Demokraten schuld am Shutdown?

vom 24.01.2019, 16:38 Uhr

Jetzt muss ich richtig lachen. Vielleicht sollten wir in Deutschland mal die Lügen von Angela Merkel während der Flüchtlingskrise entlarven. Die Kosten schätze ich auf 1600 Milliarden Euro (40 Jahre x 40 Milliarden).

Warum besteht kein solches Interesse an den Untaten von Macron? Der kürzt in Frankreich munter die Renten, senkt die Reichensteuer und wehrt sich gegen Flüchtlinge, wo er nur kann. Aber hier in Deutschland ist das Interesse daran gleich Null. Rational erklärbar ist es nicht.

Was hat Trump bisher eigentlich Schlechtes für Deutschland getan? Die Forderung nach höheren Militärausgaben hätte auch Clinton gestellt. Er fängt keine neuen Kriege an, will sogar Soldaten aus Kriegsgebieten abziehen und erfüllt damit Kernforderungen der Linken. Warum soll ich mich an dem mehr stören als an anderen ausländischen Staatschefs?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 26.01.2019, 13:11, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Juri1877 hat geschrieben:Jetzt muss ich richtig lachen. Vielleicht sollten wir in Deutschland mal die Lügen von Angela Merkel während der Flüchtlingskrise entlarven. Die Kosten schätze ich auf 1600 Milliarden Euro (40 Jahre x 40 Milliarden).

Du meinst man soll Merkel vor Gericht stellen, weil du eine Fantasiezahl in den Raum stellst? Woher stützen sich denn deine Berechnungen bezüglich der Kosten und hast da auch anfallende geldwert Vorteile für Deutschland wieder gegengerechnet? Noch bemerkenswerter finde ich woher du jetzt schon weißt, dass in den nächsten 40 Jahren keine Dynamik in die Flüchtlingszahl kommen wird.

Und hat Macron den Franzosen das Gelbe vom Ei versprochen? Er ist ja schon als Reformator angetreten. Sicherlich hat er womöglich hier und da geflunkert. Aber so krass gelogen wie Donald Trump hat in meiner Wahrnehmung bisher kaum ein Spitzenpolitiker.

Es ist doch schon mehr als ein Flunkern, wenn man einen zentralen Wahlkampfpunkt hat und Stimmen damit gewinnt, dass man behauptet dieser wird vollständig von jemand anderem finanziert und am Ende will man plötzlich die ganze Finanzierung über den eigenen Steuerzahler. Auch das wäre ja vielleicht noch irgendwie mit Kenntnis über Politik und Wahlkampf zu verstehen.

Aber sich dann auch noch hinstellen und der Opposition vorwerfen, sie blockiere die Regierung, weil sie ihm das Geld, was er ja eigentlich nie benötigt hätte, nicht gibt, ist doch hanebüchen. Erst recht wenn man sich 1 Woche vorher noch damit brüstet, man werde stolz sein, die Regierung dicht zu machen, wenn die anderen bocken.

Und mal ganz ehrlich, wenn es jetzt bloß an der Mauer und den knapp 6 Milliarden Dollar liegen würde und ganz allein die Demokraten Schuld daran wären. Ja warum hat die Mauer nicht einfach schon vor den Kongresswahlen gebaut als die Republikaner noch in beiden Kammern die Mehrheit hatten?

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Hätte hier irgendjemand andere Zahlen als meine zur Flüchtlingskrise würde er sie ansetzen. Auf jeden Fall kommt das Zigfache der Kosten des amerikanischen Grenzschutzbaus heraus. Ich habe nämlich noch nicht die Krankheitskosten oder die Kosten für die Barrieren auf dem Weihnachtsmarkt mit eingerechnet. Wegen des weiteren unkontrollierten Zuzugs rechne ich mit einer Verdoppelung der Kosten alle 10 Jahre.

