Mit Securitys im Schwimmbad sicherer fühlen?

vom 26.06.2019, 11:10 Uhr

Seit einigen Jahren sind bei uns vermehrt Securitys in den Schwimmbädern anzutreffen. Das hat sich nicht erst, wie viele in den Kommentaren bei FB behaupten seit 2015 abgezeichnet. So ist es nicht. Es sind jedoch dennoch in etwa dieselben Leute, Landsmänner und Glaubensbekenner, die seit Jahren bei uns in Schwimmbädern wie auch außerhalb auffallen und dafür verantwortlich sind, dass die Schwimmbadgäste zurückgehen.

Securitys sollten daher dies verringern und wieder mehr Sicherheit verspüren. Doch das stimmt leider überhaupt nicht. Denn häufig, so konnte ich es mehrfach live mit eigenen Augen sehen, kannten sich die Security-Mitarbeiter, weil sie teilweise dieselben Landsmänner waren, unterhielten sich dann auf deren Sprache und irgendwie gab es dann nach Gruppenschlägereien, Belästigungen etc. nicht so viel Ärger wie bei anderen.

Hier ist also der Sicherheitseffekt nicht gerade der, der damit ausgestrahlt wird. Auch die Bewertungen einzelner Schwimmbäder zeigt dies sowie Kommentare auf FB unter entsprechenden Artikeln. Sicherheitsgefühl sieht also anders aus.

Würdet Ihr euch denn generell in einem Schwimmbad mit Security sicher fühlen oder ist das für euch irgendwie befremdlich? Was wäre, wenn die „Problemkinder“ aber auch mit den Securitys gut klar kämen, weil sie derselbe Landsmann sind, schafft das bei Euch dann wiederum auch ein geringeres Sicherheitsgefühl und das Gefühl, Probleme werden nicht ernst genommen?

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich finde es schon wirklich komisch, dass man nicht einfach die Autorität des Bademeisters anerkennen kann. Früher war das irgendwie gefühlt etwas anders, da hat man sich zwar über den Bademeister lustig gemacht, aber letztendlich auch gehört, wenn dieser etwas gesagt hat. Mit Security würde ich mich nur dann wohler fühlen, wenn wirklich schon viel passiert ist und ich einfach mehr Sicherheit brauche. Wobei ich das nicht ausschließlich zu einem Problem der Ausländer machen würde, denn auch Deutsche werden immer aggressiver im Schwimmbad und benehmen sich nicht mehr.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich frage mich, ob das nicht eher abschreckend wirkt? Ich meine, es muss ja einiges passiert sein, sonst wären Securitys gar nicht erst notwendig wie ich finde. Dementsprechend würde ich solche Örtlichkeiten, die so etwas offiziell haben, eher meiden, weil die auf mich eher gefährlicher wirken.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Wenn ich lese, dass zuletzt die Polizei eine Familie im Ruhrgebiet vor 400 Menschen schützen, kann ich mir den Hintergrund schon denken. Und wenn man sich dann noch beschwert, kommt gleich die Rassismuskeule. So etwas erlebt man einmal und dann sind Freibäder Geschichte.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Diesen Fall den Du ansprichst, Juri, haben wir hier im Pott in den Schwimmbädern in meiner Stadt grundsätzlich fast täglich. Nicht mit 400 Leuten, aber dieselben ethischen Hintergründe, männlichen Gedankenwelten und Ehrenmänner sind das. In einem meiner beliebten Schwimmbäder ist seit Jahren der Security-Aufwand immer größer geworden und Stress machen, welch ein Wunder zu 90% immer dieselben Leute. Ob die Kinder dabei haben oder nicht, spielt offenbar selten eine wichtige Rolle beim Verhalten.

Das Problem ist, selbst wenn Security da ist, wie es in den Bädern in Essen der Fall ist, passiert trotzdem genug. Es wird dennoch gedroht, es wird dennoch bespuckt, es wird sexuell belästigt und zu aller Not wird teilweise außerhalb des Schwimmbads auf die Leute gewartet. Erst letztens bin ich mit der U-Bahn aus dem Schwimmbad gefahren und dort haben dann vermehrt Südländer im Alter um die 16-30 auf jemanden gewartet. Den haben sie dann innerhalb der U-Bahn bekommen, aber ihnen war vollkommen egal, dass dort eine Dame hochschwanger ( vom Bauch gefühlt hochschwanger ) in den Sitzen saß, sodass wir sie beiseite geschafft haben.

Vor einer ganzen Weile kam mal auf Sat1 glaube ein Focus-Spezial oder was das war. Dort haben sie ein Berliner Schwimmbad gezeigt, wo dieselbe Klientel immer wieder für Theater sorgt. Dieses eine Schwimmbad hat sich deswegen dazu entschlossen, dass neben Securitys eben auch eine entsprechende Quote an entsprechenden Leuten nicht mehr überstiegen werden darf. Das heißt, dass sie zum Beispiel die „Problemkinder“ nicht mehr als 25% im Schwimmbad lassen und der Rest ausgeglichen durch Familien unterschiedlichen Herkünften etc. war. Gruppen wurden dann so getrennt, nicht zugelassen etc. Die, die Hausverbot hatten, hatten es auch weiterhin.

