Auszug aus dem Elternhaus

vom 20.02.2008, 16:25 Uhr

Ich bin auch mit 19 Jahren ausgezogen. In einer Nacht- und Nebelaktion. Wir wohnten damals sehr abgelegen ungelogen ohne TV und nur mit 3 Radiosendern mitten im Wald. Meine Eltern sind da aus beruflichen Gründen hingezogen und bewirtschafteten einen kleinen Bauernhof. Na ja über kurz oder lang viel uns die Decke auf den Kopf, vor allem weil mein Vater nicht verstehen konnte, dass ich wenn ich abends von der Arbeit kam, nicht noch Rinder treiben wollte und konnte. Das war sein Job und ich hatte meinen und ich sah es nicht ein seinen nun noch mitzumachen, jedenfalls nicht tagtäglich und nicht als Selbstverständlichkeit.

Irgendwann eskalierte es dann und wir hatten einen furchtbaren Streit in dessen Anschluss er mich nachts um halb zwölf des Hauses verwies. So bin ich ausgezogen. Mein damaliger Chef und seine Frau nahmen mich auf bis ich was eigenes hatte und seit dem wohne ich alleine. Das Verhältnis hat sich wieder normalisiert und jetzt haben wir ein super Tochter - Vater Verhältnis. Mir hat es nicht geschadet so früh auszuziehen, sicher hatte ich auch meine Tiefs aber ich habe es geschafft.

Wenn meine Kinder ausziehen wollen und werde ich sie dabei auch unterstützen und ihnen helfen auf die Beine zu kommen.

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» stance » Beiträge: 1775 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich war ebenfalls ein Frühstarter und habe mit gerade 16 Jahren das Weite gesucht. Bei uns zuhause ging es so absolut nicht mehr weiter. Jede Sekunde länger hätte wieder zu endlosen Streitereien mit meiner Mama geführt. Nun bin ich schon seit 8 Jahren von zuhause weg und ich muß sagen, ich bereue nichts. Sicher war es ein recht schnelles und auch am Anfang hartes Ankommen im Reallife. Denn für mich selbst zu sorgen, hatte ich bis dahin noch nicht gelernt, aber es spielte sich alles nach und nach ein und auch das Verhältnis zu meiner Mama wurde wieder besser und ist jetzt echt bombig geworden.

» Audimaus1 » Beiträge: 106 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich bin mit 18 Jahren ausgezogen. Direkt nach dem Fachabitur. Hab eine Ausbildung in einer anderen Stadt bekommen und bin dann mit meinem Freund zusammengezogen.

Mein Vater war leider nicht so begeistert, weil ich ihm erzählt haben, das ich zu meinen Großeltern ziehe. Er wollte nicht, das ich mit meinem Freund zusammenziehe. Wir hatten lange Funkstille, aber mittlerweile nach 5 Jahren ist das Ganze vergessen.

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» ich-bin-ich » Beiträge: 639 » Talkpoints: 9,46 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich bin mit 18 Jahren bei meinen Eltern ausgezogen, als ich meine Ausbildung in einer anderen Stadt angefangen habe. Nachdem ich fast ein Jahr bei meinen Freund gewohnt habe, sind wir in eine eigene Wohnung gezogen, in der wir noch immer leben. Rückblickend muss ich sagen, dass es absolut der richtige Zeitpunkt war um auszuziehen, auch wenn manch einer damals gedacht hat, dass es zu früh ist.

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» XXXGermaineXXX » Beiträge: 797 » Talkpoints: 7,36 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich finde 23 Jahre schon spät, aus mehreren Gründen. Wenn du 23 Jahre alt bist, dann wirst du doch sicher schon eine Ausbildung gemacht haben oder nicht? Wenn man nicht gerade studiert, dann ziehen die meisten doch dann auch im Laufe einer Ausbildung aus oder etwa nicht? Irgendwann möchte man ja auch gerne auf eigenen Beinen stehen und sich nicht mehr von den Eltern sponsern lassen, leider schreibst du aber nichts, wie es mit deiner beruflichen Situation derzeit aussieht. Generell finde ich es aber auch befremdlich, wenn man schon eigenes Geld verdient, aber dennoch auf Kosten der Eltern lebt, weil man etwas ansparen möchte. Sowas muss nicht sein.

Ich selbst bin mit 19 Jahren von zu Hause ausgezogen, da habe ich mein Abitur fertig gemacht und fange nun mit dem Studium an. Dafür habe ich dann eben auch eine eigene Studienwohnung. Vorher hatte es eben wenig Sinn von zu Hause auszuziehen, denn immerhin musste ich eben noch zur Schule gehen und habe auch kein eigenes Geld verdient. Während des Studiums verdiene ich auch kein eigenes Geld, allerdings habe ich einen Aushilfsjob im Orchester und mit dem Bafög und meinem Kindergeld, sowie dem Sparbuch das meine Eltern mir zum Studium geschenkt haben, komme ich sehr gut über die Runden, zumal meine Eltern mir auch die Miete bezahlen.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich werde mit 19 ausziehen, weil ich für eine Weile ins Ausland gehe. Sobald ich wiederkomme, werde ich aber bis Studienbeginn für ca. fünf Monate noch nach Hause zurückziehen. Wenn mein voraussichtliches Studium beginnt, werde ich 20 sein, falls alles klappt. In meinen Augen ist das ein optimales Alter, um auszuziehen.

Ich kenne aber auch genug Leute, die schon mit 18, 19 von Zuhause ausgezogen sind, obwohl überhaupt keine Notwendigkeit bestand, das heißt, niemand von ihnen hat ein Studium oder eine Ausbildung in einer anderen Stadt begonnen oder hat sich nicht mit den Eltern verstanden. Sowas finde ich immer ein wenig seltsam, weil ich denke, dass das nur eine finanzielle Belastung darstellt und man sich selber unnötig mit viel Arbeit und Verantwortung überhäuft.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 16.12.2018, 11:47, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Ich bin nach dem Abitur direkt ausgezogen, weil ich studieren gegangen bin und die Uni sich nicht in der Nähe befunden hat. Für mich war es ideal, ich finde es gut, wenn Kinder früh ausziehen und flügge werden. Mein Partner dagegen ist erst mit 25 Jahren ausgezogen und wurde dann selbstständig von den Eltern.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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