Alles was ich hier bisher gelesen habe, sind reine Statements gegen Trump, die nichts mit irgendwelcher gerechtfertigten Kritik zu tun haben. Merkel hat mit ihrer Flüchtlingspolitik wesentlich höhere Kosten verursacht. Macron macht wesentlich stärkere Einschnitte und erhöht ebenso die Militärausgaben. Und genau dies kritisieren die Demokraten nicht oder nicht so laut. Dann brauchen sie sich über eine solche Grenzschuzmaßnahme auch nicht so aufzuregen.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Es ist wirklich schwer eine sachliche Diskussion mit jemandem zu führen, der offensichtlich nichts kann außer stänkern und keinerlei Argument bringen kann. Es geht ja hier in erster Linie doch darum, ob Trump Schuld am Shutdown ist. Ich hätte deinen kurzen Exkurs zu Angela Merkel vielleicht gar nicht erst aufnehmen sollen. Das nehme ich klar auf meine Kappe, dass ich dir da blöderweise mal wieder die Chance gegeben habe gegen Flüchtlinge zu hetzen.

Viel interessanter wäre doch einmal, welche Argumente du denn hier einmal für Donald Trump aussprechen kannst. Er hat die Kosten von Anfang an verleugnet. Er hat die Mauer schon nicht gebaut oder bauen können, als die Demokraten diese nicht wirklich hätten verhindern können und er hat klar gesagt, dass er es zu diesem Shutdown kommen lassen wird. Die Demokraten haben zumindest Kompromisse vorgeschlagen, Donald Trump nicht. Wenn du nun der Meinung bin, er wäre unschuldig daran oder würde zumindest nur einen Teil der Schuld tragen, würde mich mal interessieren, womit du Donald Trump verteidigen möchtest und das einmal ohne Verweis auf angeblich andere schlechtere Politiker, die mit den USA gerade mal gar nichts zu tun haben in diesem Streit.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich finde es immer wieder schade, wenn überforderte User versuchen, mit unqualifizierten Bemerkungen ihre eigenen Schwächen zu überspielen. Obama hatte auch einen Shutdown und damals fand ich die Haltung der Republikaner nicht so toll. Jetzt ist eben Trump der Präsident und die Demokraten behindern ihn. Vor allem hätte ich auch mal erwartet, dass es Kritik an der immer längeren Dauer dieser Shutdowns gibt. Hier schaukelt sich etwas hoch.

So toll ist die Haltung der Demokraten übrigens auch nicht. Sie gewähren zwar Geld für die Mauer. Nur reicht es eben nicht für die ganze Mauer. Damit wird der Zweck allerdings nicht erreicht. Die Schuld daran haben eindeutig die Demokraten. Dann hätten sie besser ganz Nein gesagt.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich bin weder Trump Fan noch Trump Gegner. Gewählt ist gewählt und Punkt. Doch für mich ist es ein Fakt, dass nur er am Shutdown schuld ist, wenn wir eine Zuweisung suchen. Sein Wahlkampfversprechen, was ihn erhebliche Stimmen eingebracht hat, war es, eine Mauer zu Mexiko aufbauen zu wollen. Mit dem O-Ton: Illegalen die Überwindung zu erschweren und den Drogenhandel zu verhindern. Wo ist die Mauer? Nicht da, was ihn Wähler kosten wird und was kostet die Mauer? Da hat er von Beginn an gelogen und möchte sie nun via Haushaltsfinanzen finanziert wissen.

Das wiederum wollen die Demokraten nicht und boykottieren zurecht. Das würde ein Milliardenhaushaltsloch reißen und die Nation weiter spalten. Hinzu kommt, dass dies eben auch nicht mal eben so gemacht werden kann, nur weil man der Präsident ist. Den Demokraten war es vielleicht nicht egal, zu sagen, dann lassen wir es auf den Shutdown ankommen, aber es war einzig und allein richtig. Vermutlich, ohne es zu wissen, nahmen sie an, dass Trump dann auch etwas zurückrudert, etwas entgegenkommt oder gar vom Plan abweicht. Doch das passiert eben nicht.

Trump ist wie ein bockiges Kind, der eine Mauer will, um falsche Versprechungen zu bewahrheiten. Der Drogenhandel geht nicht damit zu Ende, wie er behauptet. Der Hauptankerpunkt ist Phönix, wo fast alles ankommt und von dort geht es durch die gesamte USA. Und die Richtung Phönix ist grenzgesichert, aber trotzdem passiert es. Also ist das auch schon vollkommener Unfug.

Der Shutdown ist in meinen Augen absolut auf Trump sein Mist gewachsen und an Affentheater kaum zu packen. Ja die Beamten usw kriegen ihr Geld nachgezahlt, aber wie essen sie solange? Wie zahlen sie z.B Strom usw? Das ist ein bodenloser Witz und an Arroganz kaum zu toppen und das nur, weil dem Herrn ein Spielzeug nicht gefällt, dass er eben doch als Präsident nicht alles machen kann, was er möchte und andere ihn sehr wohl das Förmchen = Handlungspielraum nehmen können. Und wenn die Demokraten es nur boykottieren.

