauptschulabschluss einer der Schulabschlüsse ist, die mit am wenigsten "Wert" sind. auch wenn man einen guten hat und mehr als der Abschluss gilt, den Personen brauchen, die man für niedere Arbeiten einsetzen möchte, was in der Praxis auch meist genauso eintritt.

weeedy hat geschrieben:Die Hauptschüler stehen über 500 Meter weiter weg von den Gymnasiasten. Muss das denn wirklich sein? irgendwie nicht oder.

Separierung findet nicht nur zwischen Schülern verschiedener Schulformen sondern auch in der Schule selbst statt - eine normale Gruppensymptomatik. Ansonsten: Geh doch die 500 Meter rüber und stell Dich dazu, was hält Dich davon ab, haben wir auch gemacht, wenn ich gesehen habe, dass mein Freund der auf der Realschule war, da stand.

weeedy hat geschrieben:Ich habe keine Erfahrungen mit Gesammtschulen und das was man über sie hört ist nicht so toll, aber in anderen Ländern klappen diese doch auch nur in deutschland nicht und wieso? Weil man sich nicht richtig damit auseinander setzt man sollte in Deutschland das komplette Schulsystem überarbeiten da bin ich der Meinung, weil es einfach total überholt ist. Andere Länder sind viel weiter was das betrifft.

Andere Länder haben auch nicht so ein "strenges" Bildungssystem - das Problem bei den derzeitigen Gesamtschulen ist, dass dort im Grunde die Trennung weiterbesteht und sie nur ein oberflächlicher Versuch sind, die Schüler unter ein Dach zu zwingen. Dazu kommt der Fakt, dass Gymnasiasten an Gesamtschulen statistisch oft deutlich schlechter abschneiden (gibt auch Ausnahmen) und das führt man auch das niedrige Niveau zurück bzw. das Wissen nicht ausreichend und ausreichend gut genug vermittelt wird. Ähnlich wie der Effekt normaler Schüler und Walldorf Schüler, hat aber andere Gründe.

weeedy hat geschrieben:Auch die Schulen sind immer shclimmer, ich rede von den öffentlichen. Wenn ich meine Schule anschaue bemerke ich das sie immer weniger Geld bekommt und auch immer mehr verwahrlost. Wieso ist das so? Nun weil der Staat/Das Land/ Die gemeinden immer mehr die Zuschläge kürzen, anstatt einmal Schulen genug Geld zu geben.
Ich bin der Meinung das dies genauso zum Schulsystem gehört, irgendwie.

Dann setzt Dich damit mal beim Elternabend auseinander und versuche den heutigen Steuerzahlern mal klarzumachen, warum sie 0,5 % - 1 % mehr für die Bildung ausgeben sollen - letztendlich ist jeder nur sich selbst der Nächste, das zeigt sich auch bei Studiengebühren und dem BaföG. Zudem braucht es nicht einmal diesen Weg, eure Schule müsste ja nur einmal einen Förderverein aufbauen, der alles bezahlt - da zeigt sich schon die Bereitschaft der Eltern etwas speziell für die BIldung ihrer Kinder zu tun. Bei uns hat das hervorragend funktioniert, allerdings waren an meiner Schule zig "Bonzenkinder" wo die Eltern gerne mal 5.000 Euro gespendet haben (->Steuer) und es sogar eine Segel AG mit einem Schiff gab welches der Schule gehörte - und an einer anderen Schule mit "normalen" Kindern hat das Geld kaum gereicht um mal ein Klassenzimmer zu streichen.
weeedy hat geschrieben:Naja ich denke nicht das mich das noch groß betreffen wird. G8 ist ja schon einmal ein winziger Schritt, allerdings etwas daneben.

Naja, wer`s meint - lass mich raten Du kommst aus einem Bundesland wo es das erst seit kurzem gibt und keiner wirklich Ahnung davon hat? Komischerweise herrscht diese Meinung nämlich nur dort vor, wo es schon lange etabliert ist hört man das nie...

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Hallo!

Das deutsche Schulsystem finde ich auch nicht klasse, aber ich glaube nicht, mir ein Urteil anmaßen zu können, was "alles falsch gemacht wird".

