Wie habt ihr herausgefunden das es keinen Osterhasen gibt?

Hallo!

Ostern steht ja wieder vor der Türe und ich habe einen Beitrag gesehen, ob eure Kinder noch an den Osterhasen glauben. Jetzt hab ich mir gedacht, es wäre ja interessant zu erfahren, wie er erfahren oder auch rausgefunden habt, dass es keinen Osterhasen, Nikolaus und Weihnachtsmann gibt. Ich denke, dass da sicher ein paar lustige Geschichten dabei sein werden.

Ich war ca. 9 Jahre alt, als ich herausgefunden habe, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt. Und das witzige war ja dran, das meine Mutter selber schuld dran war. Bei den Geschenken zu Weihnachten waren immer so kleine Kärtchen dran für wen und von wem das Geschenk ist und meine Mutter hat die ganzen Geschenke immer in ihrem Kasten versteckt. Ca. einem Monat vor Weihnachten durfte ich dann nicht mehr in ihren Kasten und nach Weihnachten natürlich schon wieder. Bei jedem Anlass durfte ich dann wieder nicht in den Kasten. Ich hab das auch akzeptiert und hab immer gefragt, ob ich wieder mal mit ihren Sachen eine Modenshow machen darf und sie hat mir dann noch einen Sessel gebracht, damit ich auch oben zu den Sachen komme.

Ich habe dann halt die Sachen rausgesucht die ich haben wollte und dann viel mir so ein Anhänger entgegen. Ich habe dann natürlich gefragt, wie der da hinkommt, weil das Christkind ja alles mitnimmt. Sie hat dann nur gelächelt und hat mich stehen gelassen. Dann hab ich kurz vor Ostern wieder heimlich in den Kasten geschaut, weil mich das ja beschäftigt hat und da habe ich dann Ostergeschenke gefunden. Dann war mir das schon fast klar. Einmal habe ich dann meine Mutter erwischt wie sie ein weiteres Geschenk in den Kasten gegeben hat und dann war es für mich klar. Eine Welt ist zusammengebrochen weil es weder das Christkind, den Osterhasen noch den Nikolaus gab.

Ich muss aber auch sagen, dass ich es total lieb finde, wenn Kinder noch dran glauben. Allein schon wie da immer die Augen leuchten und wie sie drauf warten! Einfach nur süß.

Ich bin schon sehr gespannt auf eure Geschichten und freue mich schon sie lesen zu dürfen.

Daß es den Osterhasen nicht gibt, habe ich etwa mit 6 heraus gefunden. Ich war am Ostersonntag sehr zeitig aufgestanden und habe mit Staunen festgestellt, daß meine Mutter nicht da war. Ein Blick aus dem Fenster zeigte mir meine Mutter, die gerade dabei war, in Windeseile die Ostersachen im Garten zu verstecken Ich schämte mich ein wenig für meine Entdeckung und bin schnell wieder ins Bett geschlüpft, habe so getan, als hätte ich nichts gesehen.

Bei dem Weihnachtsmann haben sich meine Eltern damals selbst verraten. Als ich klein war, gab es bei uns immer einen richtigen Weihnachtsmann, der die Geschenke aus einem großen (Kartoffel-) Sack geholt hat. Blöd war nur, daß in dem einen Jahr der Weihnachtsmann die Pantoffeln von unserem Onkel anhatte Als Kind sieht man so etwas natürlich sofort. Was genau emotional nach dieser Entdeckung bei mir ablief, weiß ich nicht mehr.

Ich bin gespannt, wie lange meine Kinder an den Osterhasen und den Weihnachtsmann glauben werden. Mein Großer ist jetzt 6 Jahre alt und noch im unschuldigen Glauben.

Ich habe nie geglaubt, dass es einen gibt, und auch nicht wirklich an den Weihnachhtsmann, weil meine Eltern das immer halbtransparent gemacht haben, so wie ich es auch bei meinen Kindern mache. Ich erzähle vom Weihnachtsmann, mache aber nebenbei klar, dass wir für die Geschenke verantwortlich zeichnen.

