Haben Behinderte eine zu hohe Anspruchshaltung?
In diesem Beitrag
hier geht es um die Frage, dass Deutschland eventuell zu wenig behindertengerecht ist. Ich möchte einen anderen Aspekt erwähnen, nämlich dass ich denke, dass Behinderte oft zu hohe Ansprüche stellen und teilweise eine ganz schöne Anspruchshaltung an den Tag legen.
Ich hatte etwa neulich ein Seminar und da war eine Rollstuhlfahrerin dabei. Wir musste die Treppen hoch, was natürlich ein Problem war. Mit Krücken und mit Festhalten am Geländer hat sie sich dann die Treppen hochgehangelt und ich musste ihr den Rollstuhl hinterhertragen, weil sie Sorge hatte, dass den jemand klauen könnte, wenn ich den unten an der Treppe im Gebäude stehen lasse. Dann sollte ich veranlassen, dass das nächste Mal ein anderer Raum zur Verfügung steht, sodass sie keine Treppen hoch muss.
Das hat mich ja schon ein wenig angenervt. Beim nächsten Mal wusste ich nicht, ob wir einen anderen Raum bekommen. Das habe ich ihr auch gesagt, als sie viel zu früh da war, mich im Flur abgefangen hat und mich ausfragte, was denn nun mit dem Raum sei. Und weil ich eben sagte, dass ich nicht genau weiß, ob wir wieder die Treppen hoch müssen, da hat sie rumgemeckert und sich aufgeregt. Ich habe sie gar nicht mehr ruhigbekommen.
Genauso kenne ich auch jemanden, der ebenfalls im Rollstuhl sitzt und sich mal lang und ausgiebig über nicht behindertengerechte Türen, Bordsteinkanten und alles Mögliche aufgeregt hat. Also langsam finde ich, dass man auch zu viel verlangen kann. Klar, wer im Rollstuhl sitzt, der ist gehandicappt, der hat Probleme und der kann nicht alles so machen wie andere, was sicherlich nicht schön ist.
Aber deswegen vom Rest der Welt zu verlangen, man müsste sich permanent auf die Belange der Behinderten einstellen und alles so machen, wie sie es wollen und wehe es klappt mal nicht – das geht wirklich zu weit. Da hat man dann auch gar keine Lust mehr, zu helfen oder nett zu sein, wenn man immer mit dieser überbordenden Anspruchshaltung konfrontiert wird.
Kennt ihr auch Fälle, wo Behinderte einfach zu viel verlangen? Warum haben sie so eine Anspruchshaltung?
Ich erkenne nun in dem Beispiel keinerlei hohe Anspruchshaltung. Da ist eine Rollstuhlfahrerin, die ein Seminar bucht und dir gleich bei der ersten Veranstaltung mitteilt, dass ein anderer Raum geeigneter wäre. Andere Räume gibt es scheinbar auch und zudem genügend Vorlaufzeit um eventuell umzuplanen.
Dass eine Rollstuhlfahrerin auf ihren Rollstuhl angewiesen ist und diese Geräte einen gewissen Wert haben, den du als Seminarleiterin im Falle eines Diebstahls vermutlich nicht ersetzen möchtest, sollte auch klar sein. Insofern ist doch perfekt, dass die Frau da selbst drauf achtet. Zudem war die Frau früher da, um sich eben zu kümmern. Würde sie genau zum Veranstaltungsbeginn brüllend vor den Stufen stehen, könnte ich deine Verärgerung verstehen
Ich frage mich umgekehrt, ob du erwartest, dass die Dame sich ihren Rollstuhl auf den Rücken schnallt, während sie sich die Treppen hochhangelt? Oder soll sie jemanden engagieren, nur um an einem Seminar teilnehmen zu können? Zumal viele Kurse auch als barrierefrei beworben werden und Rollstuhlfahrerinnen in aller Regel vor Kursbeginn mitteilen, dass sie auf Rollen kommen. Sofern dies der Fall war, frage ich mich eher, warum man sich da nicht vorher drum gekümmert hat. Oder als Akademie/Institut nicht direkt mitteilt, dass deine Seminare für Rollstuhlfahrer nicht geeignet sind.