Problematisch sehe ich es aber zum Beispiel an, dass oft viel Unterricht ausfällt oder der Unterrichtsausfall so umgangen wird, wie auf meiner einen alten Schule. Damit keine Stunden auftauchen, die eigentlich hätten ausfallen sollen, wurden alle Stunden zumindest auf dem Papier vertreten bzw. es wurde jeder Klasse ein Vertretungslehrer zugeordnet. Allerdings kam es während meines einen Jahres auf dieser Schule ein paar Mal vor, dass ein einzelner Lehrer gleichzeitig 3-4 Klassen beaufsichtigen sollte und die Schüler deswegen größtenteils machen konnten, was sie wollten. Da frage ich mich nun wirklich, ob solche Vertretungsstunden etwas bringen, erst recht, wenn es sich bei den Stunden um Randstunden handelte.

In der Oberstufe fand ich die ganzen Freistunden zwischendurch sehr blöd, aber ich frage mich natürlich auch, ob man das Problem überhaupt lösen kann. Es war sehr häufig so, dass ich zwischendurch mal zwei Schulstunden frei hatte und die meiste Zeit dann doof in der Schule herumsaß und nichts mit der Zeit anzufangen wusste, denn nach Hause fahren hätte sich nicht gelohnt und lernen oder Hausaufgaben machen, konnte man in dem Freistundenraum auch nicht, da sich dort meistens viele Schüler lautstark unterhalten haben. Die Sportunterricht fand nachmittags statt, fing teilweise erst um 16:15 Uhr an und ging dementsprechend bis 17 Uhr. Bevor ich den Führerschein hatte, war es natürlich blöd, so lange wegen einer Stunde Sport in der Schule zu bleiben.

Ob ich das dreigliederige Schulsystem (+ Gesamtschule) so sinnvoll finde, sei mal dahingestellt. Auf der einen Seite gibt es in anderen Ländern so ein Schulsystem nicht und manche Länder scheinen ja trotzdem ihre Schüler besser zu bilden als unser Land bzw. unsere Lehrer, aber ich finde den Gedanken auch nicht schön, dass ich meine gesamte Schulzeit hätte mit speziellen Leuten von anderen Schulen verbringen sollen. Und das soll jetzt kein Angriff an eine bestimmte Schulform sein!

Viele Grüße

» Mareikel » Beiträge: 1738 » Talkpoints: 6,97 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Falsch gedacht :P
Also ich bin aus BW und dort gibt es jetzt das G8 seit 4 Jahren...also die diesjaärigen 8. Klässler sind der erste G8-Zug.
es wird nur gemeckert. Das ist aber ja alles bekannt. Ich glaube nicht das G8 eine gute Erfindung war! Aber dafür gibts ja noch andere Threads wo das ausführlich diskutiert wird.
Von den Lehrern hört man jetzt auch nicht mehr so viel gutes zum G8...die meckern auch immer rum (aber das tun sie ja immer :P) Nun ich denke G8 braucht wie alles noch ein wenig eingewöhnungszeit.... Ob es sich dann als kompletter Fehlttritt erweist weiß ich nicht, aber ich denke das nicht und hoffe es auch nicht.

Lg, weeedy

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» weeedy » Beiträge: 818 » Talkpoints: -3,05 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Na dann hatte ich ja doch Recht :wink:, denn 4 Jahre ist bei mir "kurz" und nicht gerade etabliert. Ich kenne im Grunde G8 und G9 und wurde Ende der 4. Klasse und seit der 5 von Anfang an darauf vorbereitet.

Ich habe mein Abi (12. & 13. Klasse) auch in BW gemacht und komme aus einem Bundesland wo es das G8 schon immer gab, nicht nur 4 Jahre Und dort gab es keinerlei Klagen darüber - jedoch hat in BW (und Bayern, hab da gewohnt) jeder gejammert, auch weil nicht einmal die Lehrer das G8 verstanden haben (zu meiner Abizeit wurde gerade vorbereitet es einzuführen) und der Lehrplan, was ich zugeben muss, katastrophal war und nur kurz zusammengeschustert, so dass klar war, dass das keinem gefallen wird.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


In welchem Bundesland gibets das denn schon immer? :?: Wenn das so ist ja ^^ dann sind 4 Jahre noch recht kurz....

