Nachträgliches Weihnachtsgeschenk am 7. Januar zu spät?
Ich habe vor Weihnachten ein peinliches Erlebnis gehabt. Meine Firmenkollegen haben mir etwas sehr tolles Geschenkt, was denke ich so im Wert von 10 Euro liegt. Es sind drei Kolleginnen. Ich habe mir gedacht, ich schenke eben etwas kleines und habe jedem von ihnen ein kleines Marmeladeglas geschenkt mit selbergemachter Marmelade, weil ich keine Ahnung hatte, dass man sich überhaupt zu Weihnachten etwas schenkt (ich bin erst neun Monate dort beschäftigt und arbeite nur 50 Prozent).
Jedenfalls war mir das sehr, sehr peinlich. Eine von ihnen hat mich dann beruhigt und gemeint, dass sie ja alle drei für mich zusammen gelegt hätten und ich ja alleine wäre aber ich hatte trotzdem ein schlechtes Gewissen. Nun habe ich über die Feiertage fleißig überlegt und jedem von ihnen ein Sackerl mit selber gemachten Pralinen gemacht. Da war ich wirklich lange daran und bei einer Kollegin musste ich extra Pralinen mit besonderer Schokolade machen, weil einen der Inhaltsstoffe, die in den üblichen Schokoladen vorhanden sind, nicht verträglich ist. Ich war insgesamt 6 Stunden an den Pralinen dran.
Nun stellt sich bei mir die Frage: Kann ich die Pralinensackerl wirklich einfach am 7. Januar mitbringen, wenn wieder Arbeitsbeginn ist und es als nachträgliches Weihnachtsgeschenk deklarieren oder kommt das blöd oder ist es gar zu spät? Man sagt ja, dass die Weihnachtszeit nur bis zum 6. Januar geht?
Nein, ganz im Gegenteil, deine Kolleginnen werden dir wohl eher versichern, das das gar nicht nötig gewesen wäre und werden sich sehr freuen, denn du hast dir ja die Mühe gemacht und schenkst auch noch etwas selbstgemachtes.
Außerdem ist es ja nicht so als hättest du mit komplett leeren Händen dagestanden vorher. Du hattest ja die Marmeladengläser und das ist ja auch ein liebesvolles Geschenk.
Das Geschenk, das du ihnen jetzt übergibst ist ja kein richtiges Weihnachtsgeschenk, sondern schon viel mehr eine Art Danke Schön Geschenk. Der Gedanke hierbei ist doch das du von deinem Geschenk sehr gerrührt warst und ihnen jetzt etwas zurükgeben möchtest. Selbst wenn es nicht so wäre, wäre es doch voll in Ordnung, denn es zeigt das es dir wichtig ist und ein bisschen unangenehm und du es nun wieder gutmachen möchtest, auch wenn überhaupt nichts wiedergutzumachen ist.
Geschenke sollten schließlich nie eine Verpflichtung, sondern eine Aufmerksamkeit sein die von Herzen kommt. Willst du ihnen also wirklich was schenken und das nehme ich an weil du dir so viel Mühe gemacht hast, dann tu es einfach.
Hallo!
Ich denke auch, dass du die Pralinen, deinen Arbeitskolleginnen noch mitbringen kannst. Du musst ja nicht sagen, dass sie noch nachträglich zu Weihnachten gedacht sind. Gib sie ihnen doch einfach als kleine Aufmerksamkeit für zwischendurch.
Deine Kolleginnen werden sich bestimmt darüber freuen und deine Mühe zu schätzen wissen. Ich würde die Pralinen jetzt noch verschenken und eben nicht sagen, dass sie noch zusätzlich für Weihnachten gedacht sind. Du hast dir ja nun auch extra die Mühe gemacht und die Pralinen werden sich ja auch nicht ewig halten.
Geschenke sollen doch kein wiedergeben oder austauschen sein. Sie sollen von Herzen kommen und da ist es doch egal, ob ein Geschenk 10 Euro geteilt durch 3 Personen dann 2 Euro mehr gekostet hat, als du mitgebracht hast.
Ich würde die Pralinen nicht als Geschenk mitnehmen, sondern würde sie einfach hinstellen, dass sich jeder nehmen kann, wenn er an dem Teller vorbei geht. Sicher kann man es auch noch als Geschenk am 7. Januar mitbringen. Aber dann würde ich es nicht als Weihnachtsgeschenk deklarieren. Denn das sieht dann wirklich so aus, als ob du etwas von dem wiedergeben willst, was du bekommen hast, weil dein Geschenk nicht den Wert hatte, den du dir denkst.
