Hausmeister durch Dienstleister ersetzen?
Mobiliar reparieren, Laub harken und Schnee schieben sind nur einige Tätigkeiten, die ein Hausmeister in der Regel abdeckt. Doch immer mehr werden einzelne Hausmeister durch externe Dienstleister und Servicefirmen ersetzt. Gerade Wohnungsvermieter welche manchmal eine Genossenschaft oder eine Gesellschaft darstellen setzen nicht mehr auf einzelne Hausmeister, sondern auf Dienstleisterfirmen. Welche Vorteile haben die Auftraggeber dadurch, sind Dienstleisterfirmen auf die Dauer günstiger als Hausmeister? Oder können solche Firmen mehr abdecken als Einzelpersonen? Gibt es auch Nachteile auf Hausmeister gänzlich zu verzichten?
Ich finde das nicht schön, wenn Hausmeister einfach so wegrationalisiert werden. Immerhin sind sie vor Ort auch Ansprechpartner und können einen eher noch helfen, als irgendwelcher Dienstleistungsbeauftragte welche vielleicht nicht mal aus der Gegend sind sondern nur wegen der Bestandspflege mal kurz vor Ort sind und ihre Arbeit machen. Der klassische Hausmeister ist für mich als Person und Ansprechpartner immer noch eine der wichtigsten Personen im Alltag wenn es um die eigene Bleibe geht.
Für mich hat es noch nie einen Unterschied gemacht, ob ein klassischer "Hausmeister" oder ein externer Dienstleister die üblichen Tätigkeiten übernommen hat. Hauptsache, ich muss mich nicht selber darum kümmern. In meinem aktuellen Wohnblock ist die Hausmeisterei seit Kurzem ausgelagert, und es wäre mir gar nicht aufgefallen, wenn nicht ein entsprechender Zettel im Hausgang hängen würde.
Und in meiner vorherigen Wohnanlage war der Hausmeister zwar noch klassisch vor Ort, aber auch eine unerträgliche Tratschtante, der noch mehr an meinem Intimleben interessiert war als meine Vermieterin. Auf diese Art "Ansprechpartner" verzichte ich dankend. Für mich muss der Laden laufen, was die anfallenden Arbeiten angeht, und ich brauche niemanden, der mich zwar mit Namen kennt, aber auch im Treppenhaus abfängt und streng ermahnt, dass ich meine Kartonagen fürs Altpapier auch ja zerkleinern möge. Ich stehe nicht auf soziale Kontrolle, ich ziehe geschäftliche Beziehungen in solchen Fällen vor.
Wir sind sechs Parteien, was sollen wir mit einem ganzen eigenen Hausmeister in Vollzeit? Der würde unsere Nebenkosten mehr als verdoppeln und wäre immer noch im Niedriglohnsektor beschäftigt. Wir haben einen Hausmeister -Service, der viele Objekte verschiedener Eigentümer betreut. Der sorgt für die Treppenhausreinigung, übernimmt Kleinreparaturen und bestellt im Auftrag des Vermieters Handwerker wie letztens den Rohrreinigungsdienst. Der hat eine Notfallnummer, reagiert schnell und ist zuverlässig. Die Bezahlung ist für beide Seiten fair.
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