Aus Datenschutz auf Name an Klingel zukünftig verzichten?

vom 18.10.2018, 18:09 Uhr

In Wien ist es nun so, dass aus Datenschutzgründen keine Namen mehr auf Klingelschildern zu finden sein soll. Die Namen sollen durch irgendwelche Zahlen ersetzt werden, so dass man den Bewohner noch finden kann, den man aufsuchen möchte.

In Deutschland wird das nun auch diskutiert. Allerdings soll es so sein, dass das Klingelschild bleiben kann, wenn man dies selbst angebracht hat. Es ist aber die Rede davon, dass manche Vermieter zukünftig die Namen von Klingeln ihrer Mieter entfernen. Das würde auch für die Post mehr Aufwand bedeuten, da dann zusätzlich auf den Sendungen die Zahl auf der Klingel vermerkt werden muss.

Was haltet ihr davon aus Datenschutzgründen auf den Namen an der Klingel zu verzichten? Findet ihr das verständlich? Oder geht euch das eindeutig zu weit? Müsst ihr befürchten, dass euer Vermieter das auch durchsetzen wird? Kann man sich dagegen ansonsten irgendwie wehren?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Wie ich hier schon geschrieben habe Namen an Klingelschildern wegen Datenschutz entfernen? wird es dazu nicht kommen, weil die Namen auf den Klingelschildern nicht gegen die DSGVO verstößt und man sollte sich mal überlegen, was das kosten würde. Alles müsste bei jedem Einwohner geändert werden. Überall müsste der Adresszusatz (Wohnung XY) beigefügt werden. Einwohnermeldeämter müssen alles ändern. Das wäre überhaupt nicht bezahlbar.

In großen Häusern ist so ein Adresszusatz vielleicht auch schon da, aber überall wird es einfach nicht gehen. Ich weiß auch nicht, was die Diskussion darüber soll. Wenn alles so schlimm ist, dürfte es dann wohl bald auch keine Telefonbücher mehr geben. Da steht nicht nur Name und Adresse drin, sondern auch die Telefonnummer.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


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