Sind die Pressemitteilungen des RKI zu dürftig?

vom 04.06.2020, 09:39 Uhr

Das RKI hat eine Pressestelle, an die Journalisten Anfragen richten können und die sporadisch Mitteilungen herausgibt. Ich finde die Mitteilungen speziell in Coronazeiten etwas dürftig. Die meisten Journalisten sind wissenschaftlich nicht besonders kompetent und verdrehen oft die Tatsachen, wie man bei den Pressekonferenzen des RKI an den gestellten Fragen sehr schön sehen konnte. Müsste die Presseabteilung des RKI nicht ausgebaut werden, um die Informationen besser verständlich für den Durchschnittsmenschen aufbereiten zu können? Fehlt es an Vermittlern zwischen Wissenschaft und dem Normalbürger?

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich empfinde das ehrlich gesagt ganz anders, fast schon im Gegenteil. Auf den nicht gerade wenigen Pressekonferenzen des RKI herrschte bis dato eine unglaubliche Redundanz der Informationen und die Journalisten sind mir schon öfter negativ aufgefallen, weil die Fragen sich ständig wiederholen bzw. Themen behandeln, die mittlerweile jedes Grundschulkind im Schlaf rezitieren könnte. Das ist aber nicht Schuld des Robert Koch Instituts, wenn die Sachverhalte immer wieder neu erfragt werden, obwohl die Informationen vorliegen.

Auch auf den Seiten des RKI gibt es viele Informationen in einer allgemein verständlichen Sprache. So wird jeden Morgen ein täglicher, wirklich sehr ausführlicher Situationsbericht über mehr als ein Dutzend Seiten bezüglich des aktuellen Standes veröffentlicht. Der heutige umfasst zum Beispiel 17 Seiten und bildet unterm Strich eigentlich alles ab, was man zum Thema tagesaktuell als Journalist oder Bürger wissen muss.

» Verbena » Beiträge: 4789 » Talkpoints: 3,77 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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