Sollten Frauen kochen können?

vom 22.03.2009, 13:44 Uhr

Ich habe eine Frage an euch, die mich schon sehr lange beschäftigt. Meiner Meinung nach, sollten Frauen kochen können! Denn ich finde dies einfach anziehender in einer Partnerschaft, wenn die Frau, für den Mann ein romantisches Candlelight-Dinner mit einer reichhaltigen Mahlzeit vorbereitet. Denn Liebe geht, bekanntlich, durch den Magen!

Da ich schon eine Freundin gehabt habe, die nicht kochen konnte, war es in dieser Beziehung sehr schwer, ein Essen zu bekommen. Oft mussten wir uns ein Gericht auf der Speisekarte eines Schnellrestaurants aussuchen. Und auf Dauer, hielt diese Beziehung leider nicht, da ich es satt hatte, mich nur von Fastfood zu ernähren! Auch stritten wir uns täglich um das Essen! :(

Was ist eure Meinung zu diesem Thema? Sollte eurer Meinung nach eine Frau kochen können? Hattet ihr auch schon mal eine Frau oder einen Mann, der nicht kochen konnte? Denn ich bin verunsichert, da es immer mehr Frauen gibt, die nicht kochen können und überlege mir, mich zu einem Kochkurs anzumelden! Findet ihr das ein bisschen übertrieben oder sehe ich das einfach zu eng? :?:

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» Biogenetik92 » Beiträge: 158 » Talkpoints: -11,86 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich finde es sollte ausgeglichen sein. Und dazu gehört auch das die Frau kochen kann. Genauso aber auch der Mann. Welche Frau freut sich nicht, wenn sie nach Hause kommt und der Mann ihr ein Überraschungsessen gekocht hat? Es muss ja nichts pompöses sein, aber die Grundlagen sollten schon vorhanden sein - beidseitig.

Ich habe das Kochen so nebenbei bei meiner Mutter und meiner Oma gelernt. Ich find es toll was aus Zutaten gemacht werden kann und noch viel "schlimmer" ist das Thema Backen bei mir. Ich liebe es zu backen, vorzugsweise Amerikanisches (Cupcakes, Kuchen usw).

Also gewisse Grundlagen zur normalen Ernährung sollten vorhanden sein. Nudeln machen, Rührei zum Frühstück, Aufläufe oder Minutenschnitzel mit Beilage sollte kein Problem darstellen. Ich koch zwar sehr gerne für meinen Partner (wenn ich einen habe :D), aber genauso gerne leg ich mich auch mal zurück und lass mich bekochen.

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» Hormonkeks » Beiträge: 447 » Talkpoints: -0,53 » Auszeichnung für 100 Beiträge


In was für einer konservativen Welt lebst du denn bitte? :D Meiner Meinung nach sollte jeder Mensch kochen können - unabhängig ob man oder Frau. Ich habe an noch keine Freundin die Forderung gestellt von einem Candlelightdinner überrascht zu werden. Jedoch habe ich schon sehr oft mit meinen ehemaligen Freundinnen gekocht.

Die Frau ist heutzutage emanzipiert, sodass kein Zwang besteht, dass sie sich um das Essen kümmert. Ich persönlich fände das ganze viel zu monoton immer das essen einer Person zu bekommen. Gerade wenn ich sie liebe würde ich mich mindestens gleichermaßen um das Essen kümmern.

Davon abgesehen ist es wirklich nicht schwer zu kochen. Zu Anfang sollte man sich vielleicht etwas an Rezepte halten bis man diese anständig hin bekommt. Mit der Zeit kann man dann auch gut selber basteln.

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» mich » Beiträge: 665 » Talkpoints: 2,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Du schreibst, du willst das eine Frau kochen kann und du schreibst auch, dass du es satt hattest dich von Fastfood zu ernähren. Ebenso schreibst du, dass du ein Candle-Light-Dinner von deiner Freundin haben wolltest, welches sie dir nicht zubereitet hat, weil sie nicht kochen kann.

Warum kannst du als Mann nicht kochen? Warum hast du dich von Fastfood ernährt und dich nicht selbst vor den Herd gestellt und etwas zubereitet? Warum sollten nur Männer bekocht werden? Eine Frau freut sich auch über ein heimisches Candel-Light-Dinner.

