Mit Baby den Haushalt nicht mehr schaffen

vom 05.11.2008, 13:21 Uhr

Meine Tochter ist jetzt 8 Wochen alt und irgendwie bekomme ich nichts mehr auf die Reihe, es bleibt soviel liegen. Meine große Tochter geht von 08.00 - 14.00 Uhr in den Kindergarten also eigentlich genug Zeit was zu schaffen. Wenn ich morgens aus der Kita komme, gehe ich gleich noch eine Runde mit der Kleinen spazieren weil ich sie schon mal angezogen habe. Dann bin ich gegen halb zehn, zehn zu Hause und stille als erstes die Kleine, neu wickeln und wieder stillen.

Wenn ich dann glück habe schaffe ich was im Haushalt bevor ich Mittag mache, wenn ich Pech habe meckert die Kleine weil ein Pups quer sitzt und ich schaffe nichts. Irgendwann esse ich dann Mittag, mache die Küche sauber und gönne mir eine halbe Stunde still sitzen. Von eins bis zwei habe ich dann noch Zeit was zu machen ,Wäsche aufhängen, Müll runterbringen und so. Um 14.00 Uhr muss ich dann die Große aus der Kita holen, dann gehts auf den Spielplatz. Tja und ehe ich mich versehe ist es 15.00 Uhr und wir gehen hoch weil um 15.30 Uhr mein Mann kommt. Bis dahin schaffe ich manchmal was oder ich kümmer mich um die Kleine weil sie wieder hunger hat oder die Große will - was ja auch o.k. ist beschäftigt werden.

Dann gehen wir gemeinsam raus um was als Familie zu machen oder ich fahre einkaufen und schon ist es abends. Und was habe ich geschafft nichts. Es klingt fies aber dadurch, dass ich stille beziehungsweise mich intensiv um die Kleine kümmer bleibt allerhand liegen. Ab und an laß ich sie schon mal schreien :shock: damit ich was zu Ende bringen kann aber irgendwie geht es mir alles schwerer von der Hand.

Klar wenn ich abends alles im Bett habe, könnte ich auch noch was machen, was ich auch oft tue aber irgendwann will ich ja auch mal Feierabend haben vorallem wo ich weiß, dass Nachts ja wieder mein Typ gefragt ist. Mein Mann nimmt mir schon allerhand ab, aber ich habe das Gefühl nichts mehr zu schaffen beziehungsweise alles nur oberflächlich zu machen. Drückt mir die Daumen, dass es sich bald eingespielt hat. Na ja und irgendwann kann sich die Kleine ja auch ein bisschen selber beschäftigen, bin halt nur so unzufrieden, komme mir schlampig vor.

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» stance » Beiträge: 1775 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo!

Dass anfangs, wenn man ein Baby hat viel liegen bleibt ist normal. Besonders, wenn man auch noch ein zweites Kind hat. Es wird sich aber mit der Zeit einpendeln. Vielleicht gehst du morgens nicht noch die fast 2 Stunden spazieren gehen. Sicher tut frische Luft dem Baby gut. Aber das kannst du doch vielleicht machen, bevor du die Große von der KiTa abholst und zu Hause alles erledigt hast. Organisation ist dabei alles. Und wenn mal was liegen bleibt sollte das auch nicht so schlimm sein.

8 Wochen ist ja noch ganz klein und ich denke, wenn erst mal 2-3 Monate dabei sind, wirst du das auch alles besser geregelt bekommen. Verliere nciht den Mut und lasse dir Zeit damit und vor allem denke auch an dich. Denn nur dann wird auch das Baby so ausgeglichen sein, dass du mehr Zeit hast dich um alles zu kümmern.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Hallo Stance,
ich kenne das auch zu genüge. Meine Tochter wird jetzt zwei Jahre alt und hat schon seid längerem ihre Bockphase. Morgens läuft es bei uns so ab, dass wenn sie wach wird, erstmal Frühstück bekommt und ich sie soweit fertig anziehe. Wenn ich dann was zum Essen holen muss gehe ich so zwischen halb zehn und zehn mit meiner Freundin eine Einkaufsrunde und bin dann wieder Zuhause wo meine Tochter mich wieder in Anspruch nimmt, sprich sie möchte kuscheln, oder etwas trinken und das zieht sich solange hin das ich mit dem aufräumen, waschen, putzen garnicht mehr wirklich hinterher komme, da ich immer unterbrochen werde weil meine Tochter etwas haben möchte.

