Hund ins Kino mitnehmen eine gute Idee oder Zumutung?

Nur weil die generelle Rücksichtnahme abgenommen hat, hat das doch nichts mit einem Hund an sich zu tun. Kläffende Hunde hat man früher ebenso wenig mitgenommen wie Kinder überall schreiend rumgerannt sind oder öffentliche Verkehrsmittel nicht mit lauten Unterhaltungen, Telefonaten oder Musik beschallt worden sind.

Das kann man natürlich als Maßstab nehmen, wenn man es nicht anders kennt. Aber es gibt eben genügend Hundehalter, Kinder, Jugendliche und so weiter, die fallen einfach nicht auf, weil sie ein angepasstes Verhalten zeigen. Und warum sollten die dann nicht ins Kino?

Sicherlich muss man mitdenken, was die Bestuhlung angeht. Der Trick besteht darin, erst die Sitzflächen zu senken und dann den Hund einzuparken. Der Hund muss dann wieder zuerst raus, dann können die Menschen aufstehen. So passiert auch nichts. Genauso sucht man sich als Hundehalter im Bus halt keinen Sitz über dem Motor oder den Reifen, sondern parkt das Tier unter freien Sitzen ein. So weit denken Mitfahrer mit Gepäck oder Einkäufen fast nie. Trotzdem dürfen die mitfahren.

Ich habe gerade mal ein wenig gegoogelt nach dem Thema "Hunde im Kino". Auf die Schnelle habe ich überwiegend Informationen gefunden, die eine der folgenden Möglichkeiten für Hundebesitzer nannten: Autokino, Sondervorstellungen an bestimmten Terminen oder Wochentagen, Freiluft/Sommerkinos oder einige wenige Kinos mit Sonderregelungen für Hundebesitzer. Es scheint zumindest kein allgemein üblicher Brauch zu sein, Hunde ins Kino mitzunehmen.