Beim Lernen auf Fortschritt statt Wettkampf setzen?

vom 03.03.2021, 19:43 Uhr

Lernen ist dafür da, um Kompetenzen und Fähigkeiten sich anzueignen oder beibringen zu lassen. Gerade bei Kindern wird viel verglichen, und zwar mit anderen Kindern im gleichen Alter. Irgendwo setzt man so ja sein eigenes Kind immer wieder unter Druck frei nach dem Motto man muss so oder so gut sein weil das Kind von Nachbar XY kann das schließlich auch schon lange, vielleicht sogar noch besser.

Auch Noten suggerieren das 10 Jahre lang, es wird einem immer wieder unter die Nase gerieben, das Noten wichtig sind und man besser sein muss als Andere. Ist es aber nicht förderlicher, wenn man auf Fortschritt setzt und das Kind ein eigenes Tempo beim lernen vorgibt, vielleicht auch mal unklare Dinge mehr und intensiver wiederholt werden, statt im Stoff ständig weiterzuspringen, nur weil man sich an irgend einen Lehrplan halten muss?

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Jeder steht doch irgendwie im Wettbewerb mit anderen Menschen und ich glaube nicht, dass einem Kind, welches schlecht in der Schule ist dies auch nicht bewusst ist. Letztendlich macht das Kind das alles für sich selber, für die eigene Zukunft, aber das kapiert es noch nicht. Das versteht man als Erwachsener ohne Hormonchaos im Kopf. Ich denke Kinder zum Lernen zu motivieren kann sehr schwer sein, einfach auch weil einem gewisse Sachen eher liegen als andere Sachen. Jedoch muss man als Eltern schon auch versuchen zu erklären, warum man das macht und dass es letztendlich auch gut ist Dinge zu wissen.

Man kann es aber schon auch zu einer Art Wettkampf machen, indem man für gute Noten belohnt. Das motiviert manche Kinder schon. Man möchte ja auch nur das Beste für das Kind. Man muss eben einfach sehen wie es möglich ist dem Kind einen guten Abschluss zu bescheren, in dem man es ein bisschen antreibt. Nun könnte man damit argumentieren, dass man das als Kind selber können muss und das auch viele selber machen und so weiter, aber wenn du ein unmotiviertes Kind hat, dann muss man eben reagieren und dem Kind helfen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Also, ich denke, dass es wichtig ist, Kinder beim Lernen zu unterstützen und zu ermutigen, aber dabei auch ihre individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten zu berücksichtigen. Es stimmt, dass es oft ein großer Druck auf Kinder und ihre Eltern gibt, gute Noten zu bekommen und mit anderen Kindern zu konkurrieren. Dies kann zu Stress und Angst führen, die das Lernen erschweren können.

Ich denke, dass es besser wäre, wenn wir uns mehr auf den Fortschritt konzentrieren würden, statt auf Noten und Vergleiche mit anderen Kindern. Jedes Kind lernt in seinem eigenen Tempo und auf seine eigene Art und Weise. Einige Kinder brauchen mehr Zeit und Übung, um ein bestimmtes Konzept zu verstehen, während andere es schneller erfassen. Wenn wir uns auf den Fortschritt konzentrieren, können wir das Kind ermutigen, sein Bestes zu geben und zu lernen, ohne sich zu sehr auf das Endergebnis zu konzentrieren.

Es ist auch wichtig, dass wir uns Zeit nehmen, um das Lernen für Kinder angenehm und interessant zu gestalten. Kinder lernen am besten, wenn sie sich in einer positiven und unterstützenden Umgebung befinden, in der sie sich wohl fühlen und Spaß haben können. Wir sollten uns bemühen, Lernmöglichkeiten zu schaffen, die für jedes Kind zugänglich und ansprechend sind.

Natürlich müssen wir auch sicherstellen, dass Kinder eine solide Grundlage in den grundlegenden Fähigkeiten wie Lesen, Schreiben und Rechnen haben, aber ich denke, dass wir uns darauf konzentrieren sollten, das Lernen für Kinder sinnvoll und relevant zu gestalten, anstatt uns auf Noten und Leistungen zu konzentrieren.

» Aguti » Beiträge: 3109 » Talkpoints: 27,91 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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