Als Schwangere mit Grippeimpfung auch Ungeborenes schützen?
Ich habe in den Medien gehört, dass eine Grippeimpfung während der Schwangerschaft auch das ungeborene Kind schon vor den Viren schützen kann. Man kann sich wohl ab der 12 oder 16 Schwangerschaftswoche gegen Grippe impfen lassen.
Ich dachte bisher, dass man solche Impfungen während einer Schwangerschaft eher vermeiden sollte. Aber ich habe mich noch nie eingehend mit diesem Thema beschäftigt. Ich frage mich, ob man dem Kind damit wirklich einen Gefallen tut und inwieweit das Ungeborene dann auch gegen Grippe geschützt ist.
Meint ihr, dass eine Grippeimpfung während der Schwangerschaft dem Ungeborenen wirklich zu Gute kommt? Habt ihr schon etwas darüber gehört? Wie ist das Kind dann geschützt? Muss es dann nicht später erneut geben Grippeviren geimpft werden?
Man kann sich während der gesamten Schwangerschaft gegen Grippe impfen lassen. Für Diabetiker, Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen und andere Risikogruppen wird die Impfung auch im ersten Trimester empfohlen. Für gesunde werdende Mütter dagegen liegt die Empfehlung aus psychologischen Gründen erst im zweiten und dritten Trimester. Das soll verhindern, dass ein Abgang in den ersten zwölf Wochen mit der Impfung in Verbindung bringt.
Die Impfung gegen Grippe schadet dem Kind nicht. Eine echte Grippe ist nie schön, hochschwanger ist es ätzend. Außerdem ist ein schwerer Verlauf der Grippe, der das Leben der Mutter gefährdet, doof fürs Kind. Das hohe Fieber kann auch Probleme machen. Grippeviren zirkulieren nicht im Blut, deshalb ist weder die Grippe, noch die Impfung fürs Kind gefährlich.
Panik muss man nun auch nicht haben. Sollte die Grippe zuschlagen, gehen auch Medikamente wie Tamiflu, die die Erkrankung zumindest abschwächen. Die gehen in jedem Stadium der Schwangerschaft. Selbst Neugeborene können es bekommen, aber die stecken sich eben erst nach der Geburt an. Davor schützt leider auch die Impfung der Mutter nicht.
Impfen in der Schwangerschaft ist ja auch nicht so selten. Neben Grippe geht in der Schwangerschaft auch Tetanus, Hepatitis, HPV, Keuchhusten, Diphtherie, Kinderlähmung, FSME, Pneumokokken, Meningokokken oder Tollwut. Verzichten muss man allerdings auf Masern, Mumps, Röteln, Windpocken, Gelbfieber oder Cholera. Diesen Impfschutz kann man in der Schwangerschaft nicht aufbauen oder auffrischen. Da gibt es tatsächlich Nebenwirkungen.
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