Bundeswehr verweigern

vom 30.08.2007, 13:58 Uhr

Man kann mit Zivildienststellen aber auch Glück haben. Mein Bruder hat nach seiner Ausbildung zum Elektoniker im Krankenhaus eine Zivilstelle in der Technik bekommen. Also man muss nicht unbedingt mit Kranken zu tun haben, wenn man dafür nicht der Typ sein sollte. So kann er dort sogar noch etwas lernen, kommt nicht ganz aus seinem Beruf raus, und es macht sich auch gut bei Bewerbungen und im Lebenslauf.

Also in den Krankenhäusern immer genau erkundigen was es noch für Möglichkeiten gibt.

» sylvia060287 » Beiträge: 11 » Talkpoints: 2,46 »



Übrigens: Zurückstellung vom Wehrdienst bzw. Zivildienst, das geht zum Beispiel auch bei Männern, die eine Technikerausbildung absolvieren. Dies teilte nun die Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen mit.

» vonZitzebitz » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

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Also ich hatte bei der ganzen Sache richtig Glück gehabt. Ich wurde nie angeschrieben von denen. Weiß auch nicht weshalb, vielleicht existiere ich wohl nicht. Naja jetzt bin ich 25, da können die mich doch eh nicht mehr ziehen, oder?

» MrSilverBlue » Beiträge: 190 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Zivildienst ist doch eine gute Erfahrung zu der ich jedem raten würde! Man kommt in ein interessantes Aufgabengebiet womit man sich oft noch gar nicht so extrem beschäftigt hat. Man lernt Erste Hilfe und alleHand Tricks die man für sein weiteres Leben gut gebrauchen kann. Außerdem lernt man ältere Menschen aus einer anderen Perspektive kennen und wird ihnen gegenüber auch viel offener.

Das weicht zwar etwas vom Thema ab, aber falls du Zivildienst machen musst, mach dir keinen Kopf und hab Spaß!

» Think » Beiträge: 74 » Talkpoints: 0,17 »



Wenn du es verweigerst musst du wahrscheinlich soziale Hilfen oder so machen! Aber ich rate dir es zu verweigern weil das Studium ist doch wichtiger als in die Bundeswehr zu gehen oder? Aber überlege es dir gut weil da steckt viel drin du kannst dir das mit dem Studium versauen wenn du hingehst aber wenn du es verweigerst musst du Hilfe im Altersheim (usw.) machen!

» TwinsDome » Beiträge: 9 » Talkpoints: 2,75 »


Ich bin auch nicht zur Bundeswehr gegangen, sondern habe mich für 6 Jahre bei der Freiwilligen Feuerwehr verpflichten lassen, also habe Ersatzdienst geleistet.

Kann ich echt jedem nur empfehlen, macht einen Mordsspass. :wink: Ich würde sagen, dass bringt einem 1000 mal mehr im Leben als zu lernen wie man mit einer Waffe umgeht, sein Zimmer sauber hält oder dem Offizier die Schuhe putzt.:P :lol:

» Philnetz » Beiträge: 25 » Talkpoints: -0,02 »


Ich bin damals schon mit der Entscheidung zur Musterung gegangen, den Kriegsdienst mit der Waffe verweigern zu wollen. Teilte das den Leuten im Kreiswehrersatzamt auch schon zu Beginn mit. Von da an ging dann alles recht schnell und ich war nach gut 1h 30min wieder zu Hause.

Nicht so schnell verlief das allerdings mit meinem Verweigerungsschreiben. Ich wollte mir da nicht sonderlich viel Mühe geben, da man von den ganzen Freunden und Bekannten ja schon erfahren hat, dass man da alles reinschreiben kann was einem nur einfällt, und man hat die Verweigerung schon fast sicher in der Tasche. Nun gut, ich recherchierte ein wenig im Internet was denn so rein muss in so eine Verweigerung, schrieb dann ein paar Abschnitte selber, ein wenig kopierte ich aus dem Internet, was mein Fehler war wie sich später rausstellte, und übernahm die eine oder andere Floskel. Voller Zuversicht schickte ich meinen Einseitigen Bericht nach Köln und wartete auf eine Antwort.

Diese kam dann auch nach einer Woche, doch überraschte die mich in negativer Weise. Die Verweigerung wurde abgelehnt, da sie die kopierten Textstellen erkannten. Ich hatte einen Monat Zeit zur Ausbesserung, ansonsten würde ich eingezogen werden. Diesmal nahm ich die Sache um einiges ernster, und nach ca. zweistündiger Arbeit war die Verweigerung fertig und erneut auf dem Weg nach Köln. Nach erneuter Wartezeit von einer Woche bekam ich dann auch letztendlich die befreiende Antwort, ich sei anerkannter Kriegsdienstverweigerer!

Die nächste Woche bin ich dann auch gleich zum Bayrischen Roten Kreuz und habe mich dort um eine Stelle als Zivi beworben. Hat auch alles problemlos geklappt und somit werde ich den Zivildienst im nächsten Jahr antreten.

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» chriZ » Beiträge: 46 » Talkpoints: 0,01 »



Wie chriZ bereits sagte ist es nicht sehr günstig, dass du bereits bei der Musterung warst und als "tauglich" gemustert wurdest. Die Zeit ist nicht auf deiner Seite, weil der ganze Vorgang schon einen bis zwei Monate in Anspruch nehmen kann so wie es bei mir auch war.

Ich wurde auch bei der Musterung T1 tauglich gemustert. Zu dieser Zeit wollte ich auch zum Bund. Aber da ich inzwischen andere Pläne habe, beschloss ich, den Kriegsdienst zu verweigern. Ich nahm mir dabei auch recht viel Zeit, da ich dachte, dass alles sehr schnell gehen würde. Ich setzte mich also in der letzten Ferienwoche hin, und machte mich an die Arbeit, die Kriegsdienstverweigerung zu schreiben. Für den Lebenslauf und die Beweggründe, warum man den Kriegsdienst verweigern möchte, brauchte ich ungefähr 2 Stunden. Als ich endlich fertig war, rief ich das Kreiswehrersatzamt an, um mich zu informieren, ob ich das ganze nun nach Köln an die BAZ (Bundesamt für den Zivildienst) oder an das Kreiswehrersatzamt schicken sollte. Dort sagte man mir, dass ich es an das Kreiswehrersatzamt zu schicken habe.

Nachdem ich es dann am nächsten Tag weggeschickt habe, beschloss ich, beim Bayerischen Roten Kreuz anzurufen, um mich dort zu informieren, ob es möglich ist, dort meinen Zivildienst zu machen. Doch ich erfuhr, dass ich erst die Anerkennung einreichen muss, damit ein Bewerbungsgespräch folgen kann. Zudem erfuhr ich noch, dass nicht mehr viele Stellen frei sind und ich mich zu beeilen habe. Zwei Wochen, nachdem ich die Verweigerung weggeschickt habe, kam ein Schreiben vom Kreiswehrersatzamt, wo drinstand, dass sie meine Verweigerung an das Bundesamt für Zivildienst in Köln weitergeschickt haben. Das hieß also für mich, wieder warten.

2 Wochen später bekam ich endlich meine Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer. Sofort rief ich beim Bayerischen Roten Kreuz an und ergatterte mir die letzte Stelle. Ich hatte echt Glück, denn das ganze dauerte gute fünf bis sechs Wochen, bis ich offizieller Kriegsdienstverweigerer war.

Also mein Tipp an dich: Beeil dich lieber, je früher alles erledigt ist, desto besser.

» ORI1989 » Beiträge: 57 » Talkpoints: 0,05 »


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