Ich verstehe auch nicht, wieso man den Demokraten nun die Schuld daran geben möchte. Sie stehen für eine andere Politik und stehen dafür ein. Das ist es, was eine gute politische Debatte ausmachen sollte. Klar muss auch ein entgegen kommen, je nach Thema stattfinden, aber nicht immer, wie man sieht. Der Shutdown ist eben Trump zu zu ordnen, weil seine Wünsche, finanziell gesehen und mit den Ansichten der Demokraten eben weltweit voneinander entfernt sind.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Juri1877 hat geschrieben:So toll ist die Haltung der Demokraten übrigens auch nicht. Sie gewähren zwar Geld für die Mauer. Nur reicht es eben nicht für die ganze Mauer. Damit wird der Zweck allerdings nicht erreicht. Die Schuld daran haben eindeutig die Demokraten. Dann hätten sie besser ganz Nein gesagt.

Moment mal. Das stimmt doch überhaupt nicht. Die Demokraten haben keinen einzigen Cent für die Mauer gewährt. Sie haben ihm Geld für alternative Maßnahmen zur Grenzsicherung in Aussicht gestellt mit ihrem Haushaltsentwurf. Für die Mauer haben sie keinen Cent geben wollen. Nur um mal bei der Wahrheit zu bleiben.

Aber nichts desto trotz bleibe ich jetzt einfach mal bei meiner Frage. Warum hat Trump sich das Geld denn nicht genehmigen lassen als die Republikaner noch die Mehrheiten in beiden Häusern hatten? Die Demokraten haben ja erst seit November die Mehrheit im Repräsentantenhaus. Warum hat sich Donald Trump denn nicht gleich richtig um sein wichtigstes Wahlkampfversprechen gekümmert? Er ist am 20.01.2017 vereidigt worden. Was hat er denn zwei Jahre lang gemacht?

Ich mag diese Shutdowns auch nicht, weil sie überwiegend Leute betreffen, die nichts dafür können und zu Stande kommen, weil da jemand seine Hausaufgaben nicht macht. Aber das Mauerproblem hätte Trump nun wahrlich schon längst lösen müssen, egal in welcher Form auch immer. Auch dem angebotenen Zwischenhaushalt hätte er schon längst zustimmen können um sich dann um die Finanzierung der Mauer zu kümmern. Er hat bewusst in Kauf genommen, dass hunderttausende Amerikaner kein Geld bekommen um seine Mauer auf ihrem Rücken durchzudrücken.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Obama hat mit Obamacare auch abgewartet, bis die Republikaner die Mehrheit in beiden Kammern hatten und es gibt sicher noch viele weitere Beispiele. Beim Thema Grenzsicherung stehen die Beamten an der Grenze hinter Trump. Das wird seine Gründe haben. Trump mag nicht jedem gefallen. Aber er hat bestimmt nicht immer unrecht.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Und dann eben noch einmal. Wenn das alles so wichtig und richtig ist. Warum hat er die Mauer nicht schon längst bauen lassen oder zumindest die Finanzierung durchgedrückt? Mir geht es nicht einmal um Sinn oder Unsinn. Aber es ist widersinnig jetzt die Demokraten zu beschuldigen, wenn man selber vorher 2 Jahre lang scheinbar untätig war.

Auch haben die Demokraten frühzeitig angeboten über die Mauerfinanzierung separat zu verhandeln und somit die Mitarbeiter wieder bezahlen zu können. Das macht doch alles keinen richtig Sinn, was Trump da von sich gibt. Er wusste schon bei seiner Wahl, dass er von den Demokraten nie die Zustimmung zur Mauer in seiner gewünschten Art bekommen würde. Dann kann man doch nicht 2 Jahre warten, bis sie ihm einen Strich durch die Rechnung machen können.

Diese Mauer ist und bleibt eine Farce und nichts anderes. Erst belügt er die Amerikaner über die Finanzierung, dann kriegt er es 2 Jahre lang nicht auf die Reihe, sie irgendwie finanziert zu bekommen und ob sie überhaupt hilft, weiß auch kein Mensch.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


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