Die meisten Rollstuhlfahrer erkundigen sich in der Regel vorher, ob die Räume für Seminare barrierefrei sind. In der Regel hat der Veranstalter das auch bereits in seinen Unterlagen stehen. Deshalb gehe ich in dem von dir Zitronengras beschriebenen Fall davon aus, dass entweder das Seminar schon als barrierefrei ausgeschrieben ist oder die betreffende Dame bei euch nach gefragt hat. Dann wäre nämlich nicht die besagte Dame an dem Vorfeld schuld, sondern der Leiter der Einrichtung, in der du arbeitest.
In dem Moment, in dem die Seminarteilnehmerin für das nächste Mal um einen anderen Raum gebeten hätte, hätte ich mich als Seminarleiterin darum gekümmert, dass ein barrierefreier Raum zur Verfügung steht. Das dürfte an sich auch kein Problem sein. Wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du es aber darauf ankommen lassen und wusstest nicht, ob dir rein zufällig ein anderer Raum zugeteilt wird. Das kann ich leider nicht wirklich verstehen.
Viele behinderte Menschen, ob sie nun einen Rollstuhl fahren müssen oder einen Blindenhund brauchen oder sonst eingeschränkt sind, können heute zum Großteil absolut selbstständig leben. Dazu ist es aber auch erforderlich, dass möglichst viel barrierefrei ist. Angefangen beim Drehkreuz und den Kassen in Supermärkten bis hin zu Behörden.
Alle reden von Inklusion. Ein Rollstuhlfahrer wird sicherlich keine Weltmedaille im Stabhochsprung bekommen, aber der Nobelpreis in Physik oder Literatur ist mit Sicherheit nicht vom Rollstuhl abhängig, sondern von anderen Faktoren. Und trotzdem kann der Rollstuhlfahrer heute an Sportveranstaltungen, wie zum Beispiel der Weltmeisterschaft im Stabhochsprung, als Zuschauer, teilnehmen.
Ich finde es nicht richtig, wenn von Inklusion gesprochen wird und davon, wie sehr das Sozialsystem belastet wird, wenn man mit teilweise wenig Aufwand die Möglichkeiten zu einem selbstbestimmten Leben einrichten kann. Viele behinderte Menschen leben heute nicht mehr in Pflegeeinrichtungen, sondern führen mit persönlicher Assistenz oder anderen Pflegeleistungen ein Leben wie Menschen, ohne Einschränkungen, auch. Kostet auch wesentlich weniger.
Man kann Rollstuhlfahrer nicht immer nur ausschließen. Ich erinnere mich an Diskussionen, in denen es darum ging, dass Schulen zwar mittlerweile Inklusion auf ihre Fahnen schreiben, man aber ein Kind im Rollstuhl nicht beschulen möchte, weil im Schulgebäude keine Aufzüge vorhanden sind. Hier gibt es durchaus andere Möglichkeiten.
Dass eine Rollstuhlfahrerin auf ihren Rollstuhl angewiesen ist und diese Geräte einen gewissen Wert haben, den du als Seminarleiterin im Falle eines Diebstahls vermutlich nicht ersetzen möchtest, sollte auch klar sein. Insofern ist doch perfekt, dass die Frau da selbst drauf achtet. Zudem war die Frau früher da, um sich eben zu kümmern. Würde sie genau zum Veranstaltungsbeginn brüllend vor den Stufen stehen, könnte ich deine Verärgerung verstehen
Ich finde, man muss überhaupt nicht brüllen. Das ist auch eine Zumutung für mich, wenn ich dann das Seminar mit Leuten halten muss, die mich vorher angebrüllt haben. Am liebsten hätte ich die rausgeschmissen, aber das darf ich leider nicht. Ich finde, man muss auch mal als Rollstuhlfahrer einsehen, dass sich nicht die ganze Welt nach einem richtet und dann eben auf das Seminar verzichten anstatt dem Veranstalter das Leben schwer zu machen.
