Hochzeitsvorbereitungen ein Prüfstein für die Beziehung?

vom 26.04.2019, 21:14 Uhr

In meinem Bekanntenkreis heiraten bald zwei Paare. Die einen lassen die Hochzeit durch einen Hochzeitsplaner ausrichten und die anderen planen und richten es alles alleine aus. Der Stress ist aber bei beiden nicht gerade wenig. Das Paar, welches durch den Hochzeitsplaner die Hochzeit ausrichten lässt haben sich schon mächtig gestritten und sind ziemlich mit den Nerven am Ende. Und auch das Paar, die die Hochzeit alleine mit Freunden planen und ausrichten standen schon fast kurz vor der Trennung. Beide wollen die Hochzeit aber auch ziemlich groß feiern.

Da ich nicht groß geheiratet habe, habe ich auch keinen Stress dabei gehabt. Zumindest nicht den Stress, den andere Paare vielleicht haben. Stress zwischen meinem Mann und mir gab es nicht und wir waren ziemlich relaxt.

Ist bei einer großen Hochzeit der Stress zwischen den Partnern wirklich so vorprogrammiert? Der Hochzeitsplaner meinte zu meinen Bekannten, dass die Vorbereitungen zur Hochzeit ein Prüfstein für die Beziehung ist. Seht ihr das auch so?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Wir hatten auch viel zu organisieren, zu planen und hatten auch einige Gäste. Wobei wir nun nicht deswegen gestritten haben oder aneinander geraten sind. Sicherlich wird oft über das Finanzielle gestritten, denn das kann schon schnell mal sehr viel werden und gerade Männer haben da oft keine Ahnung davon was man da alles so braucht. Ansonsten habe ich es auch erlebt, dass Männer gar nicht so gerne planen und die Frau das dann als Desinteresse wertet.

Bei uns lief die Planung zwar stressig ab, weil es einfach viel war, aber wir haben das als Paar gut hinbekommen. Stress ist aber immer irgendwie eine Probe für die Beziehung und so eben auch Hochzeitsvorbereitungen. Natürlich soll die Hochzeit ein schöner Tag werden, aber gerade wenn es so sein soll und man vieles selber gestalten will ist das eben auch mit Aufwand verbunden.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich habe diesen Stress in meinem Umfeld auch schon mitbekommen und die Dramen, die sich da abgespielt haben weil das perfekte Sahne-Baiser-Disney-Prinzessin Kleid nicht aufzutreiben war oder weil man unterschiedliche Vorstellungen von der Gästeliste hatte waren schon filmreif.

Ich glaube, dass vor allem Frauen oft diese Idee von der perfekten Hochzeit im Kopf haben und sich dann selber unheimlich unter Druck setzen wenn sie versuchen das alles in die Realität umzusetzen. Und wenn der Partner dann nicht versteht warum irgendein bestimmtes Details so extrem wichtig ist, dass es keine Alternativen gibt, ist der Streit vorprogrammiert. Dann sind große Hochzeiten auch nicht gerade billig und Geld sorgt eh für den meisten Streit in Beziehungen.

Wenn man das Ganze eine Nummer kleiner macht und sich vor allem nicht einredet, dass das der schönste Tag im ganzen Leben werden muss, tut man sich und seiner Beziehung wahrscheinlich einen großen Gefallen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Das kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, aber gut. Ich bin wahrscheinlich die falsche Ansprechperson in dieser Frage. Ich würde eine potentielle Hochzeit eh ziemlich klein halten und bei uns ist in dieser Hinsicht eh alles geklärt in dieser Hinsicht, sodass es da keine Streitpunkte bei uns geben wird. Wenn man nur zu zweit und ohne Gäste beim Standesamt eine Unterschrift leisten möchte, muss man eh nicht viel planen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Wir haben auch nur zu zweit mit Baby geheiratet. Aber ein paar Vorbereitungen gab es schon. Es musste festliche Kleidung beschafft und ein schöner Blumenstrauß bestellt werden. Lustig war, dass der Gatte in spe damals eine uralten Anzug aus seinem Bestand auf dem Standesamt tragen wollte. Meine Freundin hatte gleich mal einen Lachanfall bekommen.

Der hat ihn dann letztlich überzeugt,sich andere Garderobe zuzulegen. So ganz allein hätte ich ihn sicher nicht so schnell vom Gegenteil überzeugen konnte. Der Rest lief dann ganz geschmeidig ab. Die nächste größere Party war dann die Einschulung, die ja hier in der Gegend eher größer gefeiert wurde.

So auch bei uns. Ich plante alles bis ins kleinste Detail und der Gatte ging mit allem konform. Hätten wir ein richtiges Hochzeitsfest gefeiert, denke ich auch, dass wir uns nicht gefetzt hätten. Warum auch? Schließlich hat man ein Budget und teilt das dann halt auf in alle anfallenden Kosten. Ich sehe da keine Probleme, die wir als Paar gekriegt hätten.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Wir hatten schon eine relativ große Hochzeit, aber eigentlich nur, da mein Mann es so wollte. Vorzubereiten gab es natürlich viel, aber da überließ mir mein Mann die Entscheidungen. Ich habe ihm dann nur meine Entwürfe und Vorschläge gezeigt und gesagt und er hat meist sein OK gegeben.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Hochzeit das größte Hindernis in einer Ehe sein kann. Wenn man sich wegen solchen Entscheidungen schon streitet, sollte man überdenken ob man überhaupt heiratet. Und manche Dinge sollte man bei dieser großen Feier auch den Zufall überlassen, da ohnehin nicht alles perfekt läuft.

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» Kruemmel » Beiträge: 1280 » Talkpoints: 62,51 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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