Mittlerweile bin ich der Meinung, dass wenn Security allein nicht hilft, lebenslanges Hausverbot ausgesprochen gehört und man dafür sorgen sollte, dass gewisse Personen nicht mehr in einer Überzahl ins Bad kommen. Aber hier werden dann wahrscheinlich wieder alle weit vom Schuss, wo sie das Problem gar nicht betrifft und ich es z.B. hautnah erlebe, die Nazikeule schwingen. Weil man ja nicht nennen darf, was die Wahrheit ist und von Bademeistern sowie Polizei auch dort regelmäßig bestätigt wird.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Inzwischen sehen wir leider, dass es im Rheinbad wieder eine Schließung gegeben hat, weil sich mal wieder die typische Klientel aus südlichen Gefilden handelt. Der Anführer bekommt Hausverbot. Ich denke, so etwas wird noch öfters vorkommen wird. Dauerhafte Lösungen kann ich nicht entdecken. Diese Aktionen erinnern stark an die Silvesternacht.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


So traurig es ist, aber heutzutage hat man manchmal den Eindruck, dass ohne Sicherheitsdienste keine öffentlichen Plätze mehr gefahrlos betreten werden können. Ob es nun um Streitereien ausländerfeindlichen Hintergrundes, Terrordrohungen oder Pöbeleien unter pubertierenden Jugendlichen geht und diese im Freibad, auf dem Weihnachtsmarkt oder in der U-Bahn stattfinden; aber die Bereitschaft zur Radikalität scheint immer weiter zuzunehmen. Ich bin wirklich nicht paranoid und meide nicht bewusst Aktivitäten in größeren Mengen, aber zugegebenermaßen fühle ich mich schon etwas sicherer dabei, wenn ich irgendwo die Präsenz von Polizei, Aufsehern oder medizinischem Personal wahrnehme.

Allerdings glaube ich nicht daran, dass das alleine die Probleme löst. Deckt man einen Ort gut mit Sicherheitsvorkehrungen ab, dann suchen sich die so nett bezeichneten „Problemkinder“ eben irgendwo anders ihre Lücke. Zudem wird sich hierzulande oft genug darüber empört, dass im Ausland Polizisten und Soldaten in großer Zahl durch die Straßen patrouillieren und man sich wie im Überwachungsstaat fühlt. Da glaube ich nicht, dass sich die Bevölkerung über flächendeckende Security so sehr freuen würde.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Das Problem ist glaube ich auch eine allgemeine Verrohung der gesamten Gesellschaft. Die Probleme machen ja nicht nur die Nordafrikaner. Insgesamt gibt es doch immer weniger Respekt vor Ordnungsmächten, egal ob das jetzt Polizei, Ordnungsdienst, Securitys oder eben auch einfach der Schwimmmeister ist.

Aber natürlich machen eben auch Nordafrikaner öfter Probleme, weil sie ähnliche wie auch einige aus dem arabischen Raum nicht nur mit 5 Leuten irgendwo auftauchen, sondern gleich mal mit 40 oder 50. Und da bringen dann auch die angesprochenen Securitykräfte nur wenig, wenn dann da 50 gegen 5 stehen. Früher ging so etwas nach. Da hat der Schwimmmeister den dicken Max gemacht und aus Respekt sind dann eben auch Jugendlich, die in deutlicher Überzahl waren abgehauen.

Hier kann man wohl höchsten ansetzen, in dem man wirklich Quoten einführt und gerade solche großen Gruppen teilt und dann eben sagt da kommen jetzt nur 10 von rein und dann ist erst einmal Schluss und gleichzeitig gibt es dann eben Hausverbote, wenn es Ärger gibt. Das Recht hat ja jedes Schwimmbad.

Das jetzt große Präsenz von Ordnungsdiensten unbedingt für mehr Sicherheit sorgt weiß ich nicht. Die greifen ja in aller Regel erst dann ein, wenn der Ärger schon losgegangen ist. Klar ist es unter dem Strich erst einmal besser, wenn man dadurch schnell Beweise sichern kann und dann auch Täter zur Rechenschaft ziehen kann, wenn die Ärger machen. Aber bildlich gesprochen hat man dann womöglich trotzdem schon eine in die Fresse bekommen. Von daher erweckt das für mich immer noch mehr den Eindruck, dass ich da nur noch eher auch mit Ärger zu rechnen habe.

Schließlich ist es ja fast nirgendwo so, dass man sich überlegt, wie man die Sicherheit erhöhen kann, bevor es irgendein Problem gibt. Sondern meist kommt das ja erst hinterher, wenn es schon viele Probleme gegeben hat.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Klehmchen hat geschrieben:Schließlich ist es ja fast nirgendwo so, dass man sich überlegt, wie man die Sicherheit erhöhen kann, bevor es irgendein Problem gibt. Sondern meist kommt das ja erst hinterher, wenn es schon viele Probleme gegeben hat.

Neueren Pressemitteilungen zufolge wurde eine Ausweispflicht eingeführt.

» Gorgen_ » Beiträge: 1060 » Talkpoints: 374,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Das habe ich auch schon gelesen. Aber ehrlich gesagt habe ich es nicht ganz verstanden. Eine generelle Ausweispflicht besteht ja in Deutschland erst ab dem vollendeten 16.Lebensjahr. Davor braucht ja hier eigentlich niemand einen Ausweis zu haben. Was passiert denn jetzt mit den ganzen Kindern und Jugendlichen? Dürfen die jetzt in Düsseldorf nicht mehr baden oder muss da jetzt auch bei 14 oder 15jähirgen immer der Papa oder die Mama mitkommen?

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


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