Serie: Perry Mason

"Perry Mason" ist wohl der Klassiker unter den Anwalts-/Krimi-Serien und liefert so etwas wie die Blaupause aller nachfolgenden Serien in diesem Genre, wie etwa Matlock. Zwischen 1957 und 1966 wurden 271 Folgen gedreht, nach knapp 20 Jahren kehrte Perry Mason 1985 bis 1993 für weitere 30 Folgen (diesmal in Spielfilmlänge) zurück.

Die Titelfigur (gespielt vom legendären Raymond Burr) ist ein gewiefter Strafverteidiger, der zum Wohle seiner Mandanten (die natürlich stets unschuldig sind und meist unter Mordanklage stehen) das Recht auch hin und wieder ein wenig biegt, Kartenspielertricks anwendet oder Beweise "modifiziert". An seiner Seite steht die treue und ganz offensichtlich in ihn verliebte Sekretärin Della Street (Barbara Hale). In der Neuauflage aus den 80ern ist sie auch wieder mit von der Partie, ebenso gealtert wie Mason, was einen gewissen Reiz ausübt. Unterstützt werden sie vom Privatdetektiv Paul Drake.

Zwar laufen die meisten Folgen doch relativ stereotyp ab (so wird meist die Unschuld des Angeklagten durch die Überführung des wahren Täters im Gerichtssaal in einem dramatischen Showdown bewiesen), dennoch lässt sich eine gewisse Spannung nicht bestreiten. Gerade das Flair der alten Folgen trägt noch einiges dazu bei. Momentan zeigt Kabel1 dienstags bis freitags um ungefähr 5 Uhr morgens diese klassische schwarz/weiß-Serie.

Ich kann mich nur noch sehr dunkel an diese Serie erinnern. Meine Mutter ist großer Fan dieser Serie und hat sie daher früher ab und an geschaut als ich noch klein war. Ich kann mich nur noch an das souveräne Auftreten von Perry Mason selbst erinnern und dass die Serie teilweise schwarz-weiß war, mehr aber auch nicht. Gut möglich, dass die Serie trotz ihres Alters für Krimi-Fans immer noch sehenswert und attraktiv ist.