Eine Beförderung ablehnen empfehlenswert?

vom 19.03.2021, 12:36 Uhr

Wenn Menschen ihre tägliche Arbeit richtig gut machen, dann haben sie oft die Chance, schnell aufzusteigen und befördert zu werden. Doch nicht immer ist das gewollt, da man im bisherigen Team in der alten Funktion bleiben und weiter arbeiten möchte. Wenn eine Beförderung angeboten wird, wie kann diese vom Arbeitnehmer abgelehnt werden? Ist es überhaupt empfehlenswert, diese abzulehnen und könnte das den Vorgesetzten eventuell sogar kränken?

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich denke mit einer guten Begründung kann man das schon Wenn man beispielsweise eher der Typ ist, der lieber aktiv arbeitet, aber nicht gerne dirigiert und anderen Leuten sagt, was sie zu machen haben, dann ist der Aufstieg sicherlich schon etwas, was man sinnvoll abweisen kann und wofür dann auch Verständnis da ist. Wenn man hingegen ablehnt, weil man nicht so viel Arbeit will, dann kommt das sicherlich nicht ganz so gut an. Deswegen würde ich schon überlegen, woran es liegt, dass man ablehnen will und ob man es vielleicht auch nicht einfach mal probieren sollte, auch wenn man sich das vielleicht im ersten Moment nicht so zutraut.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


In der Realität da draußen ist es mitnichten der Fall, dass Leute, die ihre "tägliche Arbeit richtig gut machen", automatisch befördert werden. Oft genug ist die Mentalität, dass die "Belohnung" schon irgendwann kommen wird, wenn man immer klaglos und zuverlässig das fleißige Bienlein gibt, einer Beförderung eher hinderlich. Schließlich hat das Unternehmen eine Person, die eine Funktion sehr gut ausfüllt und offensichtlich zufrieden ist. Wieso sollte sie dann diese Person irgendwohin "befördern", dort erst mal einarbeiten und für das bisher so top geölte Hamsterrad jemand Neuen finden, der naturgemäß erst mal Zeit und Übung braucht?

Nein, für Beförderungen braucht es schon handfestere Gründe als "Ich bin ein fleißiges Arbeitstier, das brav vor dem Karren geht, den Sie lenken, Chef!" Wenn jemandem zusätzliche Aufgaben übertragen werden, zusätzliche Qualifikationen erforderlich sind oder sich die Aufgaben sonst wie generell zum "Anspruchsvolleren" verändern, dann erst steht vielleicht eine Beförderung im Raum.

Aber natürlich kann man eine Beförderung auch ablehnen, wenn man sich in seiner aktuellen Position wohler fühlt, oder keine Geschäftsreisen möchte oder was auch immer. In einem normalen, professionellen Arbeitsumfeld ist es auch völlig egal, ob man damit jemanden "kränken" könnte. Dennoch sollte so eine Entscheidung gut überlegt sein, weil man so bestenfalls riskiert, bis zur Rente auf dem gleichen Pöstchen festzuhängen und allmählich überflüssig zu werden.

» Gerbera » Beiträge: 11292 » Talkpoints: 42,29 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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