Gejammert wird überall, aber mehr von Lehrern und Eltern mir ist aufgefallen das die 5, 6 etc. Klässler gar nicht jammern. Gut sie kennens halt nicht so wirklich anders, aber die meisten kommen relativ gut zurecht damit...naja wobei man das ja so nich sagen kann. Jap der Lehrplan ist zusammengeschustert worden und auch ein wenig schlecht gemacht aber das wird sich ja hoffentlich irgendwann noch einrenken.

Ja was ich da auch noch nicht so verstehe ist, dass sie für den Abijahrgang 2004 ein neues Abitur eingeführt haben dann jetzt für den Abiturjahrgang 2010 schon wieder ein neues und für die G8ler solls nochmals ein wenig verändert werden.

(um mal wieder ein wenig auf das Schulsystem zurückzuführen und nicht bei G8 hängen zu bleiben).

Ich weiß ja nicht so genau den Sinn davon aber wenn ich mir das Abitur ansehe was ich machen darf *grrrr*
Also von wegen einfacher machen sehe ich da nichts (habe ich irgendwo gelesn :P) weil das Abitur wird eindeutig immer schwerer!

Ab dem Abijahrgang 2004 konnte man nicht mehr entscheiden ob man Mathe 2 oder 4 Stündig haben will...da gabs das nur noch 4 stündig.

Jetzt bei mir im ABI gibt es z.B. nicht mehr diese 3er Fächer wie Erdkunde, Biologie und nochwas. Also soll heißen man bekommt jetzt 3 Noten anstelle von vorher nur einer Note. Dann zählt der Seminarkurs nicht mehr so wie es üblich war, wir brauchen mehr NOtenpunkte um ein 1,0 zu schaffen (gut wir können ja jetzt auch mehr sammeln), und und und, also finde nich das das einfacher wird.

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» weeedy » Beiträge: 818 » Talkpoints: -3,05 » Auszeichnung für 500 Beiträge


weeedy hat geschrieben:In welchem Bundesland gibets das denn schon immer?

In den Bundesländern mit den derzeit besten Abiturienten: Sachsen & Thüringen :lol:, auch wenn Bayern mit dazugezählt werden muss (nicht zum G8 schon immer Thema). Im Osten gibt es das G8 eigentlich schon immer da die EOS in der DDR (das Abitur) die Klassehn 11. und 12. umfasste, von daher hat amn auch mehr Erfahrungen (also noch mehr als 17/18 Jahre)..
weeedy hat geschrieben:Ja was ich da auch noch nicht so verstehe ist, dass sie für den Abijahrgang 2004 ein neues Abitur eingeführt haben dann jetzt für den Abiturjahrgang 2010 schon wieder ein neues und für die G8ler solls nochmals ein wenig verändert werden.

Weil man seitens des Kultusministeriums einerseits keinen Plan hat und ständig Fehler nachbessern muss und auf der anderen Seite aufgrund der Länderhoheit jedes Land sein eigenes Süppchen kochen will und meint es besser zu machen und nicht einfach die Modelle aus anderen Ländern übernehmen mag, sonder man etwas eigenes besseres will. War ja schon immer so, oder warum hat sich jahrelang niemand in NRW um ein süddeutsches (hochwertigeres) Gymnasialmodell geschert?

weeedy hat geschrieben:Ich weiß ja nicht so genau den Sinn davon aber wenn ich mir das Abitur ansehe was ich machen darf *grrrr*
Also von wegen einfacher machen sehe ich da nichts (habe ich irgendwo gelesn ) weil das Abitur wird eindeutig immer schwerer!

Vom Inhalt her wird es garantiert schwerer und anspruchsvoller, die Einfachheit liegt darin begründet, dass man sich mit den entsprechenden Schwerpunkten auch mit mittelmäßigen Leistungen (also hier mies da sehr gut) ein sehr gutes Abi zusammenschustern kann.
weeedy hat geschrieben:Dann zählt der Seminarkurs nicht mehr so wie es üblich war, wir brauchen mehr NOtenpunkte um ein 1,0 zu schaffen (gut wir können ja jetzt auch mehr sammeln), und und und, also finde nich das das einfacher wird.