Geschenke sollen doch in erster Linie Freude bereiten, und mit Deinen selbstgemachten pralinen wirst Du Deinen Kolleginnen ganz bestimmt eine große Freude bereiten. Vor allem, da Du auch noch an die Allergie der einen gedacht hast und darauf Rücksicht nimmst.
Also nimm die Pralinen mit und schenke sie ihnen, nicht als nachträgliches Weihnachtsgeschenk, sondern weil Du sie so gerne magst und froh bist, sie als Deine Kolleginnen zu haben.
Ich würde hier auch mit dem Aufrechnen aufhören. Das ist genau die Art des Geschenke-Terrors, dem wir uns als Erwachsene doch entziehen sollten. Unter Kollegen sollte man sich dann auch nichts schenken, denn wer sich selbst was wünscht sollte in der Lage sein, sich den Wunsch auch selbst zu erfüllen. Kleine Aufmerksamkeiten kann man aber verteilen. Dies aber unabhängig von allgemeinen Festtagen und der allgemeinen Geschenke-Betriebsamkeit.
Zusätzlich kommt doch hinzu, dass selbst wenn Du Dich dem Diktat des Schenkens beugen willst, Du Deinen Teil schon erfüllt hattest! Du hattest ja die Marmeladegläser. Und ich finde dies schon recht schön! Als Weihnachtsgeschenk ist das wirklich genug.
Nachträglich würde ich sowieso nichts schenken. Denn damit reduziert man endgültig das Fest zum Geschenketag und zeigt deutlich, was hier das wichtigste ist: nämlich das Schenken. Weil das aber ja nicht der Fall sein sollte, sollte man auch das nachträgliche Schenken lassen.
Dennoch kannst Du selbstverständlich die Pralinen als Geschenk mitbringen und den Kolleginnen anbieten. Wieso nicht? Die freuen sich bestimmt. Und wenn es was mit Weihnachten zu tun haben soll, dann kannst Du Dich ja auf den Julianischen Kalender beziehen und kundtun, dieses Jahr das orthodoxe Weihnachtsfest feiern zu wollen. Dann passt es wieder mit dem Datum.
Hallo,
also ich weiß ja nun nicht, was deine Kollegen Dir geschenkt haben, aber Du hast selbst gemachte Marmelade mitgebracht - das wäre mir wohl oftmals lieber als etwas, das 10 Euro gekostet hat, denn es ist für mich etwas Besonderes, was ja nur allzu oft auch noch besser schmeckt, als die Marmelade, die man im Laden kaufen kann.
Ich hätte mich sehr darüber gefreut, und hätte nicht noch mehr erwartet. Als kleines Dankeschön finde ich deine Pralinen allerdings auch wiederum passend, nicht notwendig, aber eine super Idee.
Wie die vorherigen Beiträge schon schrieben nicht so sehr aufwiegen, was man sich schenkt. Ich finde selbst gemachtes hat da sowieso häufig eine Sonderstellung, da Du ja auch Zeit benötigt hast, um etwas überhaupt fertig zu stellen und nett verpackt ist das Ganze doch total toll.
Ich denke nicht, dass es notwendig ist, dass du deinen Kolleginnen ein weiteres Weihnachtsgeschenk mitbringst. Sie haben ja gesehen, dass du an sie gedacht hast und ihnen eine Freude bereiten wolltest. Und irgendwie muss ich sagen, dass zwei Weihnachtsgeschenke irgendwie merkwürdig aussehen.
Dennoch finde ich eigentlich nichts dabei, wenn man am 7. Jänner noch das eine oder andere Weihnachtsgeschenk verteilt. Aus deiner Schilderung schließe ich ohnehin, dass du deine Kolleginnen seit Weihnachten nicht mehr gesehen hast- sprich du hattest ja gar keine Möglichkeit ihnen vorher das Geschenk zu überreichen.
An deiner Stelle würde ich aber dennoch eher so machen, dass ich die Pralinen einfach auf den Tisch stelle und die Kolleginnen darauf hinweise, dass sie gerne zugreifen können. Eine andere Möglichkeit wäre ja auch, dass du ihnen einen Glücksbringer für das neue Jahr schenkst. Denn auch hiermit würdest du zeigen, dass du an sie denkst und ihnen Freude bereiten und Glück wünschen möchtest.
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