Supernanny: Problemkind steckt Haus seiner Eltern in Brand

vom 08.10.2007, 14:03 Uhr

Diesen Jungen würde ich sehr hart bestrafen, mir fällt nur keine passende Strafe ein, die den Verlust eines Hauses und viel Geld rechtfertigt. Auch diese Eltern scheinen ihrem Kind nicht beigebracht zu haben, dass Messer, Schere und Feuer nichts für kleine Kinder sind und streng verboten sind. Und wenn ich so einen Sohn hätte würde ich alles, was mit Feuer zu tun hat wegschließen. Er hat also die Gardinen angezündet, Das sieht für mich schon danach aus, dass er sich der Konsequenzen zumindest teilweise bewusst war, denn wenn man einfach nur so mit einem Feuerzeug spielt, dann nicht neben den Gardinen.

Hat der Junge dass Haus vielleicht angezündet, weil er sich von seinen Eltern vernachlässigt gefühlt hat. Das soll keine Rechtfertigung sein, denn wenn sie ihm sonst viel, eventuell zu viel Zeit widmen will er auch in der restlichen Zeit vollste Aufmerksamkeit. Okay, noch peinlicher für die Eltern, dass die Supernanny erst kurz zuvor bei ihnen war, aber vielleicht war gerade deswegen der Junge so drauf, weil er seinen Willen nicht bekommen hat.

» Jenna » Beiträge: 1270 » Talkpoints: -1,27 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ist das mit den Supernannys eigentlich nicht gestellt, so wie es bei so vielen Fernsehsendungen ist? Ich habs noch nie ganz angeguckt, gibts da immer ein Happy End? das wär ja unrealistisch, ein Problemkind jedesmal in 2 Wochen zu einem braven Kind machen. Und würden die Kinder da nicht umso mehr ausrasten, wenn da im ganzen Haus Kammeramänner rumlaufen? Das stell ich mir komisch vor. Wenn ich mies drauf wär, und so sachen machen würde, die die Kids da immer machen, dann würd es sicher auch vorkommen, dass ich Kammeras umschmeiße, über die Supernanny sendung lästern.

Kommt sowas vor? Werden bei Wutausbrüchen manchmal Kammeramänner geschubst? oder ist das immer so, dass man die Kammeramänner in der Serie garnicht bemerkt?

Ich bin halt ein bisschen misstrauisch, weil ich mal in Köln war und dort einblicke in "Top of the Pops", Gerichtshows und "Wer wird Millionär" gesehen hab.

» carpenter » Beiträge: 13 » Talkpoints: 0,52 »


Der User scheint zwar nicht mehr so aktiv zu sein, aber ich mag trotzdem was dazu sagen.

Den pädagogischen Ansatz den die Super Nanny benutzt nennt man "Triple P". Das ist ein australisches Konzept und wurde, soweit ich weiss, zuerst angewendet bei gewaltätigen und straffällig in Erscheinung getretenen Eltern in Australien. Das Konzept vermittelt eben vorallem eine Erziehung ohne Gewalt, Drohungen, Anschreien usw. Und vermittelt den Eltern klare Regularien die eingehalten werden müssen. Deswegen ist die Methode auch recht wirkungsvoll.

Den überforderten Eltern werden klare Regeln an die Hand gegeben an die sie sich halten MÜSSEN. Da in dem Konzept Gewalt ein absolutes "no go" ist und die gezielte Beschäftigung, viel reden, loben, lieb haben im Vordergrund stehen sprechen Kinder relativ schnell auf diese Methode an. Wenn einmal die Knotenpunkte der schlechten Stimmung in der Familie gelöst wurden, müssen sich die Eltern praktisch "nur noch" an die Regeln des PPP halten, das ist eben auch das Schwierige, man darf nicht Rückfällig werden und alten Musten nachgehen.

Solange man sich an die Regeln hält (die man grade bei kleineren Kindern schnell durchsetzen kann) ist eine nachträgliche Betreuung eigentlich nicht nötig. Deswegen, also wegen ihrer Einfachheit und schnellen Wirksamkeit, (und natürlich wegen dem absolutem verzicht von Gewalt) ist die Methode auch so populär geworden.

Allerdings ist es meiner Meinung nach schwachsinnig die "Super Nanny" zu Familien mit Jugendlichen zu schicken. Triple P ist nämlich eignetlich nur für Kinder bis 12 Jahre geeignet, bzw Wirkungsvoll.

» Sinda » Beiträge: 358 » Talkpoints: -0,28 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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