Schröder - Ehrenvorsitzender?

vom 07.10.2007, 22:33 Uhr

Sollte Gerhard Schröder Ehrenvorsitzender der SPD werden?

Ja
2
33%
Nein
4
67%
unentschlossen, lieber warten
0
Keine Stimmen
 
Abstimmungen insgesamt : 6

Susanne Kastner, Mitglied im SPD-Vorstand und Bundestagsvizepräsidentin, hat den ehemaligen Kanzler Gerhard Schröder als Ehrenvorsitzenden der Partei vorgeschlagen. Seine Verdienste sieht sie unter Anderem in der Ablehnung des Irak-Krieges und der Erarbeitung und Durchsetzung der Agenda 2010.

Damit würde Schröder auf einer Stufe mit Willy Brandt stehen, der schon Ehrenvorsitzender ist. Was meint ihr zu dem Vorschlag? Angemessen oder übertrieben?

» Saturn1985 » Beiträge: 445 » Talkpoints: -0,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Vor allem durch sein Engagement bei Gazprom und bei Putin sollte man ihn zum Ehrenvorsitzenden der SPD ernennen. Mir wäre es egal, die SPD hat sowieso schon so viele Fehler begangen, da macht der eine oder andere mehr nichts aus.

Wie z.B. die Ernennung von Gerhard Schröder zum Ehrenvorsitzenden, der zwar nötige Reformen durchgedrückt, aber die für mich SPD runtergewirtschaftet hat. Wir wissen ja, was mit dem letzten großen Ehrenvorsitzenden (Helmut Kohl) passierte :wink: , ich sag nur Bimbes und "Mein Ehrenwort".

» KrashKidd » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 09.05.2019, 21:02, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Ich habe für "Nein" gestimmt, weil ich nicht der Meinung bin, dass er so einen Ehrenvorsitz verdient hätte. Das wäre einfach übertrieben, weil man bedenken sollte, wofür so ein Ehrenvorsitz gedacht ist. Eigentlich doch für Leute, die man auf Grund ihrer Taten >verehrt<.

Er hat zwar 16 Jahre CDU in der Regierung abgelöst und ein paar Reformen durchgebracht und "Nein" zum Irakkrieg gesagt, aber das sind doch die typischen Entscheidungen, die ein Bundeskanzler fällen muss, wie jeder andere Kanzler auch. Von daher könnte ja jede Partei ein Mitglied zum Ehrenvorsitzenden wählen, der mal Kanzler war.

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» Eddy » Beiträge: 137 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Meiner Meinung nach hat Schröder bis auf sein etwas zu enges Verhältnis zu Putin sehr viel für Deutschland getan.

Er hat eine Reform durchgedrückt, dessen Auswirkung wir jetzt feststellen. Niedrigere Arbeitslosenzahlen, Aufschwung in der Wirtschaft und eine bessere Stimmung in Deutschland. Für einen SPD Kanzler waren diese Reformen jedoch keine leichte Aufgabe. Umso mehr Respekt verdient er, dass er sie durchgesetzt hat.

Zudem hat er Deutschland aus dem Irakkrieg gehalten, was sich im Nachhinein als richtig erwiesen hat. Er hat es geschafft, dass Deutschland eine eigene Meinung vertritt und nicht blind wie unter Kohl den Vereinigten Staaten hinterher gelaufen wird.

Ich denke, Schröder hat es verdient mit Willy Brandt auf einer Stufe zu stehen.

» Tommek » Beiträge: 136 » Talkpoints: 2,62 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Nun ja Tommek, aber bist du nicht der Meinung, dass das nicht die Aufgaben eines Bundeskanzlers sind? Für mich ist es irgendwie selbstverständlich, dass man als Bundeskanzler etwas FÜR sein Land tut. Jemand der einen Ehrenvorsitz verdient, hat sich zuvor besonders für sein Land eingesetzt.

Und wer sich etwas mit Wirtschaftswissenschaften beschäftigt, der wird feststellen, dass die Konjunktur immer schwankt und wir uns momentan im Aufschwung befinden, danach findet wieder ein Abschwung statt, bis alles wieder von vorne beginnt. Von daher ist es nicht ganz eindeutig, ob das nun wirklich die Auswirkung von Schröders Reform sind, die wir heute zu spüren bekommen.

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» Eddy » Beiträge: 137 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wenigstens hat Schröder dieses Amt bis zu seinem 75ten Geburtstag abgelehnt. Es wurde ihm wegen der Agenda 2010 angetragen. Ich denke, hieran sieht man, dass die SPD nichts aus diesem Unsinn gelernt hat. Mit der Flüchtlingskrise hat man gesehen, dass diese Reform völlig unnötig war.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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