Castro auf dem Rückweg zur Macht - Annäherung an die USA

vom 19.12.2006, 18:36 Uhr

Nach dem Besuch einer US-amerikanischen Delegation, bestehend aus 4 Republikanern und 6 Demokraten, auf Kuba scheint nun auch seitens der USA der Verdacht ausgeräumt, das Kubas Staatspräsident Fidel Castro tödlich an Krebs erkrankt sei. Von Seiten der kubanischen Führung scheint einer Rückkehr des 80jährigen Castros nach seiner Genesung nichts im Wege zu stehen.

Zwar wurde der Parlamnetsdelegation kein persönliches Treffen mit Castro oder dessen Bruder Raúl gewährt, jedoch wurden Gespräche über ein gemeinsames Vorgehen gegen den Drogenhandel, einer ständigen gegenseitigen Konsultation Migratiosnfragen betreffend und über die Auswirkung der Erdölförderung auf die Umwelt geführt.

Da das US-Außenministerium nach wie vor der Kubareise ablehnend gegenüber steht, scheint sich eine Wende in der US-amerikanischen Außenpolitik gegenüber Kuba anzukündigen, das seit 1961 von den USA diplomatisch isoliert, und nach der Verstaatlichung von US-Unternehmenn 1962 wirtschaftlich boykottiert wird.

Raúl Castro schlug Anfang Dezember 2006 vor, den Streit am Verhandlungstisch beizulegen, was den USA ein deutliches Entgegenkommen signalisierte, da deren Einschätzung (nach einem Abtreten Castros würde das Land in Chaos versinken) sich nun nach über 40 Jahren nicht erfüllt hat.

Andererseits kann es an der gestärkten Position Kubas liegen, da viele südamerikanische Regierungen, Chavez in Venezuela und Morales in Bolivien , seit längerem einen anti-amerikanischen Kurs einschlugen und Kuba als Vorbild erkoren und als Vorkämpfer für eine gerechte Verteilung der landeseigenen Güter sehen. Zudem, da in weiteren, amerikanischen Ländern sozialdemokratische oder sozialistische Parteien auf dem Vormarsch sind.

» Midgaardslang » Beiträge: 4131 » Talkpoints: -14,08 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Obwohl Castro bestimmt einer der, für das Volk, besten lateinamerikanischen Führer ist, wird es wohl nichts mehr mit seinem Rückweg zur Macht, also nicht mehr in diesem Leben.

Sitzt die Delegation der Amerikaner jetzt eigentlich noch auf Kuba fest? Also nicht bei Castro sondern in Gaunatanamo, da doch kein Ami dorthin fliegen darf oder haben die eine Reise über New York, Island, Soweto, Spanien nach Kuba gebucht. ;)

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» Marco79 » Beiträge: 253 » Talkpoints: 1,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Kuba mag stabil sein. Venezuela zeigt, was linke Regierungen auf Dauer bewirken. Das Land hat inzwischen seine gesamte Ölindustrie geschrottet und Millionen Bürger in die Flucht getrieben. Kuba wird immer noch von einer Partei regiert, die uns potemkinsche Dörfer vorgaukelt.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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