Hochzeitsplaner vom Antrag bis zur Hochzeitsreise

vom 08.05.2019, 20:25 Uhr

Ein Bekannter meines Mannes möchte gerne seine langjährige Partnerin heiraten. Er möchte aber alles durch einen Hochzeitsplaner organisieren. Selbst der Antrag soll professionell stattfinden, weil er auch sehr schüchtern ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich alles aus der Hand gebe und selbst der Antrag durch jemand drittes gemacht werden soll. Gibt es das überhaupt, dass das auch ein Hochzeitsplaner macht? Wie kann dann so ein Antrag aussehen?

Würdet ihr alles durch andere organisieren lassen? Auch eben den Antrag, Feier, Termin, Hochzeitsreise und alles was dazu gehört? Oder würdet ihr einen Hochzeitsplaner eher zur Unterstützung nehmen?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich plane sehr gerne und hätte mir die ganze Planung, so anstrengend es auch manchmal war, von niemanden abnehmen lassen wollen. Wobei man das natürlich machen kann und man dann auch viel weniger Stress hat. Ein geplanter Antrag kann sicherlich auch einiges an Glamour aufweisen, da so ein Weddingplaner sicherlich gute Ideen hat und das Ganze besonders schön gestalten kann. Man redet ja auch miteinander und so kommt er vielleicht auf eine Idee, die zur zukünftigen Braut passt. Wobei ich es schon etwas komisch finde, wenn man das von jemand anderen planen lassen muss, denn eigentlich ist es ja nur eine Frage.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Aber nackt hat er sie doch schon einmal gesehen oder ist er dazu auch zu schüchtern? Man kann es echt übertreiben. Ein lauschiges Wochenende zu zweit, ein Candle Light Dinner, im Anschluss kann doch die Frage gestellt werden. Was, wenn sie nein sagt? Dann hat man dafür einen Hochzeitsplaner bestellt, quasi für nichts. Auch finde ich es gar nicht gut, wenn er der Meinung ist, dass die Hochzeit rein professionell geplant werden muss, ohne die Zukünftige zu fragen.

Was passiert denn, wenn die Braut in spe die Hochzeit selbst planen will, bzw. mit ihm zusammen? Für mich selbst käme das nicht in Frage. Und wenn das Budget stimmt, ist das ja um so besser. Ich würde geradezu aufgehen in der Planung der Hochzeit. Das kann ich mir richtig gut vorstellen. Wozu einen Haufen Geld ausgeben, wenn man das gut selbst machen kann. Ich bin ein großzügiger Menschen aber dazu bin ich zu geizig.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich würde hier auch einen Unterschied machen zwischen der intim-emotional-romantischen Seite einer Hochzeit und der Logistik des Drumherums. Für letztere habe ich volles Verständnis, wenn Profis beauftragt werden, die das jeden Tag machen und, wenn alles glatt läuft, auch für eine schöne Feier sorgen. Mir wäre es sogar ganz recht, weil ich dann mehr Zeit mit meinem Bräutigam und meiner Familie zubringen könnte und auch weniger Stress hätte.

Aber den Antrag würde ich nicht outsourcen. Wenn ich mich nicht traue, jemanden persönlich zu fragen, ob er mich heiraten will, bin ich offensichtlich mental und emotional nicht reif genug für eine Ehe. Und es ist auch nicht jeder glücklich zu erfahren, dass alles bereits durchgeplant ist, wenn man den Antrag wie auch immer übermittelt bekommt. Die Katastrophe perfekt ist dann, wenn die Allerliebste überhaupt keinen Bock auf Glamour und Gedöns hat und lieber nett essen gehen würde.

» Gerbera » Beiträge: 11292 » Talkpoints: 42,29 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich finde es schon reichlich merkwürdig, dass jemand in der heutigen Zeit seine Hochzeit praktisch schon komplett geplant hat - oder in dem Fall geplant hat, dass jemand anders die Hochzeit planen soll - ohne, dass die Zukünftige da irgendwie mit einbezogen wird. Normalerweise bespricht man solche Sachen wie "Hochzeitsplaner ja oder nein?" doch gemeinsam, nachdem man sich entschieden hat zu heiraten.

Denn in den meisten Fällen ist es ja wirklich so, dass man sich gemeinsam für eine Hochzeit entscheidet und nicht, dass der Partner mit einem Antrag überrumpelt wird. Der Antrag gehört für manche immer noch unbedingt dazu, aber eigentlich ist das eine Formsache weil schon lange feststeht, dass man irgendwann heiraten will. Jedenfalls ist das in meinem Umfeld so.

Wenn ich an einen organisierten Antrag denke, dann denke ich an irgendeine öffentliche Geschichte, bei der dem Partner gar nichts anderes übrig bleibt als zuzustimmen weil das Publikum das erwartet. Kann man machen, finde ich aber ganz schrecklich.

Dann gibt es natürlich auch Anträge, die einfach kreativ sind. Ein Bauer war vor Kurzem in den Schlagzeilen, weil er den Antrag auf sein Feld gepflanzt hat. Bei so etwas kann professionelle Hilfe vielleicht schon nützlich sein, aber die Idee müsste man schon selber haben, weil solche Geschichten ja nur funktionieren wenn sie zu dem Paar passen. Und das kann ein Hochzeitsplaner kaum leisten.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Man muss den Antrag ja nicht filmreif vor Publikum abziehen. Es reicht doch auch, wenn man den in einem intimen Moment zu zweit macht. Wenn man sich nicht mal traut, mit seiner Partnerin unter vier Augen einen Antrag anzusprechen, dann frage ich mich, worüber in der Beziehung überhaupt kommuniziert wird.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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