Kostenübernahme von Anreise und Hotels bei Schiedsrichtern?

Während Fußballspieler oder Sportler an sich ja vom Verein oder vom Sportverbund, für den sie tätig sind, die Kosten übernommen werden, ist die Frage, wie es sich bei Schiedsrichtern verhält. Ich glaube kaum, dass sie ihre Hotelkosten und auch die Anreise selbst übernehmen müssen, wenn sie bei einem sportlichem Großereignis eingesetzt werden, oder? Wer kommt hier für die Kosten auf? Kommt es auch darauf an, um welches sportliche Großereignis es sich handelt, sprich, macht es einen Unterschied, ob die Schiedsrichter nun zu einer Fußballeuropameisterschaft, zur Olympiade oder zur Leichtathletikweltmeisterschaft angeworben werden?

Bei Schiedsrichtern werden die Kosten des jeweiligen Vereins übernommen, in dem er tätig ist. Er muss für die An- und Abreise daher kein Geld bezahlen, sondern bekommt es bezahlt. Dabei ist es egal, um welche Veranstaltung es geht. Der Schiedsrichter wird dann, sozusagen, gestellt. Die Kosten übernimmt der Verein, wobei er oft selber entscheiden kann, wie er anreist. Es ist nicht festgelegt, dass er unbedingt mit dem Bus fahren muss oder mit dem Auto. Es wird natürlich davon ausgegangen, dass er die kostengünstige Variante wählt.

Ich glaube kaum, dass ein Schiedsrichter, der im Profisport Spiele pfeift oder aufpasst, in einem Verein angestellt ist. Meistens handelt es sich zumindest bei deutschen Schiedsrichtern um Personen, die eben in der Freizeit richten und im Alltag einem ganz gewöhnlichen Beruf nachgehen. Andere (europäische) Länder haben nun Schiedsrichter in ihren Fußballligen, die dies professionell machen und damit ihr Geld verdienen, aber in Deutschland ist es nicht der Fall. Daher glaube ich auch kaum, dass ein Verein der Kostenträger ist, wenn es darum geht, ein Bundesligaspiel im Fußball oder bei Welt- und Europameisterschaften im Fußball zu pfeifen.