Ich finde nicht das alleine die Frau kochen können sollte, sondern eben auch der Mann. Ich bin der Meinung das sich auch mal der Mann vor den Herd stellen sollte und kann, denn das bedeutet ja nicht gleich das die Welt unter geht oder er als Weichei da steht, sondern ist oft sogar noch ein Vorteil für den Mann, zumindest gegenüber denen die nicht kochen können, denn jede Frau findet es wohl auch gut und schön, wenn der Mann kochen kann ;)

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» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Biogenetik92 hat geschrieben:Und auf Dauer, hielt diese Beziehung leider nicht, da ich es satt hatte, mich nur von Fastfood zu ernähren!

Bist du schonmal auf die innovative Idee verfallen, vielleicht selbst zu kochen? Ich bin zwar der Auffassung, dass Frauen kochen können sollten, aber nur deswegen, weil ich finde, dass jeder erwachsene Mensch in der Lage sein sollte, sich sein Essen selbst zuzubereiten. Und das schließt dann natürlich auch Frauen mit ein, die Männer, und damit dich, aber ebenso! Wenn deine Exfreundin überhaupt nicht kochen konnte, ist das natürlich ein Armutszeugnis, dass du aber offensichtlich auch nicht in der Lage, oder noch schlimmer nicht gewillt, warst das Essen zu machen, finde ich genauso erbärmlich.

Meiner Meinung nach siehst du das nicht nur etwas zu eng, sondern solltest dich mal darum bemühen im 21. Jahrhundert anzukommen. Frauen müssen ihren Mann bekochen und auch sonst umsorgen, gilt schon lange nicht mehr. Wenn du ein Hausmütterchen findest, dass dumm genug ist, dir alles hinterher zu tragen, ist sie selbst schuld, dass sie sich das antut, aber von der normalen Frau, kannst du so etwas nicht erwarten, diese Hoffnung kannst du gleich streichen.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich finde auch, dass heute eine Frau nicht mehr unbedingt kochen können, muss. Aber sicher ist es von Vorteil, wenn Mann oder Frau kochen können. Schließlich möchte man sich doch selbst versorgen können. Die praktische Rollenverteilung gibt es ja so auch nicht mehr.

Aber welche Frau freut sich nicht, wenn auch mal der Mann ein schönes Essen kocht? Mein Freund kann gar nicht kochen und daher brauche ich gar nicht zu warten, dass er mich mal mit einem netten Essen überrascht. Wenn er für das Essen sorgen sollte, dann würde es immer Fastfood geben.

Ich bin schon froh, dass ich zumindest einfache Sachen kochen kann und somit in der Lage bin, mich selbst zu versorgen. An Braten und Co. traue ich mich auch nach und nach ran.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Als ich meinen Mann kennengelernt habe konnte ich wirklich gar nicht kochen weil ich es von zu Hause auch nicht gelernt habe. Aber mittlerweile kann ich ganz gut kochen auch wenn es nicht gerade ein Hobby von mir ist. Irgendwann lernt man das besonders durch ausprobieren. Und da ich sehr gerne gut esse musste ich es ja irgendwann mal lernen. Und mein Mann kann zwar auch sehr gut kochen und ich freue mich auch wenn er mal was für mich kocht was echt selten ist aber ab und zu macht er es mal. Aber die meiste Zeit stehe ich in der Küche und koche. Also ich finde schon das beide sowohl der Mann als auch die Frau kochen können müssen.

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» lissy02 » Beiträge: 621 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ganz ehrlich lieber Biogenetik, ich kann durchaus gut kochen, aber für solch einen Macho würde mir das Kochen ganz schnell vergehen :wink: Sicher ist es wünschenswert, dass Frauen kochen können. Aber warum schließt Du die Männer aus? Sollten Männer etwa nicht kochen können? Wäre das nur eine nette Zugabe oder gar nicht erst wünschenswert?

Ich denke, auch wenn man die traditionelle Rollenverteilung bevorzugt, sollte man trotzdem so flexibel sein, dass man die Aufgaben des anderen Parts zumindest grob übernehmen können. Und wenn beide Partner nicht kochen können, wäre es doch auch eine gute Idee, dass man gemeinsam das Kochen erlernt.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, sind beide fulltime beschäftigt gewesen. Der einzige Unterschied war, daß meine Mutter den ganzen Tag im Büro gesessen hat und mein Vater Schicht schaffte. Wegen dieser Konstellation kochte mein Vater mehr als meine Mutter. Das soll aber nicht heißen, daß meine Mama nicht kochen kann. Sie beherrschen es ganz einfach beide und das obwohl sie aus einer älteren Generation kommen. Jetzt ist meine Mutter in Rente und mein Vater muß noch ein paar Jährchen buckeln. Trotzdem wechseln sich beide mit der Essenszubereitung ab.