Man hat halt entweder die Wahl, nur wenig zu machen, und das sehr gut oder mehr und dadurch etwas rauszureißen - je nachdem was einem besser gefällt, beides ist letztendlich arbeitsintensiv, wobei ich die letztere Variante bevorzugt habe, da man hier bei einem Patzer "mehr reißen" konnte.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Subbotnik hat geschrieben:In den Bundesländern mit den derzeit besten Abiturienten: Sachsen & Thüringen :lol:, auch wenn Bayern mit dazugezählt werden muss (nicht zum G8 schon immer Thema). Im Osten gibt es das G8 eigentlich schon immer da die EOS in der DDR (das Abitur) die Klassehn 11. und 12. umfasste, von daher hat amn auch mehr Erfahrungen (also noch mehr als 17/18 Jahre)..


Huch .... dat wusste ich ja gar nicht. Wieder was dazu gelernt....:)


Subbotnik hat geschrieben:Weil man seitens des Kultusministeriums einerseits keinen Plan hat und ständig Fehler nachbessern muss und auf der anderen Seite aufgrund der Länderhoheit jedes Land sein eigenes Süppchen kochen will und meint es besser zu machen und nicht einfach die Modelle aus anderen Ländern übernehmen mag, sonder man etwas eigenes besseres will. War ja schon immer so, oder warum hat sich jahrelang niemand in NRW um ein süddeutsches (hochwertigeres) Gymnasialmodell geschert?


Das stimmt....ihr eigenes Süppchen kochen die Länder ja in allem, was ich nich so toll finde aber egal.
Was mich noch interessiert was ich jetzt nicht genau weiß. Wenn es das in anderen Bundesländern schon gibt und zwar schon richtig lange, warum hat man nicht dieses Konzept komett übernommen (oder hat man das so ungefähr??).

Subbotnik hat geschrieben:Vom Inhalt her wird es garantiert schwerer und anspruchsvoller, die Einfachheit liegt darin begründet, dass man sich mit den entsprechenden Schwerpunkten auch mit mittelmäßigen Leistungen (also hier mies da sehr gut) ein sehr gutes Abi zusammenschustern kann.


Hmm naja es kommt drauf an, man kann sich schon was einigermaßen zusammenschustern, aber naja es geht.

Bei dem Abitur was ich nächstes Jahr beginnen werde ist es, zumindest an meiner Schule, z.B. auch nicht mehr möglich 3 Sprachen zu nehmen (ich habe zum Beispeil 3 Sprachen) sondern nur noch 2...dazu muss dann irgendwie noch eine Naturwissenschaft....
Bei dem ABI vor meiner Zeit konnte man sich besser de Noten zusammenschustern, bei mir haben sie das wieder schwerer gemacht, weil jetzt alles zählt man kann jetzt nicht mehr eine gute Note bekommen für Bio&EK&nochwas sondern man bekomt jetzt z.B. 2 gute und 1 schlechte Note... also man kann schon noch was da zusammenschustern aber ich glaube sie haben das uns doch etwas erschwert.

Subbotnik hat geschrieben:Man hat halt entweder die Wahl, nur wenig zu machen, und das sehr gut oder mehr und dadurch etwas rauszureißen - je nachdem was einem besser gefällt, beides ist letztendlich arbeitsintensiv, wobei ich die letztere Variante bevorzugt habe, da man hier bei einem Patzer "mehr reißen" konnte.


Naja so wenig ist immer relativ. Man muss mindestens 30 Wochenstunden haben. Und man kann auch gar nicht so viele Fächer abwählen... Ich kann z.B. nur eine Naturwissenschaft abwählen (von drein die ich habe) und so siehts auch bei den anderen Bereichen aus....also ich glaube die variante mit dem weniger wird kaum einer nehmen können =(

lg, weeedy

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» weeedy » Beiträge: 818 » Talkpoints: -3,05 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ja stimmt natürlich mit wenig meinte ich nur 30 Wochenstunden und sich dann da richtig reinhängen (und dafür "mehr" Freizeit" haben) oder man wählt soviel wie man kann. Letzteres habe ich dann gemacht, auch weil man nicht weiß, welchen Lehrer man bekommt - hat mir letztendlich die Note gerettet, da ich in einem meiner Lieblingsfächer meinen absoluten Hasslehrer bekommen habe (auch in anderen weniger wichtigen) und prompt von einer 1 in der 10. Klasse auf jämmerliche 3 Punkte abstürzte.

