Mit Baby den Haushalt nicht mehr schaffen

vom 05.11.2008, 13:21 Uhr

Ich finde das einfach normal, bei mir war es beim ersten Kind auch nicht anders. Beim zweiten Kind ist man zwar erfahrener, aber dadurch, dass das zweite Kind ja auch Aufmerksamkeit benötigt, steht man auch nicht besser da. Mein Sohn hatte zudem ständig Koliken und schrie nachmittags fast nur, da musste ich vormittags mich fast ausruhen, da ich wußte, dass es nachmittags wieder losging.

Ich denke, man muss zumindest die ersten 3-4 Monate einfach mal ein bißchen loslassen können, auch wenn es dann wirklich mal chaotisch aussieht. Eine Lösung wäre ja, Tätigkeiten wie Wäsche sortieren oder Staubsaugen, die man nicht ständig zwischendurch unterbrechen kann bzw. sollte, auf das Wochenende, wenn der Partner da ist, zu verlagern. So kann man sich unter der Woche dann auf das Nötigste wie Geschirr spülen bzw. auf dem Boden herumliegende Sachen aufräumen beschränken.

Die ersten 3 Monate haben meine Eltern viel für mich gewaschen, weil ich es nicht mehr hinbekommen habe. Vielleicht ist das auch eine Möglichkeit, dass die Eltern oder Schwiegereltern 1-2 mal wöchentlich mal Wäsche abholen, denn ein Baby produziert ja besonders am Anfang unendlich viel Wäsche.

Du solltest es nicht so sehen, dass du nichts hinbekommst. Du stillst, wickelst, trägst das Baby herum, kümmerst dich um das Geschwisterkind, etc. Es ist einfach normal, dass andere Sachen da liegen bleiben. Und ich finde, das Baby geht vor, schreien lassen sollte man in dem Alter bis zu 6 Monaten nur im Notfall. Ich habe meinen Sohn schon mal etwas meckern lassen ab ca. dem 4. Monat, aber schreien nie.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Es ist ganz normal, dass der Haushalt am Anang etwas leidet. Meine Kleine ist jetzt auch acht Wochen alt und es bleibt immer mal wieder etwas liegen. Dazu kommt noch, dass ich ja nicht nur diese eine Kind habe, sondern noch drei andere, die auch ihre Mama-Zeit, Hilfe bei den Hausaufgaben, Chauffeurdienste zum Sport etc. brauchen.

Organisation ist hier einfach alles. Wenn die Kleine mal ein halbes Stündchen friedlich im Kinderwagen liegt und versunken ihre Hand betrachtet, dann mache ich zeitaufwändiger Arbeiten wie Bad putzen. In den Zeiten, in denen sie Beschäftigung möchte mache ich oft zwischendurch Kleinigkeiten wie Waschmaschine einräumen, Wäsche zusammenlegen, Tisch für die nächste Mahlzeit decken. Ansonsten schauen auch die Großen gerne mal ein paar Minuten nach dem Zwerg, wenn ich zum Briefkasten gehe oder im Hof die Hunde füttere.

Ich denke, man sollte sich die ersten Wochen und Monate nicht zu viel Stress mit dem Haushalt machen, sondern auch einfach mal Fünfe gerade sein lassen, solange man nicht im Dreck versinkt. Ansonsten kann man, wenn der Partner nach Hause kommt, das Kleine neben ihn auf die Couch legen - dann kann er sich gleichzeitig vom Arbeitsstress erholen und ein Auge auf das Kleine werfen, während man selbst wieder ein paar Kleinigkeiten erledigen kann.

» Nicky14 » Beiträge: 743 » Talkpoints: 0,09 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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