Ähnlich verhält es sich in meiner eigenen kleinen Familie. Zum Anfang der Beziehung war ich die einzige, die gekocht hat. Möglicherweise, weil ich meinen jetzigen Mann noch nicht so gut kannte. Ich war jung und unerfahren und nahm an, daß er die Zubereitung von Nahrungsmitteln mir überlassen wolle. Hätte ja sein können, daß er genauso verstaubte Ansichten gehabt hat, wie du!

Wir waren erst ein paar Monate zusammen, da wurde ich sehr krank. Wie selbstverständlich, übernahm er das Kochen. Da er vor unserer Beziehung bereits eine Weile alleine gelebt hatte, viel ihm das leicht. Es stellte sich heraus, daß ihm das Handwerk in der Küche mehr Spaß machte als mir. Deshalb ist es heute, nach Jahren so, daß der Mann im Haus mehr den Kochlöffel schwingt, als ich. Daran stößt sich bei uns keiner. Und mein sechs Jahre alter Sohn hilft schon jetzt seinen Vater sehr gerne beim Kochen.

Und denke mal darüber nach, daß die meisten hauptberuflichen Köche Männer sind. Selbst im Fernsehen trifft man überwiegend auf männliche Personen, die Essen zubereiten. Sind die deswegen der Männlichkeit nicht würdig? Müssen die sich deiner Meinung nach schämen?

Wenn du irgendwann mal eine gutfunktionierende ausgeglichene Beziehung führen willst, solltest du etwas an deiner Einstellung zu Frauen ändern. Es sei denn, du nimmst dir irgendein Heimchen am Herd, die sich dazu berufen fühlt, ihrem Mann die Pantoffeln hinterher zu tragen. Ob es mit der dann aber immer innovativ und lustig sein wird, wage ich zu bezweifeln.

» Fabienne3 » Beiträge: 824 » Talkpoints: 23,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich finde es nicht wirklich schlimm, wenn ein Frau jetzt nicht das ganze Repertoire an Gerichten auf Lager hat, um für ihren Partner zu kochen. Das wichtigste ist erstmal, dass man sich grundlegend versorgen kann, denn man kann doch nach und nach einiges dazu lernen und somit auch mal "anspruchsvollere" Gerichte kochen.

Als ich zu hause ausgezogen bin, konnte ich auch die typischen, schnellen Gerichte wie Nudeln und Soße, Frikadellen, Schnitzel mit Pommes etc machen. Aber jetzt, da ich mit meinem Freund zusammen bin, lerne ich nach und nach immer neue Sachen dazu. So traue ich mich seit einiger Zeit an selbstgemachte Knödel, selbstgemachte Spätzle, Schweinebraten und co heran. Als ich für mich alleine gekocht habe, gab es auch des öfteren mal fertige Gerichte aus der Gefriertruhe. Aber ich habe gemerkt, dass es wirklich Spass macht, mit seinem Partner zusammen zu kochen oder eben alleine für ihn zu kochen und er freut sich dann über ein leckeres Essen nach der Arbeit.

Schade finde ich es, wenn der Mann so gar kein Interesse zeigt, sich in der Küche am Herd nützlich zu machen. Das ist in meinen Augen ein ziemliches Macho-Verhalten und für so einen Mann macht das kochen dann auch keinen Spass. Aber auch, wenn keine Ideen für neue Gerichte vom nicht-kochenden Partner kommen, kann es auf die Dauer ziemlich eintönig und frustrierend werden. Denn man weiss ja nie, ob das gekochte dann auch ankommt. Daher finde ich es schon sehr gut, wenn Männer sich auch mal in der Küche blicken lassen und ihrer Freundin oder Frau zur Hand gehen. Selbst wenn diese Hausfrau ist und nach Macho-Aussage dann auch alles alleine machen könnte. Es zeugt einfach von Respekt und Anerkennung, wenn Mann Frau zur Hand geht.

Dass deswegen eine Beziehung zu Bruch geht, kann ich mir jetzt nicht vorstellen. Da spielen sicher auch andere Faktoren eine Rolle. Denn in der heutigen Zeit ist Kochen und Backen keinesfalls reine Frauenarbeit mehr. Nur viele jüngere Männer haben da leider noch ein veraltetes Weltbild, was sicher auch zum Teil am vorgelebten Rollenklischee im Elternhaus liegen kann.

Auch finde ich den Vorschlag von JotJot prima, dass man auch zusammen einen Kochkurs besuchen könnte. Das fördert die Beziehung und man hat gemeinsam die Freizeit verbracht. Würden wir beide nicht kochen können, käme das bei mir und meinem Freund sicher in Frage.

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» P-P » Beiträge: 3246 » Talkpoints: 1,58 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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