Das Wort brüllen habe ich ja nur als Negativ-Gegenbeispiel eingebracht. Im Beispiel im Eingangsposting war eine Frau beschrieben, die erst sehr rechtzeitig versuchte ihre Belange zu klären. Wenn man dann eine (halbe) Stunde vor der Veranstaltung noch nicht sagen kann, wo diese stattfindet, findet ich das durchaus auch enttäuschend.
Wenn die Seminarleitung dann auch noch angenervt ist von einer organisatorischen Frage, würde ich mir selbst als gehende Person überlegen, ob ich nicht wieder gehe.
Anders sehe die Situation aus, wenn bei den Teilnahmebedingungen klar steht, dass die Räumlichkeiten nicht barrierefrei sind. So war ich als Wahlhelferin in einer als nicht barrierefreien Schule eingesetzt. Die Rollstuhlfahrer werden wohl andere Möglichkeiten genutzt haben in Form eines alternativen Wahllokals oder Briefwahl. Und das obwohl es nur zwei kleine Stufen gab und dafür sogar eine transportable Rampe parat stand. Dennoch auf Nummer zu gehen und dies entsprechend anzukündigen finde ich vernünftig. Und dann liegt es auch an den Behinderten selbst sich im Vorfeld Gedanken zu machen.
Natürlich regt man sich als Behinderter auch mal auf. Oftmals ist es jedoch eher so, dass ich mich als nicht gehandicapter Mensch oftmals wundere, dass sich Behinderte nicht wesentlich mehr beschweren. Es ist nämlich keinesfalls so, dass sich alle Welt auf die Belange von Behinderten einstellt, sondern im Gegenteil werden oftmals gemachte Zusagen dann doch nicht eingehalten.
Ich habe es vor Jahren im Tauchkurs erlebt, dass jemand die Tauchschule gewechselt hat, weil ihm versichert wurde, dass alles klappt und später wollte die erste Tauchschule dann noch mehr Geld als ursprünglich geplant haben und es wurde vorgeschlagen, dass der Teilnehmer selbst noch einen Helfer mitbringt. Dort wo ich meinen Kurs machte, war es dann kein Problem. Er hat glaube ich auch etwas mehr gezahlt, dafür dass jemand eine halbe Stunde eher am Schwimmbad war und der Mann Zeit hatte die wenigen Stufen zu laufen und seine Prothesen in Ruhe ablegen konnte.
Ich finde es vielmehr unterstützenswert, wenn Behinderte sich dennoch Wünsche erfüllen und am Leben teilnehmen möchten. In aller Regel bemühen sie sich bereits im Vorfeld genau und informieren sich umfangreich, was wo möglich ist. Die meisten möchte dabei auch so wenig Hilfe wie möglich in Anspruch nehmen und bemühen sich, dass der reguläre Ablauf möglichst nicht gestört ist. Und wenn man dann schon zu früh da ist, um gegebenenfalls wieder Stufen zu laufen, dann sollte man zumindest erwarten können, dass man die notwendigen Informationen erhält.
Interessant fände ich nun zu wissen, ob und wie denn Barrierefreiheit angekündigt wird bei dem Seminarhaus. Und vielleicht sollte man dann die Informationen gegebenenfalls anpassen. Denn wenn die Seminarleitung sich außer Stande sieht Rollstuhlfahrer in der Gruppe zu haben, sollte bei der Kursbeschreibung vielleicht dabei stehen, dass das Seminar nicht für Rollstuhlfahrer geeignet ist. Das sind aber Dinge, die man als Seminarleitung mit seinen Vorgesetzten klären sollte, anstatt Kursteilnehmer dann dafür verantwortlich zu machen.
Ein Behinderter macht einem also das Leben schwer, wenn er einfach nur ein möglichst normales Leben führen möchte? Behinderte werden in diesem Land sowieso schon schlecht genug behandelt. Der Staat tut nicht viel, um ein normales Leben zu ermöglichen.
Kaum begegnet dir "so ein Mensch", soll er verzichten, damit er keine Mühe macht? Verzichten müssen diese Menschen schon jeden Tag genug. Da sollte es doch eigentlich nicht an der ach so aufwendigen Organisation eines im Prinzip vorhandenen, ebenerdigen Raumes scheitern, oder?