Als sie Säugling war ging es noch aber jetzt finde ich es schon extrem streßig und nervig wenn ich nichts mehr schaffe. Wenn sie dann ihren Mittagsschla macht möchte ich mich auch etwas ausruhen und lege mich dann auf die Couch und gucke etwas Tv. Ich bin jetzt auch nicht so das alles bei mir blitzen muss, aber aufgeräumt und gesaugt sollte schon sein finde, dass schaffe ich auch gerade, aber für mehr habe ich dann auch keine Lust mehr wenn ich etwas Pause haben kann, wenn die Kleine im Bett ist.

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» dauschi » Beiträge: 1246 » Talkpoints: 5,11 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo!

Ich denke auch dass es völlig normal ist, dass man in den ersten Wochen und Monaten mit einem Baby den Haushalt vernachlässigt, v.a. wenn man eben schon ein größeres Kind hat, das auch nach Aufmersamkeit verlangt.

Wenn Du das Gefühl hast es würde Dich vielleicht etwas entlasten bzw. Dir ein größeres Zeitfenster verschaffen, würde ich an Deiner Stelle auch auf den Vormittagsspaziergang mit der Kleinen verzichten bzw. ihn zeitlich mehr einschränken. Gerade wenn ihr nachmittags dann eh auf dem Spielplatz seid, bekommt die Kleine ja dort ihre Portion frische Luft, das sollte eigentlich reichen.

Ansonsten wäre ein Tragetuch oder eine andere orthopädisch korrekte (!) Tragehilfe vielleicht eine sinnvolle Anschaffung. Ich habe meine Tochter anfangs oft ins Tragetuch gepackt und dann mit ihr ein paar leichtere Hausarbeiten erledigt. Die Kleinen sind dabei oft ganz zufrieden weil sie einerseits nah bei Mama sind und andererseits aber auch viel zu gucken haben und man selber kann zumindest eine paar Dinge erledigen.

Ansonsten: lass den Haushalt einfach Haushalt sein, solange ihr nicht im Dreck erstickt. Ich finde, die Kinder haben in den ersten Jahren da absolute Priorität! Es gibt dazu auch ein schönes Sprichwort: "Die Arbeit wartet, während du dem Kind den Regenbogen zeigst. Aber der Regenbogen wartet nicht, bis du deine Arbeit beendet hast" :wink:

LG,
darkblue

» darkblue » Beiträge: 154 » Talkpoints: 0,08 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich glaube, du setzt dich selbst viel zu sehr unter Druck. Bei 2 Kindern kann nun mal nicht alles glänzen. Ich würde lieber mal was liegen lassen, als mein Kind schreien zu lassen. Du musst dir auch nicht schlampig vorkommen. Wie du schreibst, machst du immer noch genug im Haushalt.

Ich habe 5 Kinder und natürlich sieht es auch nicht immer perfekt aus, aber eine gewisse Grundordnung finde ich schon wichtig. Organisation ist da das Wichtigste. Ich habe einen Terminplaner. Da steht genau drin, was so anfällt. Da meine Kinder schon aus dem Babyalter raus sind, können sie auch im Haushalt mithelfen. Das geht ja bei dir noch nicht. Diese Zeit wird aber auch mal vergehen. Wichtig ist, daß du auch mal Ruhe bekommst. Ich habe mich damals z. B., als mein Baby schlief, auch hingelegt und ausgeruht. So habe ich wieder Kraft aufgetankt. War das Baby dann wach, habe ich es mit in die Küche genommen und z. B. auf eine Decke zum Spielen gelegt. So war das Baby immer in meiner Nähe und ich konnte mich mit ihm beschäftigen, gleichzeitig aber auch meinen Haushalt erledigen.

» lorelei911 » Beiträge: 237 » Talkpoints: 0,25 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich denke auch, das es wohl den meisten Müttern mit kleinen Babys so geht wie dir. Das Wichtigste sind in dieser Situation eine gute Organisation, und ein mithelfender Ehemann.

