Auf Verhütungs-App besser nicht verlassen?

vom 27.02.2018, 10:24 Uhr

Ich muss sagen, dass ich generell skeptisch bin, was solche Verhütungs-Apps angeht und mich nie komplett darauf verlassen würde. Nun habe ich auch gelesen, dass diese Apps viel zu ungenau sind und deswegen unzuverlässig wären. Die meisten sind wohl bei einem Test durchgefallen. Da fragt man sich doch, ob es wirklich Nutzer gibt, die sich komplett drauf verlassen, dass diese App funktioniert und dies nicht hinterfragen.

Meint ihr, dass Nutzer selbst Schuld sind, die sich komplett auf solche Verhütungs-Apps verlassen? Sollte man da nicht wissen, dass diese durchaus ungenau sind? Überrascht euch das Ergebnis?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich denke, bei diesem Thema muss man ein bisschen weiter ausholen. Diese Verhütungsapps machen nichts anderes, als die Zyklustage zu zählen und anhand von den eingegebenen Daten den Zyklus zu bestimmen und vorherzusagen. Sprich, hier verhütet man nicht mit einer App, sondern mit der klassischen Kalendermethode. Nur in digitaler Version.

Die Kalendermethode wird zudem schon seit Jahren von vielen Frauen benutzt und das sehr erfolgreich. Statistisch gesehen, ist die Kalendermethode sicherer als das Kondom. Bei dieser Methode muss man aber sehr genau sein und auch Sachen wie Zervixschleim und Körpertemperatur regelmäßig untersuchen. Zudem sollte man sich mit der Methode gut auskennen, seinen eigenen Körper gut kennen und vor allem seinen Zyklus kennen. Besonders jene mit einem sehr regelmäßigen Zyklus haben leichtes Spiel bei dieser Verhütungsmethode.

Ich persönlich mag es ehrlich gesagt nicht so gerne, weil es mir zu ungenau ist und ich einen unregelmäßigen Zyklus habe. Aber ich benutze solch eine App trotzdem, nur um meinen Zyklus zu verfolgen. ;)

» trixi100 » Beiträge: 162 » Talkpoints: 48,33 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Das Thema wurde doch schon bereits in Wie sicher sind Verhütungs-Apps wirklich? thematisiert. Die Antworten werden dich interessieren. Die Suche benutzen kann sehr hilfreich und nützlich sein. :wink:

Meiner Ansicht ist das Problem oft nicht die Technik an sich, sondern der Nutzer. Wenn man zu doof ist, sich in so einem Fall ausschließlich auf die Technik zu verlassen, dann ist man selbst Schuld, wenn das Ergebnis nicht wie gewünscht ist und man schwanger wird. Jeder weiß doch, dass man den eigenen Organismus auch beobachten muss, um auf andere Indikatoren zu achten. Denn die App kann nicht wissen, ob sich durch Stress der Eisprung verschiebt, das muss man schon selbst merken anhand von anderen Methoden und Indikatoren wie der Basalttemperatur und Schleimbeobachtung.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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