Sind Kinderlebensmittel gefährlich?

vom 02.03.2021, 21:01 Uhr

Im Einzelhandel gibt es viele Lebensmittel, welche speziell die Kinder als Zielgruppe ansprechen sollen. Mit bunten Farben, Gerüchen und Aromen sowie schönen Bildern sind Produkte und deren Verpackungen verziert und gestaltet, es soll zum Kaufen angeregt sowie verführt werden. Manchmal haben die Lebensmittel an sich auch schöne und grelle bunte Farben. Diese Naschereien enthalten oft viele künstliche Zusatzstoffe und vor allem eine Menge Zucker. Können diese Lebensmittel das Wachstum und die kognitive Entwicklung von Kindern gefährden beziehungsweise negativ beeinflussen, außer der möglichen Gewichtszunahme?

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich habe mal ein Referat gehalten über Farbstoffe in Lebensmitteln. Seitdem weiß ich, dass die alles andere als gesund sind. Krebserregend und erbgutverändernd waren da nur zwei der möglichen Folgen. Ich selbst habe gegen solche Zusatzstoffe auch eine Intoleranz, die eventuell durch solche Kinderlebensmittel begünstigt oder gefördert wurde. Genau weiß man es ja leider nicht, weil in diese Richtung nicht geforscht wird.

In Verbindung mit ADS liest man aber auch oft, dass eine Ursache sein könnte, dass in den Sachen für Kinder so unheimlich viele Zusatzstoffe und auch Zucker enthalten sind. Ich selbst halte im Endeffekt gar nichts von diesen knallbunten Süßigkeiten mit Tonnen von Zucker. Und auch diese Fertiggerichte mit jeder Menge Glutamat und Aromen ist eigentlich Gift für unseren Körper. Ich selbst bin damit groß geworden, aber ich denke nicht, dass es mir gut getan hat.

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Man muss ja einfach mal sehen, was man da kauft. Wenn man zum Beispiel kleinere Karotten mit einem Drachenmotiv auf der Verpackung kauft, dann ist das sicherlich weniger schlimm, wenn man aber einen super gezuckerten Joghurt kauft, dann ist das natürlich ungesund.

Man muss bewusst schauen, was man da kauft und was man seinem Kind zuführt. Man kann ja auch nicht immer zu allem Nein sagen und wenn das Kind viel spielt, sich bewegt, dann finde ich Süßes auch durchaus mal okay. Allerdings finde ich schon, dass die Ernährung ausgewogen sein muss und damit höher anteilig gesund und das kann man einem Kind auch erklären.

Meine Kinder verstehen zumindest, dass man nicht jeden Tag Süßes haben kann und egal wie toll das aussieht auch nicht alles gesund ist. Ich informiere sie, wir reden darüber und natürlich meckern sie dann auch mal, aber da muss man eben stark bleiben und auch mal Nein sagen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Kinderlebensmittel sind nicht alle gleich. Mittlerweile gibt es viele Hersteller, die bewusst auf natürliche Zutaten, den Verzicht auf künstliche Zusätze und geringe Mengen an Zucker setzen und entsprechend auch sehr hochwertige Snacks für den Nachwuchs herstellen. Man findet beispielsweise in Drogerie- oder Biomärkten da eine ganz gute und solide Auswahl, auch wenn sie sich etwas mehr kosten lässt.

Selbstverständlich gibt es unter den Produzenten von Lebensmitteln für die jüngste Zielgruppe aber auch ein paar „schwarze Schafe“, die knallbunte Farben und Unmengen an Zucker für eine attraktive Optik und einen begehrenswerten Geschmack ausnutzen, um ihre Waren zu vermarkten. Um diese zu erkennen, führt kein Weg daran vorbei, sich aktiv mit den Nährwerten und Inhaltsstoffen auseinanderzusetzen oder fundierte Lebensmitteltests zu recherchieren, die einem diese Aufgabe abnehmen. Blind sollte man sowieso nichts kaufen, was man seinen Kindern anbieten oder sich selber einverleiben möchte, wenn einem etwas an der Gesundheit des Konsumenten liegt.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Manche Kinderlebensmittel sind gefährlich, manche nicht. Ich habe bei meinem Ältesten sehr auf die Ernährung geachtet und Süßigkeiten nur im Reformhaus gekauft. Ich dachte, dass die Vollkornkekse, die es dort gibt, gesund sind. Allerdings wurde mir dann bewusst, dass sie doch sehr süß sind. Bei meinen anderen Kindern war ich lockerer. Ich hatte auch nicht mehr das Geld, um im Reformhaus einzukaufen. Es gab dann ganz normale Süßigkeiten, manchmal waren auch welche speziell für Kinder dabei, wie etwa Überraschungseier oder Kinderbons.

Aber sowas gab es nicht täglich, sondern nur auf Kindergeburtstagen, dann aber in Unmengen. Meine Kinder waren aber auch nicht besonders scharf auf Süßigkeiten, daher war es nicht schwer, das unter Kontrolle zu halten. Mittlerweile achten die Hersteller eher darauf, dass die Süßigkeiten für Kinder nicht ganz so zuckerhaltig und vollgesogen mit Zusatzstoffen sind, weil die Eltern mehr darauf Wert legen.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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