Ich hatte fast alles angewählt und nur sehr wenige Dinge abgewählt (die ich abolut hasse, wie Musik) konnte ich es mir leisten, das Fach zu verhauen, weil es aus der Rechnung herausfiel. Dafür saß ich natürlich fast jeden Tag 8 Stunden und länger in der Schule.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Als erstes muss ich mal sagen, dass mir auffällt: viele Eltern meckern zwar über das Schulsystem, allerdings sind die Wenigsten bereit sich aktiv an der Schulbildung ihrer Kinder zu beteiligen. Egal ob es um mit aktive Beteiligung an Schulvorhaben, häuslicher Unterstützung und was es da noch so gäbe, geht. Viel zu viel Verantwortung wird hier an Lehrer, Staat etc. abgeschoben.

Und das fängt schon im Kindergarten an. Wie weedy schon bemerkte, wird in vielen anderen Ländern mehr Wert auf Vorschulerzeihung gelegt. Wenn man Glück hat, dann findet man in Deutschland auch Kitas, die da sehr gut sind. Oft, und da kenne ich wirklich einige, sind Kitas aber nur Verwahranstalten. Trotzdem ist sind auch die guten deutschen Kitas durchaus noch zu verbessern. Leider scheitern da auch die motiviertesten Erzieher an Gesetzen, die immer weniger Zeit für solche Vorschulerzeihung vorsieht.

Auf der anderen Seite werden die Lehrer wieder viel zu sehr eingeschränkt:

Sorae hat geschrieben:sie sich nicht gegen Störenfriede durchsetzen kann (es gäbe Mittel und Wege bis zur Suspendierung in bestimmten Fällen).
Leider müssen sich Lehrer bei diesen Vorhaben so stark rechtfertigen, dass die meisten nach einem Versuch keinen weiteren starten. Es ist nicht so, dass ich dafür bin, dass Lehrer Schüler nach Gutdünken aus dem Unterricht oder gar der Schule entfernen dürfen. Aber es müsste weniger bürokratisch sein, Schüler in ihre Grenzen zu weisen.

Was den Lehrplan anbelangt, hier sollte wirklich erst einmal ausgedünnt werden. Dafür sollte zunächst stärker das Lernen gelehrt werden! Egal welche Schulform, das gilt für alle. Dann ist es auch wieder möglich, dass Schüler je nach Schulform mehr Stoff bewältigen können, da sie nun in der Lage sein sollten, diesen Stoff zu verstehen, statt nur zu pauken und auswendig lernen.

Die Ganztagsschulen finde ich gar keine so schlechte Idee. Es geht ja nicht darum, dass die Kinder von 8 bis 18 Uhr büffeln. Meist sind diese Schulen ja gar nicht so lange geöffnet. Die Idee ist es doch, dass dort auch nach den eigentlichem Schulunterricht die Kinder gefördert werden, wie es für sie am besten ist. Leistungsschwächere Schüler also mit Nachhilfe- bzw. Förderunterricht. Leistungsstärkere Schüler durch zusätzliche Kurse. So bräuchte man die Schüler weniger früh zu trennen und könnte trotzdem den verschiedenen Leistungsständen gerecht werden. Außerdem wäre das gesamt Schulsystem damit auch flexibler. Hier fehlt leider tatsächlich die Flexibilität, auch an bisherigen Ganztagsschulen.

Im Osten (ich bin der letzte Jahrgang, der sich dort richtig für's Abi wie für eine Berufsausbildung bewerben musste) war es tatsächlich so, dass bis zur 10. Klasse alle Schüler in einer Klasse waren. Nicht immer war das für leistungsstarke Schüler so toll. Allerdings waren in den Abiklassen dann wirklich nur die Leute, die wollten und durften, was das Abitur damals und heute nur schwer vergleichbar macht.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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