Rosenkohl wie richtig zubereiten?

vom 25.02.2021, 22:13 Uhr

Rosenkohl gibt es im Einzelhandel entweder tiefgefroren oder als sogenannte Netzware zu kaufen. Auch von der Größe her unterscheiden sich die grünen Röschen, wie die kleinen Teile oft genannt werden. Doch nach dem Kauf stellen sich unerfahrene Küche wie man ihn am besten und vor allem richtig zubereitet.

Das Waschen unter fließenden Wasser ist erstmal ein guter erster Schritt. Wasser zum Kochen bringen wäre dann der nächste Weg. Sollte man dann zum kochenden Wasser auch Salz dazu geben und wenn ja wie viel? Wie lange sollte der Rosenkohl dann kochen ohne das er zerkocht? Gibt es eine Idealtemperatur für das Kochen von Rosenkohl?

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich esse sehr gerne Rosenkohl. Er ist ein gesundes, billiges Wintergemüse. Ich entferne die äußeren Blätter, schneide den Strunk kreuzförmig ein und lege ihn in kaltes Salzwasser oder Brühe. Das bringe ich zum Aufkochen und gare es dann bei niedrigerer Temperatur circa zehn bis fünfzehn Minuten. Am Schluss würze ich noch mit etwas Muskatnuss. Dazu gibt es Kartoffeln und eine weiße Soße.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Meine Mutter hat auf Anweisung meines Vaters den Rosenkohl immer zu Matsch gekocht und dann jede Menge an Muskat darauf gestreut. Für sie war das die richtige Zubereitung. Meinen Geschmack hat sie damit allerdings nicht wirklich getroffen. Ich bevorzuge es, wenn der Rosenkohl generell noch ein bisschen Biss hat. Er soll allerdings auch nicht mehr an Rohkost erinnern.

Ich entferne normalerweise die äußeren, eher ledrigen Blätter von frischem Rosenkohl. Und dann schneide ich ihn je nach Größe der Röschen entweder in Viertel oder halbiere ihn einfach nur. Dadurch erreiche ich, dass er nicht so lange braucht, um auch im Inneren zu garen. Das kreuzweise Einschneiden des Strunks kenne ich, aber irgendwie will das bei mir nicht funktionieren, um die Röschen nicht so unheimlich lange garen zu müssen.

Meine favorisierten Zubereitungen sind dann entweder, dass ich ihn kurz so gerade eben fertig koche. Salz kommt bei mir immer ins Kochwasser, oft auch ein Spritzer Essig und eine Prise Salz. Das kommt bei mir generell ins Kochwasser für einen vollmundigeren Geschmack. Und dann nehme ich noch fertig gekochte Kartoffeln, die häufiger mal vom Vortag übrig sind, und schneide sie in ähnlich große Stücke wie den Rosenkohl.

Darüber verteile ich dann noch einen leicht gewürzten Dip aus Creme Fraiche. Wenn es schnell gehen muss, nehme ich auch schon mal einen fertig gewürzten Becher des Milchproduktes. Das gebe ich alles in eine Auflaufform und schiebe es noch einmal in den Backofen, wo es ein bisschen gratiniert wird. Fertig ist ein relativ preiswertes, gesundes und schnelles vegetarisches Essen.

Ich habe aber auch festgestellt, dass Rosenkohl sich unheimlich gut braten lässt. Er darf nur nicht gleich mit viel Hitze gebraten werden, sondern lieber langsam mit nicht so viel Hitze, damit er auch Gelegenheit hat, wirklich gar zu werden. Dafür ist es auch recht praktisch, wenn er in Viertel oder zumindest Hälften geschnitten wurde, denn da hat man eine größere Auflagefläche in der Pfanne. Es dauert je nach Größe des Rosenkohls ungefähr eine Viertelstunde, bis er so ist, wie wir ihn gerne essen.

Seit er den gebratenen Rosenkohl kennengelernt hat, isst auch mein Freund wieder gerne Rosenkohl. Er war auch von seiner Mutter eher mit so babybreiweichem Rosenkohl versorgt worden, den er gar nicht mochte. Durch das Braten bekommt der Rosenkohl dann auch ein etwas anderes Aroma und ist nach unserem Empfinden nicht ganz so kohlig und bitter. Wir essen ihn dann so als Pfannengemüse oder schlagen uns da auch ein Ei drüber.

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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