Das Wort brüllen habe ich ja nur als Negativ-Gegenbeispiel eingebracht. Im Beispiel im Eingangsposting war eine Frau beschrieben, die erst sehr rechtzeitig versuchte ihre Belange zu klären. Wenn man dann eine (halbe) Stunde vor der Veranstaltung noch nicht sagen kann, wo diese stattfindet, findet ich das durchaus auch enttäuschend.
Es ist nun einmal im Massenbetrieb so, dass man nicht die Möglichkeit hat, auf gewisse Dinge Einfluss zu nehmen und ich habe keine Einflussmöglichkeiten auf den Raum. Die Räume werde auch von anderen genutzt und ich muss schauen, ob die dann bis zu einer bestimmten Zeit dort sind oder nicht. Eigentlich ist das aber auch gar nicht meine Aufgabe, weil es dafür ein Planungsbüro gibt, das mir eine Liste mit den Räumen und zu haltenden Seminaren ausdruckt. Und ich habe eine halbe Stunde vorher auch noch andere Dinge zu tun und da finde ich es nicht gut, wenn man mich vorher gezielt abfängt, um mich zu belabern.
Wenn die Seminarleitung dann auch noch angenervt ist von einer organisatorischen Frage, würde ich mir selbst als gehende Person überlegen, ob ich nicht wieder gehe.
Ich war zwar angenervt, aber das kann ich durchaus verbergen und unabhängig davon, ob ich genervt war oder nicht, habe ich versucht, diese Person zu beruhigen, die gar nicht mehr herunterkam und brüllte. Und er Kursteilnehmer ist schon dafür verantwortlich, wie er sich verhält. Man muss da nicht ausrasten. Denkt denn bitte mal einer daran, wie es für mich ist, da angebrüllt zu werden und dann diese Person auch noch im Seminar zu haben? Nein, es heißt immer nur „ach der arme Rollstuhlfahrer“.
Und nach dem ersten Seminar hättest du entweder selbst das Planungsbüro auf den Umstand hinweisen können oder hättest dem Teilnehmer gesagt, dass er dort seine Bitte auf einen anderen Raum vortragen möchte. Ist einer von beiden Wegen genommen worden und man hat auf den Umstand dieses eines Teilnehmers keine Rücksicht genommen, dann muss man sich schon fragen, in wieweit man hier gut aufgehoben ist. Also Teilnehmer und als Seminarleiter wohlgemerkt.
Denn auch dir als Seminarleiter kann einmal was passieren, so dass du zwar deinen Job weiter ausüben kannst, aber eben zumindest zeitweise auf entsprechende Rücksicht angewiesen bist. Und komm mir jetzt bitte nicht damit, dass dir nie etwas in der Richtung passieren kann. Das geht sehr schnell und ich selbst habe meinen Unterricht auch schon vor Jahren mal Krücken bewerkstelligt.
Wobei ich auch schon viele Erfahrungen mit behinderten Menschen gemacht habe. Auch wenn sie meine Hilfe benötigt haben. Aber es war nie ein großer Aufwand die Hilfe auch zu bieten. Es sollte in der heutigen Zeit einfach normal sein, dass man da einfach handelt. Vor allem, wenn es keinen großen Aufwand bedeutet. Oder raubt es soviel Zeit, wenn man im Planungsbüro den Umstand schildert und um eine entsprechende Raumplanung für die zukünftigen Termine bittet?
Da hier auch die Inklusion bei Schulen angesprochen wurde, noch etwas dazu. Wir haben hier in der Stadt sechs Oberschulen. Eine davon hat Fahrstühle und kann somit Kinder mit körperlicher Behinderung beschulen. Aus meiner Sicht ist es für den geringen Bedarf ausreichend, wenn eine Schule da gerüstet ist. Andere sind wieder der Meinung, dass es an allen Schulen möglich sein muss. Es wird da immer verschiedene Meinungen geben.
Barrierefreiheit im Alltag hat für mich mit Anspruchshaltung nichts zu tun, der Mangel zeugt nicht selten eher von der Gedankenlosigkeit der Verantwortlichen. Gutes Beispiel - eine Stadtbahnhaltestelle an meinem früheren Wohnort. Die wurde neu gemacht aber es hat sich anscheinend kein Mensch überlegt, wie hoch die Bahnsteige eigentlich sein sollten um ein bequemes ein- und aussteigen zu ermöglichen.
