Wie habt ihr eure Schulzeit empfunden?

vom 01.03.2021, 08:56 Uhr

Nicht jedes Kind geht gerne zur Schule. Es gibt viele Sachen, die passieren, die man nicht gut findet und die die Kinderseele belasten. Es gibt aber auch immer die Kinder, die gut integriert sind und viele Freunde haben, denen Schule vielleicht auch vom Lernen her leicht fällt, die bei den Lehrern einen guten Stand haben. Wie ging es euch damit?

Bei mir war es so, dass ich wirklich schüchtern war und daher einen schlechten Stand hatte. Zudem konnte ich nicht verstehen, warum die große Gruppe in der Klasse immer über die Außenseiter lästern muss und diese fertigmachen muss. Das war einfach nichts, was ich auch mitmachen wollte und so war ich eher Außenseiter. Das Lernen fiel mir in Mathe schon recht schwer, aber sonst nicht. Meine schulischen Leistungen waren dementsprechend gut. Wie sah das bei euch aus?

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich fand meine Schulzeit nicht so pralle aufgrund diverser Schicksalsschläge und auch generell die Zeit war nicht so rosig. Aber alles in allem ging es vielen anderen Mitschülern wesentlich schlechter. Mobbing fand damals zwar nur wenig statt, die gesamtdeutsche Situation war jedoch nicht die beste. Aber man hat sich auch da zurechtgefunden und ein dickes Fell aufgebaut. Das gelingt heutzutage vielen Schülern gar nicht mehr.

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Meine Schulzeit ist schon ein paar Jahrzehnte her und spielt in meiner Erinnerung pauschal keine allzu große Rolle. Ich würde daher sagen: behütet, aber langweilig. Ich war ein cleveres Kind, welches mangels Förderung und Unterstützung zum leicht überdurchschnittlich intelligenten Teenager heruntergezüchtet wurde, weil offensichtlich kein Erwachsener Lust auf den zusätzlichen Aufwand hatte. Ich hatte spätestens im Gymnasium durchaus einen Freundeskreis, von dem ich noch viele Leute bis heute regelmäßig treffe. Noten waren mal gut, mal schlechter, je nach dem, was die Pubertät gerade mit mir gemacht hat, und das Abitur an sich kein großes Ding.

» Gerbera » Beiträge: 11292 » Talkpoints: 42,29 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Meine Schulzeit war ein einziges auf und ab der Gefühle. Bereits vor der Einschulung habe ich mich unglaublich auf die Schule gefreut und das hielt auch in der gesamten Grundschulzeit an. Hier hatte ich auch wirklich eine wundervolle Klassenlehrerin, die die Motivation nur noch weiter gestärkt hat. Um ehrlich zu sein war ich sogar traurig, wenn es zu den Ferien kam und habe mich immer auf die Zeit danach gefreut. Ich war eines der Kinder, die vor dem Wecker freiwillig aus dem Bett springt und sich freut. Was meinen Freundeskreis betrifft, war dieser damals sehr wechselhaft, allerdings hatte ich einige Freunde in meiner Klasse und auch außerhalb. Die Grundschule habe ich entsprechend auch mit wahnsinnig guten Noten abgeschlossen.

Mit Übergang ins Gymnasium hatte sich für mich dann einiges von Zeit zu Zeit geändert. Ich hatte einen Teil meines Freundeskreises verloren, obwohl dieser mit in meiner Klasse war, da sich einfach eine neue Gruppendynamik entwickelt hatte. Dann hatte ich zwar Kontakt mit anderen Leuten, welche mir aber nicht unbedingt gut taten. Auch ließ aufgrund der Lehrer, die beispielsweise Mobbing gegen Mitschüler nicht sahen, da sie "Lieblingskinder" hatten, die Motivation nach. Es war im Klassenklima auch nicht unbedingt so, dass jemand besonders an schulische Leistungen interessiert war. Ich habe mich dann gehen lassen und kaum noch etwas für die Schule gemacht.

Kurz vor Ende der Schulzeit habe ich schließlich die Schule gewechselt und dort mein Abitur gemacht. Plötzlich war alles anders und ich war voller Motivation. Da es nur noch 2 Jahre waren, war nicht sonderlich viel mit langfristigen Kontakten, allerdings entwickelte sich ein wunderbar positives Klassenklima. So konnte ich mein Abitur schließlich mit einem extrem guten Schnitt abschließen, den mir wohl meine ehemaligen Lehrer niemals abgekauft hätten. An diese letzte Zeit der Schulzeit erinnere ich mich daher durchaus positiv. Die Zeit davon hätte ich rückblickend sehr viel anders gestaltet und vor allem schon viel früher die Schule gewechselt. Rückblickend sieht man das bis heute an den ehemaligen Lehrern und Klassenkameraden - auf die ich in keinster Weise neidisch wäre.

» bambi7 » Beiträge: 1248 » Talkpoints: 16,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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