Luminol - warum funktioniert es?

vom 30.01.2010, 03:26 Uhr

Viele Leute werden sicher durch Kriminalbücher wie Cupido, durch Sendungen wie Autopsie oder auch aus beruflichen Gründen schon einmal von Luminol gehört oder es schon angewendet haben. Hinter dem Trivialnamen Luminol versteckt sich ein Stoff, der unter anderem in der Kriminalistik angewendet wird, um weggewischte Blutspuren aufzuspüren. Durch eine chemische Reaktion lässt sich das weggewischte Blut unter speziellem Licht sichtbar machen.

Ich kann chemische Reaktionen grundsätzlich nachvollziehen, frage mich aber, warum Luminol auch dann Blut nachweisen kann, wenn geputzt wurde. Luminol reagiert schon auf sehr geringe Blutmengen. Ist es einfach so, dass durch herkömmliche Putzmethoden immer Blutbestandteile übrig bleiben, die sich nicht komplett entfernen lassen oder gibt es eine andere Erklärung dafür, dass Luminol auch alte Spuren von Blut aufdecken kann?

Funktioniert Luminol auch bei sehr glatten Flächen wie Edelstahlarbeitsplatten?

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Hallo Cologneboy2009,

Luminol reagiert mit Oxidationsmitteln und blauem Licht. Dazu ist noch ein Katalysator wichtig (in der Chemie ein Stoff der die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht), denn ohne Ihn würde sich fast nichts tun.

Vor der Untersuchung also, wird die Lösung (denn es ist nicht nur Luminol enthalten sondern auch Laugen und Oxidationsmittel etc.) auf die zu überprüfenden Stellen gesprüht. Ist also auf der Stelle Blut vorhanden, reagiert der Farbstoff des Blutes (immer unter Einfluss von blauem Licht) mit der Lösung und erscheint bläulich.

» Greco » Beiträge: 9 » Talkpoints: 2,89 »


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