Da gibt es keinen Schreck oder dergl., wenn die Kinder dann nach der magischen Phase (Entwicklungsphase mit etwa 4) mitbekommen, dass der Weihnachtsmann doch eher ein Mittler ist, eben eine schöne Figur, eine nette Erfindung, sozusagen "Der Geist der Weihnacht". Meine beiden Kinder mussten nicht heruasfinden, es stand irgendwie immer fest, wer die Geschenke bringt.

An den Osterhasen habe ich meine Kinder nie glauben lassen.

So wirklich herausgefunden habe ich das nicht. Ich habe keine Entdeckung gemacht, die das aufgedeckt hätte oder sonst irgendein Aha-Erlebnis gehabt. Ich habe quasi einfach so aufgehört daran zu glauben, ohne besonderen Grund. Ich weiß auch nicht mehr genau, wann das war, ich denke so mit acht oder neun Jahren. Das war dann auch kein schmerzhaftes Erwachen oder sowas in der Art, es war mir nur einfach eines Tages klar.

Ich habe etwa im Alter von 7 oder 8 Jahren entdeckt, dass es keinen Osterhasen gibt. Vorher war mir nie aufgefallen, dass meine Mutter für einige Minuten weg war und dann strahlend ankam, der Osterhase sei da gewesen.

Aber einmal, kurz vor Ostern, war ich auf der Suche nach Süßigkeiten. Da ich inzwischen nahezu alle Süßigkeitenverstecke meiner Eltern kannte, bin ich auf der Suche dann auch im Schlafzimmer gelandet und habe auf der Bettseite meines Vaters einmal unter das Bett geschaut. Meine Überraschung war groß! Zwar fand ich keine Schokolade oder Bonbons, wie erhofft, dafür lag dort aber ein Korb mit bunten Eiern, Schokoladeneiern, einem Schokohasen etc. Eben der sonst typische Inhalt meines Osternests.

In dem Moment bin ich noch überhaupt nicht ins Zweifeln gekommen. Da ich ja wußte, dass das Christkind und der Nikolaus sich ja auch immer mit den Eltern austauschte und sie ihm halfen , habe ich einfach angekommen, der Osterhase habe meine Mutter gebeten, mein Osternest in der Wohnung zu lagern, damit er nicht so viel so weit tragen muß. Es müssen ja schließlich so viele Kinder beliefert werden, da erschien mir der Gedanke durchaus logisch. Ich habe bei meinen Eltern dann auch gar nicht nachgefragt, was die Ostersachen unter dem Bett machen, es war mir ja klar und zudem wollte ich natürlich auch nicht gefragt werden, warum ich heimlich nach Süßigkeiten suche.

Am nächsten Morgen war Ostersonntag und ich wachte davon auf, dass die Wohnungstür zu ging. Ich habe dann meine Mutter draußen mit der Nachbarin reden hören und habe aus dem Fenster gesehen, dass sie in den Garten ging. Oh Wunder, auf einmal sah ich, wie sie die ganzen Ostersachen versteckte. Da war mir dann alles klar, von wegen Osterhase! Meine Eltern wunderten sich dann, das ich die Verstecke diesmal so schnell fand, woraufhin ich ihnen dann beichtete, dass ich das Nest vorher schon gesehen und meine Mutter beim Verstecken beobachtet hatte.

Ich habe den nichtexistenten Osterhasen eigentlich recht ruhig aufgenommen, aber die nächsten ein, zwei Jahre hat meine Mutter dann noch für mich Ostereier versteckt, einfach weil ich so viel Freude am Suchen hatte. Dann habe ich aber irgendwann gemeint, von mir aus bräuchte sie nichts mehr verstecken, ich wäre ja schon groß.

Wie ich selbst das erfahren habe, weiß ich nicht mehr. Allerdings weiß ich noch, dass meine kleine Schwester es durch mich erfahren hat. Da war sie etwa vier oder fünf und ich zwei Jahre älter. Wir haben irgendwie über den Osterhasen geredet und da habe ich ihr knallhart und ganz wissend erklärt, dass es keinen Osterhasen und auch kein Christkind gibt, sondern dass das Mama und Papa sind. Meine arme Schwester war total traurig und hat sogar geweint. Aber nachdem meine Mutter mich geschimpft hatte und ihr erklärt, dass sie trotzdem weiterhin Geschenke bekommt, war alles wieder gut.

