Täglicher Einkauf von Schulmaterial - Muss das sein ?

JA- und dieses " sofortkaufen" bleibt dir bis zum Abi erhalten.und alle müssen da durch. und die Aushilfen im Schreibwarenladen sind in der Woche nach Schulbeginn auch alle gleichzeitig da, die kennen das schon und haben Urlaubssperre. Also müssen wir da-durch und uns mit der Einkaufsliste anstellen. Aber jetzt Schluß mit dem Gejammer- Zwei wochen noch Schulbeginn werden die Hefte billiger, also Preisvergleich und bunkern. dann Bücher einbinden . Die eine Lehrerin steht auf den Hüllen mit dem roten Stoffrand oben und unten, da muss man mit allen Büchern zum Schreibwarenladen anpassen lassen , "das ist ein 21 zentimeter und das ein 23,, und die andere auf selbstklebende duchsichtige Folie,

Nach dem Schuljahr verwahre ich die roten für übernächstes Jahr. Aber diese selbstklebende Folie raubt mir den letzten Nerv. immer hab ich Falten, ich kann das nicht. und Ende des Schuljahres wüssen wir die Bücher abgeben und wir bekommen dann die vom neuen Schuljahr.und immer wir bekommen die allerletzten Schrottfetzen , Seiten--rausgerissen-- bekrikkellt-- und in einem Mathebuch waren die Ergebnisse schon danebengeschrieben. Auch schön.

Und dann räume ich die Federmäppchen wieder aus, und die vom privaten Musikunterricht ,Englischkurs Mittagsbetreuung, und spitze alle Buntstifte wieder an und räume sie in Ferrero Rocher Dosen. im fünften Schuljahr und im achten brauchen die Kinder für Bio und Erdkundediagramme viele Bundstifte.. Und Radiergummis--werbegeschenke sammel ich ein. die versumpfen doch nur im Kinderzimmer. Und alle Hefte und Bücher ab dem 5,Schuljahr sammeln, taucht alles im 10 ten wieder auf.

Das ist ja wirklich unglaublich, was heutzutage an den Schulen abgeht. Hat ein Lehrer wirklich das Recht, die Art der Hefte und Fueller vorzuschreiben? Ich kann es gar nicht fassen, dass so etwas rechtens ist. Womit wird so etwas denn eigentlich begruendet?

Gerade ein Fueller sollte doch wohl danach ausgewaehlt werden, dass das Kind ihn gut halten und gut damit schreiben kann, und nicht ob eine Marke gerade in ist?! Dass auf Blaettern ein Rand fuer Korrekturen gelassen werden soll, kann ich ja noch verstehen. Aber es ist doch voellig egal, ob der Rand schon da ist oder ob man ihn selbst mit dem Lineal zieht?!

Meine Schulzeit ist natuerlich schon einige Jaehrchen her, aber da kann ich wirklich nur sagen: frueher war alles besser. Da war es ziemlich egal, wie das Material aussah. Ok, in Mathe war kariertes Papier angesagt und dass wir nicht mit rot schreiben sollten war auch klar, aber ansonsten? Da war alles moeglich, Hefte, Schnellhefter, lose Blaetter, Aktenordner... Ich habe zuletzt nur noch einen Aktenordner fuer alles gehabt, und da habe ich fuer die Faecher des Tages die Blaetter reingepackt. Zuhause hatte ich dann pro Fach einen Ordner, aber wenn ich das immer alles mitgeschleppt haette...

Vielleicht bin ich ja total naiv, aber mich wuerde wirklich mal interessieren womit die Lehrer solche Forderungen begruenden und ob diese haltbar sind. Was wuerde denn passieren, wenn man tatsaechlich mit einem Plastik- statt Pappordner zum Unterricht kommt?

Soweit ich weiß, darf ein Lehrer nicht vorschreiben was Du kaufen musst, also genau die Marke - nur weil er wieder ein speziellen Wunsch hat, muss man den rein theoretisch nicht erfüllen, sonst kann er in seinem Wahnsinn ja auch gleich vorschreiben, in welchem Laden er kauft, weil er für jeden Schüler Provision bekommt.

Auf der anderen Seite, was will man machen, wenn der Lehrer dem Kind das vorschreibt und dann meckert - manche Lehrer sind ja so drauf, dass sie Dir gegenüber den Schwanz einziehen, aber das ganze dann eben am Kind rauslassen, typisch ehemalige Mobbingopfer eben. Das ist zwar ungerecht und feige hoch drei, aber das Kind muss drunter leiden.

Das mit dem Rand selber ziehen sehe ich dagegen noch ein, das haben wir auch immer gesagt, aber es gab genug Kreative die den weggelassen haben und dann hatte der Lehrer halt ein Problem beim Korrigieren, weil die Mindestbreite deutlich unterschritten war. Aber wie schon geschrieben, es gibt solche und solche, manche haben echt ein Problem, wahrscheinlich weil sie sich sonst nicht aufspielen können und in der Bevölkerung als Faulpelze angesehen und belächelt werden.

