Bedeutung von Progressionsvorbehalt bei der Steuer

vom 07.07.2021, 20:07 Uhr

Wenn man als Lohnbestandteile auch steuerfreie Geldleistungen erhält, dann unterliegen diese wohl einem Progressionsvorbehalt und es kann dann dennoch zu Steuerforderungen seitens des Finanzamtes kommen. So ähnlich habe ich das jedenfalls gelesen, aber komme mit dem Begriff Progressionsvorbehalt nicht so recht klar. Was bedeutet das denn im Klartext und wieso sind steuerfreie Einkommensbestandteile, dann doch irgendwie steuerpflichtig?

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» Lupenleser » Beiträge: 1124 » Talkpoints: 849,95 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Der Zusammenhang zwischen Steuer und Einkommen ist kein linearer. Wenn man viel Einkommen hat, ist der Steuersatz höher als wenn man wenig verdient, natürlich nur bis zu einer gewissen Grenze, sonst wäre er ja irgendwann hundert Prozent. Für den individuellen Steuersatz wird auch steuerfreies Einkommen wie etwa Elterngeld mit berücksichtigt.

Es werden steuerpflichtiges Einkommen und steuerfreies Einkommen zusammengerechnet und danach wird der Steuersatz berechnet. Steuern zahlen muss man zwar nur für das steuerpflichtige Einkommen, aber wenn der Steuersatz im Laufe des Jahres durch Elterngeld, Krankengeld oder andere steuerfreie Einkünfte höher wird, muss man eben unter Umständen nachzahlen.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

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