Anklage gegen Raubkopiererring aus Deutschland

vom 10.12.2005, 05:42 Uhr

Am Donnerstag ist gegen ein Quartett von Männern aus Thüringen und Bayern anklage erhoben worden. Sie sollen illegale Raubkopien gespeichert und gegen Bezahlung zum Download angeboten haben. In dem kurzen Zeitraum von 16 Monaten haben sie so etwa 700.000 Euro verdient, der illegale Download-Dienst war unter dem Namen FTPWelt bekannt.

Schon im September 2004 wurden erste Durchsuchungen durchgeführt. Hierbei wurden Rechner und Kundendatenbanken beschlangtnahmt. Im Mittelpunkt des Raubkopiererrings standen 2 Brüder aus Thüringen, die für den Vertrieb der Raubkopien eine Briefkastenfirma auf den britischen Jungferninseln gegründet haben. Ein Anwalt aus Bayer steht ebenfalls unter verdacht, da er sich um die Anmietung der Server in den USA und Tschechien gekümmert haben soll.

Derzeit wird auch gegen 14.500 Kunden der Downloadplattform FTPWelt.com ermittelt. Bisher sind 7700 Ermittlungsvorgänge an die jeweils zuständigen Kriminalämter übergeben worden um zu prüfen in welchen Fällen Anklage gegen die Kunden erhoben werden kann.

Quellen:
Heise.de
Netzwelt.de

» funnyjanni » Beiträge: 74 » Talkpoints: 0,29 »



Tja das Thema scheint nicht wirklich an Aktualität zu verlieren, auch wenn solche Meldungen aus Deutschland ja eher selten geworden sind - wobei ich mich frage, ob es an der Verlagerung der Infrastruktur liegt oder einfach nur am geschickteren Vorgehen der betreffenden Personen?

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» Marco79 » Beiträge: 253 » Talkpoints: 1,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich glaube eher das es daran liegt, das die Behörden überlastet sind. Ich kenne keinen der nicht mindestens einen kennt der etwas mit Raubkopien zu tun hat. Das solche Meldungen abnehmen, liegt wohl daran, das die Ermittler keine Erfolge mehr haben. Oder das es ein Thema ist was keinen interessiert, solange es einen nicht direkt betrifft...

» Carny » Beiträge: 40 » Talkpoints: 0,47 »



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