Ich weiß auch nicht so genau, wenn ich jetzt mal so darüber nachdenke. Das ist wie mit dem Weihnachtsmann, man weiß es irgendwann einfach. Als ganz kleines Kind war ich mir so sicher, dass ich schelll einschlafen müsste, weil der osterhase sonst nicht kommt, aber dann gab es irgendwo einen Punkt, wo ich auf einmal wusste, dass ich ganz schnell einschlafen müsse, weil die Mutti solange darauf wartet und die Ostersachen nicht eher versteckt.

Da fällt mir immer dieser eine Satz ein, den ich mal gehört habe : "Je länger das Kind an den Weihnachtsmann/Osterhasen glaubt, umso heiler ist das Elternhaus". Und es im Alter von 9 Jahrne herauszufinden ist ja für viele Kinder schon spät. Letztlich bleibt der Segen ja nur deswegen so lange aufrecht erhalten, weil die Eltern sich bemühen dem Kind dieses heile Bild weiterzugeben und zu erhalten.

Ich habe auch recht lange an den Osterhasen geglaubt, bis ich herausfand, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt, damit war der Osterhase dann auch gestorben. Das ganze muss auch so im Alter von 9, fast 10 gewesen sein. Wir hatten eine Glastür zum Wohnzimmer und ich war eigentlich draußen spielen. Meine Mutter wollte in der Zeit schnell die Geschenken hinlegen und ich kam nochmal zurückgelaufen und sah es durch die Tür. Allerdings habe ich meinen Eltern nichts davon gesagt, sondern erstmal für mich verarbeitet und dann später mit Paps drüber gesprochen, als dann klar wurde, dass Osterhase für mich jetzt wohl auch gestorben ist.

Mein kleiner Bruder ist jetzt 8 und glaubt noch an beide. Da muss man immer ganz akribisch aufpassen, dass man sich nicht verplappert, weil er selber manchmal so redet als würden sie nicht existieren, aber glauben tut er noch fest dran. Ich denke mal das Schulkameraden ihn schon stark verunsichern. Mal sehen wie lange das noch klappt.

Als ich zufällig die Wahrheit über den Osterhasen erfuhr war das für mich als Dreijähriger eine ziemlich herbe Enttäuschung, deshalb kann ich mich auch noch haargenau daran erinnern.

Ich war zu diesem Zeitpunkt im Kindergarten. Wie Mittags üblich wurden die Kinder immer zum Schlafen geschickt und wie bei mir üblich habe ich nicht geschlafen sondern mir mit irgend etwas anderem die Zeit vertrieben. Mein Bett stand immer an der offenen Tür wo ich den ganzen Flur und die Pausenecke der Erzieherinnen beobachten konnte. Dabei habe ich gesehen dass diese fleißig kleine Körbchen bastelten und mit grünem Stroh und bunten Ostereiern hantierten. Da habe ich mir eigentlich noch nichts dabei gedacht, als aber am nächsten Tag die Erzieherinnen freudestrahlend verkündeten dass der Osterhase da war und für jedes Kind etwas versteckt hat und wir das nun suchen sollten war mir alles klar als ich mein grünes Körbchen in der Hand hielt.

Da hier etwas nicht stimmen konnte habe ich naiverweise auch eine Erzieherin danach gefragt und meine Beobachtungen mitgeteilt. Ich glaube sie sagte damals dass ich mich geirrt und wohl geträumt habe, mein Misstrauen war aber geweckt und ich glaubte seit dem nicht mehr an den Osterhasen (aber natürlich noch an den Weihnachtsmann).

Ich weiß nicht mehr, wann genau ich herausgefunden habe, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt. Das habe ich allerdings irgendiwe mit einem meiner Kumepls geschafft, da unsere Familien sehr gut befreundet waren etc.

Das mit dem Osterhasen habe ich nachher auch so im Alter von etwa acht oder neun Jahren gemerkt, als mir auffiel, dass einer meiner Elternteile immer mit einem Wäschekorb vorging . Garnicht verdächtig . Irgendwann haben sie es dann zugegeben, aber ich fand es trotzdem noch lustig, im Wald die Geschenke zu suchen.