Ich habe dort nie einen Gehbehinderten gesehen, der nicht in die Bahn kam, aber ich habe zig Leuten geholfen, die alleine mit einem Kinderwagen unterwegs waren und den einfach nicht in die Bahn heben konnten. Und ich selber habe mich da auch ein paar Mal mit schweren Koffern abgemüht. Hätte man in der Planungsphase einfach mal nachgedacht wäre die Benutzung der Haltestelle für alle Menschen einfacher geworden, nicht nur für eine vermeintliche Minderheit.
Genauso sehe ich das auch mit dem Seminar. Wenn ich weiß, dass eine Seminarteilnehmerin eine Gehbehinderung hat, kann ich das Seminar doch nicht in einem Raum legen, der für sie nur schwer erreichbar ist, das ist einfach dumm. Und es muss dafür ja wohl kein großer Aufwand betrieben werden. Irgendwo wird schon ein Raum frei sein oder kann getauscht werden.
Das rechtfertigt aber natürlich nicht den unhöflichen Umgangston dir gegenüber. Ich würde es mir auch nicht gefallen lassen, wenn mich jemand dumm anmacht obwohl ich alles, was in meiner Möglichkeit steht, tue, um die Situation zu klären. Ich behandle Behinderte genau wie alle anderen Menschen und dazu gehört auch, dass ich so jemandem klar und deutlich sagen würde, dass ich mir so ein Verhalten mir gegenüber verbitte. Das würde ich jedem anderen nämlich auch sagen.
Nein, Zitronengras, Behinderte haben keine besonders hohe Anspruchshaltung. Sie wollen ganz einfach nur trotz ihrer Behinderung leben und das solltest du akzeptieren und dich freuen, dass es dir besser geht, als ihnen. Deine eigene Anspruchshaltung an andere Menschen ist unglaublich hoch und oft nicht zu verstehen. Vielleicht siehst du deshalb das Bedürfnis von Behinderten so nervig.
Diese behinderte Frau hat sich das Seminar nicht selbst ausgesucht, sondern es wurde ihr zur Bedingung gemacht. Selbstverständlich hätte man dafür sorgen müssen, dass ein barrierefreier Raum zur Verfügung stand, wenn eine Rollstuhlfahrerin dort hin muss. Da es versäumt wurde, aus welchem Grund auch immer, war es deine Aufgabe als Seminarleiterin, dich um die Dame zu kümmern und zwar freundlich und hilfsbereit. Dass du über eine solche Selbstverständlichkeit überhaupt ein Wort verlierst, ist schon grenzwertig.
Die Frau hat nur dich angesprochen oder hältst du dich für den Rest der Welt?
Dass du selbst beim zweiten Zusammentreffen nicht wusstest, welcher Raum für das Seminar vorgesehen war, ist wirklich unfassbar. Es war deine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass ein ebenerdiger Raum für dein Seminar reserviert wurde. Darum scheinst du dich nicht gekümmert zu haben. Aber auch das gehörte zu deinen Aufgaben!
Dass die Frau verärgert war, ist doch vollkommen normal. Ich weiß nicht, wie du sie vielleicht angesehen hast, ob mit Widerwillen oder sehr genervt, dass sie vielleicht lauter wurde, weil es ihr klar war, dass sie nicht willkommen war. Ich an ihrer Stelle hätte mich bei denen beschwert, die mich dahin geschickt hatten.
Ich habe das Gefühl, dass du dich überhaupt nicht in einen anderen Menschen hineindenken kannst, der eben durch seine Behinderung benachteiligt ist. Jedem von uns kann das ganz schnell selbst passieren, auch dir. Daran solltest du immer denken, wenn dich Rollstuhlfahrer nerven, egal ob sie sich über fehlende Fahrstühle, zu hohe Bordsteinkanten, nicht zu überwindende Eingangstreppen oder sonstiges beschweren. Zu 99 Prozent haben sie recht!
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