Habt ihr schon mal in einem Schulaufsatz das Thema verfehlt?

vom 13.01.2019, 19:35 Uhr

In Aufsatz schreiben war ich immer gut bis sehr gut und habe auch nie das Thema verfehlt. Eine Klassenkameradin hat das wohl öfter gemacht und ich weiß gar nicht mehr, wie ihr das ständig passieren konnte. Sie hat kein Händchen fürs Aufsatz schreiben gehabt und unter ihren Aufsätzen stand oft "Thema verfehlt".

Habt ihr in einer Hausaufgabe oder Aufsatz schon mal das Thema verfehlt? Bei welchen Arbeiten und Themen ist das gewesen und welche Konsequenzen hatte das für euch? War es ein "ungenügend" und konntet ihr die Note gut wieder ausgleichen?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich kann mich nicht erinnern, in einem Aufsatz schon einmal das Thema verfehlt zu haben. Ich hatte allerdings Probleme bei Gedichtinterpretationen. Mit Gedichten könnte ich im Gegensatz zu heute als Kind nicht viel anfangen, weil ich auf einer ganz anderen Gefühlsebene war und ihren Sinn überhaupt nicht verstanden habe. Es war immer nah an einer Themaverfehlung, hat aber immer für ein ausreichend gereicht. Der Deutschlehrer war sehr gnädig.

Auch mein ältester Sohn hat einmal Themaverfehlung unter seinem Aufsatz stehen gehabt und einen Sechser dafür kassiert. Es handelte sich auch um ein Gedicht. Es war schade, weil er damals in der 13. Klasse war.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Also Aufsätze zu schreiben ist gar nicht so schwer, aber bei Interpretationen ist das noch mal was anderes wie ich finde. Ich hatte bei Interpretationen oft das Problem, dass ich Dinge anders interpretiert habe als der Lehrer das getan hat. Auch wenn meine Begründungen und Schlussfolgerungen in sich schlüssig und stimmig waren, hat der Lehrer aber oft nur seine eigene Meinung und Interpretation als richtig angesehen und war gar nicht offen für abweichende Meinungen. So kam es dann oft, dass ich in seinen Augen das Thema verfehlt habe.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Mit Aufsätzen hatte ich nie ein Problem. Die Themen waren bei uns immer so formuliert, dass man sie nicht falsch verstehen konnte. Und wenn es mal ein sehr frei formuliertes Thema war, was in Philosophie oft vorkam, dann war es tatsächlich sehr schwer das Thema zu verfehlen, weil eben kreative Interpretationen gewünscht waren.

Kreativität war allerdings nicht gefragt wenn die Aufgabe "Interpretation" hieß, also hauptsächlich in den sprachlichen Fächern und in Kunst. Ich habe immer brav das wiedergegeben, was man als "korrekte" Interpretation gelernt hat, aber ich habe mich öfter darüber geärgert, dass ich nur irgendwas reproduzieren muss und gar nichts interpretieren darf, obwohl das doch in der Aufgabe steht. Wenn ich selber interpretiert hätte wäre das wohl manchmal schon am Thema vorbei gegangen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



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