Bei mir war es dmals genauso, nur das ich nicht ein kleines Baby hatte, sondern gleich 2. Der Große war fast 6 Jahre alt, und ging von morgens bis um 16.30 in den Kindergarten (zum Glück). Da brauchte ich mich um den Großen schon mal bis um 16.30 nicht zu kümmern. Als ich gerade mit den Zwillingen aus dem Krankenhaus entlassen wurde, habe ich noch gestillt, und abgepumpt. Jedes Kind knapp 30 Minuten stillen, und dann noch mal 30 Minuten abpumpen, und dann die Kinder wieder wickeln. Da gingen schon mal fast 2 Stunden drauf. Dann hatte ich etwa 1 stunde Zeit etwas im Haushalt zu machen, bevor wieder eines der Kinder gemeckert hat. Das Ganze habe ich genau 1 Tag ausgehalten, am 2. Tag wurden die Mädels nur noch mit Flasche gefüttert. Das konnte ich zeitgleich bei beiden zusammen machen.

Da ich auch Nachts alle 3 Stunden raus musste, habe ich natürlich am Tag viel geschlafen. Dazu kamen Großeinkäufe mit allen 3 Kindern, Arzttermine, Logotherapie vom Großen, und so weiter. Die ersten paar Wochen habe ich nicht viel im Haushalt geschafft, ausser Essen kochen und Wäsche waschen. Geputzt wurde nur am Wochenende, zwischendurch hab ich dann mal den groben Dreck mit dem Staubsauger weg gemacht. Mein Mann war 16 Stunden am Tag unterwegs, hat aber trotzdem immer den Müll rausgebracht, oder mal bei der Wäsche geholfen, und am Wochenende auch mal geputzt. Fenster waren sehr dreckig, aber ich hatte weder Lust noch Zeit, meine Fenster zu putzen, ich war lieber mit den Kindern draussen. Vormittags eine Runde, und nachmittags auch eine Runde.

Ich kannte auch einige Leute, die meinten, das ich ja mehr im Haushalt sauber machen könnte. Nachdem ich dann aber fragte, ob sie denn mal die Kinder für ein paar Stunden nehmen, das ich mal Großputz machen könnte, sagten sie dann nein, und haben nie wieder über das Chaos gemeckert. An deiner Stelle würde ich nachmittags die Kinder dem Vater geben, und er soll was mit ihnen unternehmen, und du kannst in der Zeit zu Hause etwas machen. Auch den Spaziergang am Vormittag würde ich etwas kürzen, dann hast du da auch noch etwas mehr Zeit. Dein Mann könnte dich auch mehr unterstützen, wie mit den Kindern was machen, den Müll raus bringen, oder Wäsche zusammen legen.

Ausserdem solltest du dir jeden Tag ein Zimmer zum Aufräumen vornehmen, denn wenn man überall anfängt, und nichts fertig schafft, nimmt das Chaos nie ein Ende. Ich mache auch noch viel Haushaltsarbeit abends, wenn alle Kinder im Bett liegen, Wäsche kann man gut beim Fernseh schauen zusammen legen.

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» pepsi77 » Beiträge: 1629 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Wenn bei dir im Moment der Haushalt ein bisschen leidet musst du dir wirklich keinen Kopf machen, bei mir war es nach der Geburt von meinem Sohn nicht anders, und er ist bis jettzt mein einziges Kind. Soweit ich es bis jetzt mitbekommen habe ist es bei anderen Müttern auch nicht anders.

Es dauert eben ein wenig bis sich alles richtig eingespielt hat, dass ist mit einem Baby schon nicht so leicht, mit einem weiteren Kind dann natürlich umso schwieriger. Hast du niemanden der dir mal etwas unter die Arme greifen kann? Oder jemanden der mal für eine Stunde auf die Kinder aufpasst? In dieser zeit könntest du bestimmt einiges erledigen, wenn du nicht dauernd nach einem Kind schauen musst.

Mittlerweile hat sich bei mir alles eingependelt, aber acht Wochen hat es bestimmt gedauert. Zum Glück kam meine Oma, sie ist erst 68 und noch richtig fit, mindestens zwei Mal in der Woche vorbei und da ich nicht wollte, dass sie bei mir die putzfrau spielt hat sie sich unseren Sohn geschnappt und ist mit ihm spazieren gegangen, so konnte ich einiges machen.

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» Sunny1984 » Beiträge: 103 » Talkpoints: -0,72 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich kann auch allmählich ein Lied davon singen das man mit Baby zu gar nichts anderes kommt. Als mein Sohn geboren wurde gings mir die erste Zeit genauso.

