Nachbarin reicht aus Rache Gegenbeschwerde ein - Was tun?

vom 09.10.2010, 16:36 Uhr

Ich habe nun schon seit längerem ein Problem mit einer Nachbarin aus meinem Stockwerk und es nimmt mich sehr mit. Die Situation ist die, dass ich in einem Hochhaus mit 16 Stockwerken lebe, jedoch nur 1 Fahrstuhl vorhanden ist und ich morgens zur selben Zeit aus dem Haus gehe wie sie und ihre Kinder. Jeden morgen spielt sich am Fahrstuhl das gleiche Szenario ab. Eines ihrer Kinder kommt in den Fahrstuhl und drückt die Haltetaste, während die Mutter ihre Kinder in der Wohnung anzieht und eines nach dem anderen zum Fahrstuhl schickt, bis sie anschließend selbst kommt.

Das kann bis zu 10 Minuten dauern und da ich morgens nicht genug Zeit besitze und aus diesem Grund auch schon meinen Bus verpasst habe, sprach ich sie nach zwei Vorfällen auf die Situation an und sagte ihr, dass sie den Fahrstuhl nicht für so einen langen Zeitraum festhalten könne und somit mich und alle anderen Mieter des Hauses aufhält. Sie erwiderte daraufhin, dass sie morgens mit ihren Kindern länger braucht und es anders nicht klappen würde. Als ich ihr erklärte, dass sie auch den Fahrstuhl holen könnte sobald sie und ihre Kinder alle am Fahrstuhl stehen, sagte sie das sie nicht einsieht aus welchem Grund, da es mehr Aufwand ist.

Ich hoffte das sie versuchen würde in Zukunft darauf zu achten, ging jedoch aus Vorsicht früher aus dem Haus als sonst, damit ich den Fahrstuhl vor ihr benutzen konnte. Zur Erklärung muss gesagt sein, dass ich im 15. Stockwerk wohne und aus diesem Grund sehr auf den Fahrstuhl angewiesen bin!

Einige Wochen darauf war ich morgens sehr spät dran und traf somit im Treppenhaus wieder auf ihre Kinder. Das gleiche Szenario spielte sich erneut ab! Ich fand es sehr unfair, denn ich hatte sie darauf angesprochen und sah einfach keinen Grund, warum sie nichts an der Situation ändern konnte. Ich ging zur Hausverwaltung und beschwerte mich dort über diese Mieterin und die Situation, woraufhin sie eine Abmahnung bekam und die Bitte, dieses in Zukunft zu unterlassen. Noch am selben Tag klingelte meine Nachbarin bei mir an der Haustür und fuhr mich an, warum ich eine Beschwerde eingelegt hätte, wenn sie mir doch bereits erklärt habe das es nicht anders ginge.

Verstand diese Frau wirklich nicht, dass es keinen zeitlichen Unterschied für sie macht, ob sie den Fahrstuhl festhält oder drückt sobald sie am Fahrstuhl stand? Ich fand es ziemlich dreist von ihr, dass sie nicht auf die anderen Mieter ein kleines bisschen Rücksicht nehmen kann und das sie mich trotz vorheriger Bitte meinerseits, es zu unterlassen wegen der Beschwerde anfuhr. Ich hatte die Hoffnung das der Spuk damit ein Ende nahm und endlich Ruhe einkehren würde, hatte mit dieser Vermutung jedoch weit gefehlt. Einige Tage später hatte ich eine Abmahnung der Hausverwaltung im Briefkasten. In diesem Schreiben stand, dass ich es unterlassen soll, Dreck vor die Haustür dieser Mieterin zu schütten.

Ich traute meinen eigenen Augen kaum, denn ich habe nicht einmal daran gedacht Dreck vor die Haustür dieser Mieterin zu schütten. Aus welchem Grund auch? Immerhin dachte ich, dass die Situation geregelt wäre! Ich bin daraufhin zu der Hausverwaltung gegangen und habe versucht mich ihnen zu erklären. Diese gaben mir die Möglichkeit Unterschriften von anderen Mietern zu sammeln, die bestätigen können das ich unschuldig bin.

Nun weiß ich nicht mehr weiter, denn die Mieter mit denen ich bisher in Kontakt getreten bin, glauben zwar nicht das ich schuldig bin, können dieses jedoch nicht zu 100% bezeugen, denn niemand hat gesehen woher der Dreck kam. Was kann ich in einer solchen Situation tun?

» yuuhi » Beiträge: 281 » Talkpoints: 2,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge



An deiner Stelle würde ich versuchen die anderen Mieter davon zu überzeugen, dass du es nicht warst. Ansonsten würde ich lieber keine weiteren Schritte einleite, damit der ganze Schrecken ein Ende hat. Wenn du keine Beweise hast, dass du es nicht warst, kannst du leider wenig tun. Du kannst nur hoffen, dass es sich damit erledigt hat und versuchen der Frau möglichst aus dem Weg zu gehen. Da sie in meinen Augen ziemlich verständnislos ist, würde es nichts bringen, wenn du weiterhin versuchst das aus der Welt zu schaffen. Also musst du so handeln, dass es keinen Grund mehr zu Streit gibt und ihr beide in Ruhe dort wohnen könnt.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Um ehrlich zu sein finde ich dein Problem ziemlich kindisch und albern. Du könntest doch locker Problemen mit deiner Nachbarin aus dem Weg gehen. Was hindert dich denn daran, 10 Minuten eher die Wohnung zu verlassen? Oder vielleicht sogar 15 Minuten eher? Dann ist der Fahrstuhl frei und es gibt keine Probleme. Es geht hier nur um einen Zeitraum von knapp 10 Minuten, den die Kinder dieser Frau blockieren, da würde ich einfach eher aus dem Haus gehen und damit wäre das Thema für mich erledigt. Es ist ja nicht so, dass die Kinder den Fahrstuhl den ganzen Vormittag blockieren würden oder so.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich kann nun auch nicht verstehen, warum man nicht einfach etwas eher losgehen kann, wenn man um dieses Problem weiß. Ansonsten würde ich nun nochmal freundlich mit der Dame reden, mich entschuldigen für die Unannehmlichkeiten und sagen, dass man eher geht und damit das Problem lösen möchte. Vielleicht redet sie dann nochmal mit der Hausverwaltung und sonst kann man nur versuchen die anderen Mieter zu einer Unterschrift zu überreden, aber das dürfte nicht eben leichter sein. Vielleicht sucht man sich auch einfach eine andere Wohnung, auch wenn es schwerfällt. Den Ärger würde ich mir nicht ewig geben wollen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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