Nutzt ihr die Lichttherapie gegen Herbst- und Winterblues?

vom 03.11.2019, 00:19 Uhr

Schlechtes kaltes Wetter und kürzere Tage - ganz normal für die Herbst und Wintermonate. Lichtmangel führt bei vielen Menschen allerdings zu mieser Laune, Müdigkeit und bei manchen sogar zu einer depressiven Verstimmung. Wichtig ist es deswegen, mit Licht entgegen zu wirken. Aber was macht man, wenn die Sonnentage dazu einfach nicht ausreichen?

Das fehlende Licht im Winter bringt das Gleichgewicht von Melatonin (Schlafhormon)und Serotonin (Wachhormon) in unserem Körper durcheinander. Diese beiden Hormone steuern unsere innere Uhr. Kein Wunder also wenn man sich müde fühlt. Eine Tageslichtlampe regt den Körper an, mehr Serotonin auszuschütten und weniger Melatonin zu produzieren. Die Lampe sollte mindestens 2.500 Lux bis 10.000 Lux Helligkeit haben.

Bei der Lichttherapie geht es vor allem darum, den Tag-Nacht-Rhythmus wieder ins Gleichgewicht zu bekommen.Für die meisten ist morgens die beste Zeit für die Lichttherapie. Habt ihr so eine Tageslichtlampe zu Hause? Wann und wie oft macht ihr so eine Lichttherapie und hilft sie euch?

» EngelmitHerz » Beiträge: 3943 » Talkpoints: 17,00 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Bevor ich mich zu Hause vor so eine Lampe hocken würde, würde ich mir ja erst mal überlegen ob man das Problem nicht auch anders und besser lösen kann. Ich habe gerade gelesen, dass Hundebesitzern deutlich seltener angeben unter "Winterblues" zu leiden als der Rest.

Also muss man sich anschauen, was genau die anders machen. Die sitzen wahrscheinlich nicht alle jeden Tag in einem gut beheizten Raum vor einer Lampe sondern machen genau das Gegenteil. Sie gehen jeden Tag raus und bewegen sich und zwar bei jedem Wetter.

Dafür muss man sich aber nicht unbedingt einen Hund anschaffen. Man kann auch so täglich einen Spaziergang in der Mittagspause machen und nicht zimperlich vom Rad aufs Auto umsteigen wenn es fünf Grad kälter ist und ein bisschen regnet. Natürlich ist Licht wichtig, aber Bewegung und frische Luft sind es eben auch.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Mir ist die nachgewiesene Wirksamkeit von Lichttherapie bei depressiver Verstimmung, insbesondere in der kalten und dunklen Jahreszeit, durchaus bekannt, aber mir geht es in dieser Hinsicht wie Cloudy24 und ich würde auch eher dazu tendieren, mich körperlich aktiv und an der frischen Luft zu betätigen, als zuhause passiv im Licht einer Tageslichtlampe zu brüten. Als ergänzende Maßnahme denke ich aber schon, dass so ein Gerät zumindest nicht verkehrt ist.

Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich den klassischen „Winterblues“ überhaupt nicht von mir kenne. Ich liebe den Herbst und den Winter und lasse mich auch von Regen und Kälte nicht davon abhalten, rauszugehen und die Naturschauspiele dieser Jahreszeiten zu bewundern. Tatsächlich fühle ich mich bei frischerem Wetter auch deutlich motivierter, aktiv zu sein, als in der brütenden Hitze im Hochsommer. Auch die positive Beschäftigung zuhause fällt mir nicht schwer. Mit einem guten Buch und einer Tasse Tee auf der Couch oder bei einem Bastelnachmittag lasse ich es mir im Herbst und Winter gerne gutgehen.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



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