Also abschließend: Diese Forderungen kann man nicht begründen, man kann es nicht verlangen, aber wenn dem "nicht Folge" geleistet wird, ist das Kind der Dumme.

Also ich habe zwar noch keine Kinder, aber ich würde da den Lehrern eiskalt nen Vogel zeigen. Es ist doch nicht deren Sache sich damit zu beschäftigen mit was für nem Füller das Kind schreibt oder ob die Hefter aus Pappe oder Plastik sind.
Und wenn der Lehrer halt ein Idiot ist (soll ja "manchmal" vorkommen) und auch nicht vernünftig mit sich reden lässt, dann eben auch nicht zögern direkt zum Schulleiter zu gehen. Sehr hilfreich dürfte es auch sein sich mit anderen Eltern zusammenzutun, schließlich dürften die davon genauso genervt sein.

MfG
Phantomlord

Vorschreiben dürfen sie es nicht, aber sie tun es dennoch.

Wenn ich mich weigere den Tuschkasten, Füller usw. einer bestimmten Marke zu kaufen und meinem Kind stattdessen ein Nonameprodukt gebe, schämt es sich allerdings .
" Alle meine Klassenkameraden haben aber den anderen und lachen mich aus".

Richtig mies fand ich jetzt die Forderung der Anschaffung eines Hausaufgabenheftes für 4,80 Euro welches die Schule im Klassensatz bestellen würde. Ich weigerte mich dies zu kaufen, denn ich habe eine ganze Schublade voll mit Gratis- Hausaufgabenheften die es mal im Net gab.
Die Lehrerin aber meinte, jedes Kind solle das gleiche haben ect. blabla und daraufhin ging mein Töchterchen zu ihrem Vater und jammerte, dass Mutter ihr kein Hausaufgabenheft kaufen wolle...
Und der zahlte es.
Tja wirklich ein tolles Hausaufgabenheft mit dem Logo der Schule bedruckt und deshalb so teuer???

Den ersten Elternabend habe ich bereits hinter mir und wie befürchtet gab es diesbezüglich keinen Rückhalt durch andere Eltern.
Zu unser aller großen Freude bekamen wir noch eine Liste für in der nächsten Zeit anfallende Kosten für Anschaffungen und Aktivitäten mit. Und ich dachte, inzwischen hätte ich bereits alles gekauft und bezahlt...

Playway Arbeitsheft: 5,- €
Geschichtenheft 2, 50
Kinobesuch 4,-
Klassenkasse 12,-
Theaterbesuch u. Zugfahrt 22,-
Künstlerisches Wochenprojekt 30,-
Arbeitsmaterial BK und Tw 15 ,-
Grundschulwörterbuch 9,50

Deli hat geschrieben:Aber wie machen andere Eltern das? Schütteln die das aus dem Ärmel oder in ich die einzige, die knausern muss?

Na ich finde das auch wirklich sowas von daneben - vor allem wenn man hier den Eltern sozusagen in ihre Handlungsfreiheit reinredet. Gut, das mit den Klassenausflügen mag ja so noch gehen, aber es fast schon vorzuschreiben, gibt es ja nicht.

Vor allem das mit dem Arbeitsheft - ist doch der Schule ihr Problem den Krempel loszuwerden, klassisches Missmanagement. Es dann den Eltern aufzuzwingen finde ich dreist, genauso wie die anderen Arbeitsmittel.

Na wenn ich meine Kinder an der Schule hätte, hätte ich gleich mal etwas zum Klagen - das Verhalten der anderen Eltern ist mal wieder typisch, immer Duckmäusern wenn einer was sagt, als wären sie selber noch Schulkinder und müssten immer lieb und nett zum Lehrer sein.

Unsere Kinder sind erst in der Grundschule und da bekommt man am Schuljahresende schon die Liste für das nächste Jahr - zumindest wenn schon feststeht welche Lehrer die Klasse bekommt. Der Klassenlehrer fragt dann auch alle anderen Lehrer was sie brauchen und schreibt die Dinge mit auf die Liste, so dass es keine mehrfache Rennerei gibt.

In der 1. Klasse war es so, dass es 2 Tage vor dem ersten Schultag einen Elternabend gab, an dem dann auch die Einkaufsliste ausgeteilt wurde. So hatte jeder noch ausreichend Zeit alles zu besorgen.

Was mich nur ziemlich nervt ist, dass es bei einigen Dingen bestimmte Marken sein müssen, zum Beispiel dünne Fasermaler von Stabilo. Beim Füller habe ich mich erfolgreich gewehrt, wei mein Sohn Linkshänder ist und mit dem Linkshänderfüller der gewünschten Marke absolut nicht schreiben konnte. Wir hatten es zum Glück im Schhreibwarengeschäft ausprobiert und dann gleich eine andere Marke gekauft. Die Lehrerin war zwar nicht begeistert, aber da war ich dann auch stur. Was hilft ein Lamyfüller, wenn mein Kind damit nicht schreiben kann, mit Pelikan aber wunderbar klar kommt?