Was kann man beim Reiskochen alles falsch machen?

vom 22.02.2021, 12:02 Uhr

Bei dem Kochen sowie der Zubereitung von Reis im Topf, welcher sich manchmal auch nicht in Beuteln befindet also lose ist, gibt es so einiges zu beachten. Gerade loser Reis sollte vor dem Waschen gekocht werden. Wie sollte man Reis, egal ob in Beuteln oder lose nicht zubereiten, was kann man da alles falsch machen und ist eine falsche Zubereitung wohl möglich sogar gesundheitsschädlich?

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich habe keine Ahnung, was man beim Reiskochen falsch machen kann. Seit Jahren koche ich den Reis normalerweise so, wie ich es mir mal im Zusammenhang mit thailändischen Gerichten angewöhnt habe: ich kippe den trockenen Reis in einen Topf, gebe die doppelte Menge Wasser hinzu, koche das Ganze kurz auf und lasse es so lange mit geschlossenem Deckel und niedriger Hitze dämpfen, bis die Flüssigkeit ganz vom Reis aufgesaugt wurde. Der Reis hat dann ungefähr eine Konsistenz, wie ich ihn auch von thailändischen Restaurants kenne.

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» lascar » Beiträge: 4404 » Talkpoints: 780,84 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Man kann vieles falsch machen. Man könnte zum Beispiel Zucker statt Salz nehmen, auf eine Tasse Reis nur eine halbe Tasse Wasser schütten, statt zu Wasser zu Gin greifen und vieles mehr. Ich mache es wie Lascar. Ich nehme die Hälfte Reis, meistens Basmatireis, schütte ihn mit der doppelten Menge Wasser auf und lasse das Ganze aufkochen.

Danach einfach mindestens 20 Minuten bei ausgeschaltetem Herd und geschlossenem Deckel ziehen lassen. Seit einigen Jahren nehme ich kein Salz mehr, weil mir im Asialaden die nette Verkäuferin mal erzählt hat, dass sie den Reis ohne Salz macht. Den Reis, den ich beim Aldi oder Lidl kaufe, muss man, glaube ich zumindest, nicht waschen. Ich käme sonst mit der Menge an Wasser durcheinander.

Ich hatte vor Jahren einmal einen Reiskocher, den mir jemand geschenkt hat, aber der ist in relativ kurzer Zeit kaputt gegangen und war außerdem keine Arbeitserleichterung. Reis mache ich oft, weil er wenig Arbeit macht, im Gegensatz zu Kartoffeln oder Nudeln eingefroren werden kann und zu vielen Sachen passt. Reis im Kochbeutel kaufe ich nicht. Das ist umständlicher als den Reis offen zu kochen. Die Kochbeutelreissorten, die ich kenne, schmecken mir zudem nicht.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich finde die Frage etwas seltsam formuliert, denn wenn man wilde Spekulationen anstellt und sich den absoluten Worst Case ausmalt, dann kann man in der Tat so ziemlich alles falsch machen - bis hin zur Verursachung eines Großbrandes in der Küche, wenn man die Herdplatte nicht mehr ausstellt.

Die häufigsten Fehler, die ich früher beim Kochen von Reis gemacht habe, waren zu wenig Flüssigkeit oder eine zu lange Kochzeit, und beides resultiere meistens in einem angebrannten Bodensatz. Die verkohlten Reiskörner schmecken nicht nur unappetitlich, sondern sind - wie jedes andere stark verbrannte Lebensmittel auch - potentiell gesundheitsschädlich.

Umgehen kann man das Problem, indem man die Wassermenge großzügig erhöht oder einfach brav neben dem Herd stehenbleibt und den Kochprozess überwacht, anstatt in der Zwischenzeit irgendwelchen anderen Tätigkeiten nachzugehen.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Was mein Freund beim Reiskochen falsch machen kann, ist recht einfach zu beantworten: Er lässt mich den Reis machen. :lol: Ich habe wirklich so gar kein Händchen für Reis. Falls er mal ordentlich wird, dann ist es eher Zufall und ich weiß nicht, was ich dieses Mal anders gemacht habe.

Aber ich habe durch eine Kochsendung letztens gelernt, dass es nicht wirklich nur an mir liegt. Auch Zwei-Sterne-Köche oder auch "nur" gelernte gute Köche sind am einfachen Reiskochen verzweifelt und mussten ihn in der Sendung mehrmals machen, weil er ihnen so misslungen war, dass sie ihn nicht mehr servieren konnten.

Dadurch habe ich gelernt, dass es schon mal beim Einkaufen anfängt. Es gibt Reissorten, die einfach nur einen ganz kurzen Zeitpunkt haben, wo sie ideal sind. Sekunden davor hat man noch harten Reis, Sekunden später hat man eine Matschepampe. Wo wir inzwischen auch drauf achten, ist der lange Zeit viel gerühmte Wild-Reis, der mit weißem Reis gemischt war.

Da steckt der Fehler schon im Produkt, denn der schwarze Wildreis, der eigentlich gar kein richtiger Reis ist, hat eine viel längere Garzeit als der weiße Reis. Wenn man sich also so eine Fertige Reismischung kauft, hat man immer harte schwarze Körner in dem Reis.

Mit der richtigen Reissorte bekomme ich auch den Reis relativ gut hin. Mein Freund schafft es zumindest nicht besser. Ich koche ihn immer mit viel Wasser und schütte den Rest dann weg, mein Freund misst das Wasser ab und kocht es dann so lange, bis das Wasser aufgesogen ist. Einen wirklichen Unterschied erkenne ich beim Ergebnis nicht, Ich bleibe aber bei meiner Version, denn ich habe gelesen, dass in Reis auch viele Schwermetalle, insbesondere Arsen enthalten ist aufgrund seiner Anbauweise. Diese Belastung kann man vermindern mit reichlich Kochwasser, was danach weggeschüttet wird.

Ansonsten habe ich mir angewöhnt, dass auch das Wasser für den Reis nicht nur gesalzen wird, sondern gleich schon ein bisschen Geschmack mitbekommt. Es kommt also ein Spritzer Essig, eine Prise Zucker und eventuell auch Sojasauce oder so etwas wie Ingwer hinzu, damit der Reis einfach nicht immer so fad schmeckt. Für unseren Hausgebrauch bekommen wir so recht annehmbaren Reis hin.

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


SonjaB hat geschrieben:Ansonsten habe ich mir angewöhnt, dass auch das Wasser für den Reis nicht nur gesalzen wird, sondern gleich schon ein bisschen Geschmack mitbekommt. Es kommt also ein Spritzer Essig, eine Prise Zucker und eventuell auch Sojasauce oder so etwas wie Ingwer hinzu, damit der Reis einfach nicht immer so fad schmeckt.

Das habe ich komischerweise noch nie gemacht, weil ich finde, dass die meisten Reissorten eigentlich gar nicht fade schmecken. Meistens nehme ich Basmatireis, der schon einen recht angenehmen Eigengeschmack hat. Und spätestens wenn man den Reis mit einer leckeren Sauce zusammenbringt, schmeckt es sowieso recht intensiv. Wobei es natürlich auch Zubereitungsarten gibt, bei denen der Reis mit Aromen angereichert oder angebraten wird.

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» lascar » Beiträge: 4404 » Talkpoints: 780,84 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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