Euer Einkaufsverhalten vor und nach den Feiertagen

Bei uns wird einmal pro Woche ein Großeinkauf erledigt und dabei spielt es auch keine Rolle, ob in der Zeit mehrere Feiertage liegen oder nicht. Nur weil ein Feiertag ist, gehen wir nicht noch einmal einen Tag vorher groß einkaufen. Uns reicht wirklich einmal pro Woche.

Damit können wir dann locker eine Woche, eigentlich sogar noch länger, überleben. Also selbst wenn wie an Weihnachten zum Beispiel mehrere Feiertage hintereinander liegen (und dann noch ein Sonntag dazwischen) werden wir nicht verhungern und kommen trotzdem ganz gut klar. Ich habe diesen Ansturm wegen den Feiertagen nie verstanden.

Natürlich lässt es sich nicht immer vermeiden, dass man die Zeit kurz vor den Feiertagen den Supermarkt konsequent meidet. So hatte ich auch schon die Situation, dass ich dann gezwungenermaßen einen Tag vorher einkaufen musste. Aber in solchen Fällen gehe ich dann bewusst zu den Zeiten einkaufen, wo es dann leer ist. Zum Beispiel morgens um 7 Uhr, wo eh alle schlafen.

Ich verbinde meine Einkäufe meist mit Terminen oder anderen Erledigungen, so dass ich dann nicht extra nur zum Einkaufen fahre. Aber das kommt auch schon mal vor, aber eben selten. Ich achte meist darauf, dass ich vorzeitig einkaufe, wenn Feiertage anstehen. Ich möchte dann eher vermeiden, dass ich in den Ansturm gerate, der dann in den Geschäften herrscht. Ich finde es sehr stressig dann einkaufen zu müssen.

Was geht, kaufe ich dann also schon vorher ein. Und auch nur die normalen Mengen, die wir ansonsten auch brauchen. Wenn Besuch ansteht, dann natürlich schon mal anderes. Aber es ist nicht so, dass ich dann extra mehr einkaufe, weil ich meine, dass man über die Feiertage ja nichts bekommt. Auch danach muss ich meist nicht direkt wieder einkaufen und schreibe erst einmal eine Liste mit den Dingen, die eben ausgegangen sind und neu gekauft werden müssen.

Bei mir gibt es überhaupt keine Unterschiede. Ich lebe alleine und kaufe nur das, was ich innerhalb einer Woche verbrauche. Auf Vorrat kaufe ich nur wenige Artikel, beispielsweise Tiefkühlprodukte. Und ich gehöre auch nicht zu denjenigen, die dann fast die Regale leer kaufen, denn nach den Feiertagen geht ja nun nicht die Welt unter.

Ich verstehe solche Leute auch nicht. Bei mir ist es so, dass ich meinen Einkauf wie immer bei Rewe bestelle und ihn dann abhole. Das mache ich dann immer Samstags, es sei denn, ich habe Freitag frei, dann lege ich meinen Abholtermin auf Freitag. Dabei ist es mir egal, ob es nun der 23.12. oder 24.12. ist.

Ich würde aber niemals, so wie manche, am 23.12. noch zu Kaufland fahren. Im letzten Jahr war es hier wohl so schlimm, dass die Leute zwei Stunden (!) gebraucht haben, um vom dortigen Parkplatz wegzukommen. Das müsste ich mir nicht antun, schade um die schöne Zeit.

Aber daran sieht man wieder, dass die Leute scheinbar Angst haben, dass nach den Feiertagen die Lebensmittelversorgung für immer endet.

Der Abholdienst wurde hier bei den Supermärkten in der Umgebung ebenfalls, wie im anderen Betrag bereits angemerkt, neben dem Lieferdienst frei Haus völlig eingestellt. Und ja, am Wochenende vor Pfingsten konnte ich ein etwas überfüllteres Ladenlokal feststellen. Die Ware lag zum Teil noch auf dem Fußboden in unausgepackten Kartons, weil die Mitarbeiter des Marktes kaum mit dem Auffüllen der Regale nachkamen. So groß war die Nachfrage. Meine Lieblingsschokolade war bereits ausverkauft. Auch unausgepackter Nachschub war bereits am späten Vormittag nicht mehr verfügbar.

Selbstverständlich brauche ich an den verlängerten Wochenenden mehr Lebensmittel. Daraus lässt sich mein Kaufverhalten ableiten. Und oft ist es so, dass noch unangemeldeter Besuch kommt. Den kann ich nicht mit minderqualitativen Sachen abspeisen. Um keinen schlechten Eindruck zu hinterlassen, kaufe ich also vor den Feiertagen, vor allem auch zu Ostern, am Ostersamstag, noch viele Knabbereien, Kuchen und Ähnliches, was ich sonst nicht kaufe und auch mengenmäßig mehr. Auch möchten meine Gäste gelegentlich mit Spirituosen versorgt werden. So weit es mir möglich ist, kaufe ich dann am Sonnabend vor Ostern noch den fehlenden Rest an alkoholhaltigen Lebensmitteln in der Hoffnung, das ich nicht zum jahrtausendealten Trick greifen muss, der bei der Hochzeit zu Kana allenthalben bekannt wurde.

Übrigens, man sagte mir einmal, der Sonnabend vor Ostern sei der umsatzstärkste Tag des gesamten Jahres.