Hatte das Gefühl das ich gar nichts mehr schaffe, irgendwie verging die Zeit wie im Flug. Ich hab den Kleinen gestillt und wenn er dann eingeschlafen war hab ich versucht bischen was im Haushalt zu machen, doch irgendwie hab ich es nie geschafft was zu Ende zu bringen weil der Kleine dann auch schon wieder wach war und seine Milch verlange.

In der Zeit kam es mir so vor als würde mein Tag nur aus stillen und wickeln bestehen. Zum Glück aber hat sich mit der Zeit alles so langsam normalisiert. Und ich kann mir schon vorstellen das es mit zwei Kindern doch sehr anstrengend ist, kaum hat man das eine versorgt will das andere Kind schon wieder was.

Mach dir keine Sorgen, das ist jetzt momentan noch eine stressige Zeit aber auch diese wird vorbei gehen und aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen das wir Frauen auch die nötige Kraft haben das alles zu meistern. :D

» Blumenfräulein » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Hallo,

also ich hatte auch die Erfahrung gemacht, dass es ziemlich stressig ist, denn Haushalt zu schmeißen und nebenher noch nach dem Baby zu schauen. Anfangs ging das auch gar nicht, geschweige denn kochen. Die ersten zwei Wochen nach der Geburt unseres Sohnes war zuhause erst mal Chaos angesagt und das hielt bestimmt einen Monat an, bis man den Ablauf geregelt hat. Tagsüber ging es nicht, weil das Baby schläft und man keinen Lärm machen kann wie staubsaugen, Wäsche waschen etc und nachtsüber schläft man dann selbst erst mal und erholt sich.

Ich fand es aber nicht allzu schlimm, dass mal ein paar Teller herumstanden oder Sonstiges. Meine Eltern und meine Schwester hat es auch nicht gestört, als sie zu Besuch kamen, dass es eben nicht total sauber ist und mit Kind ist das eben normal.

Jetzt ist es fast noch schlimmer, mein Kleiner ist jetzt 1,5 Jahre alt und räumt alles aus. Da war es sauberer als er noch ein Baby war. ;-) Jetzt liegt sein Spielzeug überall verstreut herum und man ist nur noch mit aufräumen beschäftigt. Aber sobald Besuch ansteht und zwischendurch wird natürlich alles eingesammelt aber wenige Minuten später ist es eben wieder so wie vorher.

Man muß da einfach darüber wegsehen, die Zeiten gehen auch vorbei und irgendwann räumen sie auch von alleine den Kram weg und der Haushalt geht dann auch wieder besser als vorher.

Gruß Princess84

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» Princess84 » Beiträge: 1034 » Talkpoints: 17,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Mir ging es ganz ähnlich als meine Tochter zur Welt kam, ich habe auch ein paar Wochen gebraucht bis sich bei uns zu Hause alles wieder eingependelt hat. Ich hatte schon einen sechsjährigen Sohn und dann kam das Baby und der Haushalt war nicht mehr ganz einfach nebenbei zu erledigen. Da blieb öfter mal etwas liegen, denn mein Mann hat sich am Abend auch lieber mit seinen Kinder beschäftigt als hier etwas zu erledigen. Aber mit der Zeit klappt es immer besser und dann hat man wieder einen ordentlichen Haushalt.

ich hatte aber auch etwas Hilfe durch meine Mutter und meine Schwiegereltern, diese haben sie aber von sich aus angeboten, gefragt hätte ich wohl nicht. Meine Mutter hat kurz vor der Geburt meiner Tochter massenweise Essen für uns vorgekocht und mir gebracht, ich habe dann den ganzen Gefrierschrank voller fertiger Mahlzeiten gehabt. So fiel das Kochen schon mal flach ich brauchte die ersten Wochen nur warm machen, dass war schon eine sehr große Erleichterung. Meine Schwiegereltern kamen alle zwei Tage vorbei und haben mir geholfen. Meine Schwiegermutter hat sich um unser Baby gekümmert, Schwiegerpapi um den "Großen" und in der Zwischenzeit habe ich sauber gemacht. Ohne diese Hilfen wäre ich wohl auch so manches Mal verzweifelt.

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» Himbeereis » Beiträge: 917 » Talkpoints: 10,01 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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