Sich wegen Kaufkraftverlust Sorgen machen?

vom 02.09.2021, 10:06 Uhr

Das Schreckgespenst der Negativzinsen geistert immer mehr herum, die Inflation steigt unaufhörlich und kann laut Expertenmeinungen schon im Herbst die 5% Marke reißen. Man spricht schon vom größten Kaufkraftverlust der letzten Jahrzehnte und eine Besserung ist nicht in Sicht. Beunruhigt euch solch eine Entwicklung und macht ihr euch Sorgen wegen des immer größer werdenden Kaufkraftverlust des Euros? Sitzt ihr diese Entwicklung aus oder steuert ihr aktiv dagegen?

» FinanzScout » Beiträge: 1059 » Talkpoints: 18,81 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Die Coronakrise ist eine extrem starke Belastung für die Weltwirtschaft. Wir befinden uns bereits jetzt in der Inflation. Vermutlich ist das erst der Anfang, die Inflation könnte noch viel heftigere Ausmaße annehmen. Allerdings wurde schon oft der große Crash vorhergesagt und dieser blieb bisher aus. Es ist schwierig die zukünftige Entwicklung vorherzusagen. Eine Vorsorge vor weiterer Inflation finde ich aber auf jeden Fall wichtig und sinnvoll. Angst sollte man hingegen nicht haben. Es kommt sowieso anders als man denkt und dann hat man sich umsonst Sorgen gemacht.

Aktuell arbeitete ich daran ein passives Einkommen aufzubauen. Das geht zum Beispiel mit dem Verkauf von digitalen Produkten. Dafür braucht man keinen eigenen Online-Shop, sondern kann vorhandene Plattformen nutzen. Die erzielten Einnahmen sind dann ein Ausgleich für die Inflation. Digitale Produkte kann übrigens so gut wie jeder herstellen. Das können Online-Kurse, eigene Fotos oder vieles mehr sein. Es sollte ein Thema sein, bei welchem man sich gut auskennt und für welches man sich wirklich begeistern kann. Zu Beginn kostet es allerdings sehr viel Zeit ein passives Einkommen aufzubauen. Außerdem wächst das passive Einkommen zu Beginn meistens nur sehr langsam an. Auf lange Sicht lohnt es sich aber, insbesondere in wirtschaftlich unsicheren Zeiten.

Außerdem investiere ich in Lego Sets. Bei bestimmten Lego Sets beginnt der Preis zu steigen, sobald es von Lego aus dem Programm genommen wird. Auch das kann ein guter Ausgleich für den Kaufkraftverlust sein. Wichtig ist, dass man sich gut informiert, weil längst nicht jedes Lego Set das Potential für eine Wertsteigerung hat. Zu beachten ist hier, dass der gewinnbringende Verkauf von Produkten einkommensteuerpflichtig ist.

Oft höre ich Empfehlungen, dass man sich Edelmetalle kaufen sollte um einen möglichen Kaufkraftverlust vorzubeugen. Aber ehrlich gesagt habe ich hier zu wenig Fachwissen und habe deshalb noch nichts in dieser Richtung unternommen.

Letztendlich denke ich, dass es keinen sicheren Schutz gibt um seine Kaufkraft garantiert zu erhalten. Aber deswegen überhaupt nichts zu unternehmen finde ich auch nicht richtig. Es gibt verschiedene Wege um sich für eine mögliche steigende Inflation vorzubereiten. Hier muss jeder selbst herausfinden, welche Möglichkeiten für die individuelle Situation sinnvoll sind.

» kengi » Beiträge: 886 » Talkpoints: 17,93 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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