Muss auch Deutschland iranische Gegenschläge fürchten?

vom 04.01.2020, 01:46 Uhr

Die USA haben einen iranischen General im Irak durch einen Luftschlag getötet. Vorher gab es zahlreiche Angriffe auf US-Einrichtungen dort, die eben diesem General zugeschrieben werden. Der Iran schäumt und kündigt Vergeltung an. Seht ihr auch Deutschland bedroht?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Die Gefahr ist ohnehin seit Jahren da. Der Iran ist ein Regime, welches nur durch Angst und Schrecken seine Macht bei seinen Landsleuten, die den Israel-Hass und USA-Hass mit der Muttermilch aufgesaugt haben, groß halten kann.

Es wird, so sehe ich das, keine militärische Vergeltung auf einen fremden Boden geben. Ich halte den Iran weiterhin dafür als Kriegsmacht eher für „allein stehend“. Die haben zu wenig Verbündete, als das dort ein Militärschlag sondergleichen zu erwarten wäre. Einen dritten Weltkrieg muss also niemand befürchten – meine Meinung.

Cyber-Attacken könnten derweil sehr wohl auftreten. Schon vor Jahren hieß es, hätte der Iran per Cyber-Angriff problemlos einen Wasserdamm in den USA öffnen können, was womöglich eine finanzielle Katastrophe gegeben hätte, aber auch Leben gekostet hätte. Eventuell, ich weiß nicht, wie es um den Damm dort in New York zu dem Zeitpunkt stand.

Auf deutschen Boden also militärische Angriffe zu starten, gegen US-Einrichtungen oder Israel-Einrichtungen? Das wäre wohl das Dümmste. Denn welche Antwort müsste von uns folgen? Sanktionen? Oder doch militärische Unterstützung dann? Ich bin da kein Held in diesen umfangreichen Themen, aber ich glaube kaum, dass der Iran das will.

Er wird jedoch sicherlich, wie sowieso jeden Tag, den Hass gegen die USA und Israel schüren. Seine verblendeten Landsleute zu Anschlägen als Einzelperson bestimmt aufrufen. Das ist aber nichts, was erst neu ist. War mal einer im Iran? Ich kenne genug, die dort waren und dort hängen Plakate mit USA-Hass und Israel-Hass. Das ist also keine Neuigkeit. Und jeder westliche Hass ist eh dort sehr genehm, weil die verblendete „Friedens“ Religiöse sind. Ironie!

Ich glaube an Cyber-Attacken kann man vielleicht in Deutschland nachdenken. Zumal wohl vor 2 Jahren herauskam, dass Solemanis auch hier Angriffe geplant hat. Schon vor 2 Jahren hat man wohl die Bundeswehr und mögliche Ziele auf deutschen Boden ausgespäht.

Ich glaube an mehr „Schall und Rauch“ von Irans Seite. Und ich bin vollkommen zufrieden mit dem Tod des Terror-Mullahs. Richtig Aktion, taktisch gut gemacht, keine Zivilisten drauf gegangen und ein wirklich brutal gefährlicher Mann weg. Osama bin Laden und Hussein zusammen waren gegen den noch ein Kätzchen - das wollen viele „Besorgte“ jedoch nicht sehen.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Kätzchen14 hat geschrieben:Ich glaube an mehr „Schall und Rauch“ von Irans Seite. Und ich bin vollkommen zufrieden mit dem Tod des Terror-Mullahs. Richtig Aktion, taktisch gut gemacht, keine Zivilisten drauf gegangen und ein wirklich brutal gefährlicher Mann weg. Osama bin Laden und Hussein zusammen waren gegen den noch ein Kätzchen - das wollen viele „Besorgte“ jedoch nicht sehen.

Das dürfte doch sehr Ansichtssache sein. Bleiben wir mal ganz pragmatisch bei der Realität. Der Mann war gefährlich, ist jetzt Tod und hat schon einen Nachfolger. Natürlich wissen wir noch nicht wie gefährlich dieser ist, aber die werden wohl keinen Wolf gegen ein Lamm tauschen.

Dafür hat man auf fremdem Boden einen Anschlag verübt, der jetzt dazu führt, dass die Iraker wieder einen Hass gegen den Westen bekommen und die westlichen Truppen aus dem Land haben wollen. Da der Irak selber in keinster Weise gefestigt ist, hinterlässt der Westen dort ein Machtvakuum, dass entweder der Iran nutzen kann um sich als Regionalmacht weiter zu stärken oder den IS wieder aufblühen lassen könnte. Beides irgendwie keine Verbesserung zur Lage vor den Anschlägen.

Noch blöder ist eigentlich die Situation im Iran selber. Schauen wir doch mal auf die letzten Jahrzehnte dort. Dort wurde eine islamische Revolution durchgeführt, die den Iran als tief religiösen für uns rückschrittigen Staat verwandelt hat mit merkwürdigen Ansichten. Nur gab es aber in den letzten Jahren mehr und mehr Widerstand im Iran selbst gegen das Regime. Mehr liberale Politiker, die Jugend wollte nicht mehr so weiter leben und vor allem die starke Position von Chamenei geriet mehr und mehr ins Wanken. Und nun? Nun sammelt sich wieder die iranische Bevölkerung hinter den tief religiösen Spinnern gegen den gemeinsamen Feind Westen.

Ich weiß nicht was wir da jetzt wirklich gewonnen haben. Gut ich glaube persönlich auch nicht an einen dritten Weltkrieg. Dafür steht der Iran wohl zu allein und auch im Nahen Osten stehen zu viele arabische Staaten selber miteinander auf Kriegsfuß. Die Frage ist doch aber ob es wirklich einen dritten Weltkrieg braucht, damit wir hier Gegenschläge befürchten müssen. Der Iran hat zum einen Raketen, die auch unsere Nachbarländer und vielleicht auch Teile Deutschlands treffen können.

Vor allem aber verstehen sich die Iraner hervorragend darin solche Gegenschläge in Form von Terroranschlägen und Unterstützung von Terrororganisationen zu führen. Und dafür braucht man nur ein paar Bekloppte, die auch Anschläge in deutschen Städten durchführen ohne eine iranische Flagge zu hissen. Ganz davon zu schweigen, dass keiner so richtig weiß, wie weit die Iraner nun wirklich mit ihrer Atombombe sind und diese vielleicht auch zünden, wenn sie sich in die Ecke gedrängt fühlen.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



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