Gratisobst für Kinder im Supermarkt gutes Zeichen?

vom 02.11.2018, 02:06 Uhr

Seit Kurzem gibt es beim Merkur (REWE Österreich) für jedes Kind mit Kundenkarte ein spezielles Obst gratis. Das finde ich schon klasse, denn so ist der Anreiz höher, dem Kind etwas anderes als Süßigkeiten oder Fastfood vorzusetzen.

Seht Ihr Gratisobst für Kinder im Supermarkt als gutes Zeichen? Würdet Ihr auch so mehr Obst Eurem Kind vorsetzen oder macht Ihr das auch ohne solche Aktionen? Seht Ihr dieses Unterfangen nur positiv oder ahnt Ihr hier auch Nachteile?

» celles » Beiträge: 8675 » Talkpoints: 3,62 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



In einem REWE hier in der Umgebung gibt es schon länger Gratis-Obst für Kinder der Kunden. Dieses liegt sogar in einer Selbstbedienungskiste am Eingang bereit und wird nicht erst gegen Vorzeigen der Kundenkarte ausgegeben. Theoretisch wird auch nicht kontrolliert, wer sich wie oft an den bereitgestellten Bananen bedient, sodass man das System prinzipiell ausnutzen könnte, wenn man das vorhätte. Ich habe bisher aber eigentlich von Kundenseite einen sehr vernünftigen Umgang mit dem Angebot erlebt und tatsächlich nur Kinder mit angefangener Banane durch das Geschäft laufen sehen.

Die Aktion finde ich sehr schön, da sie zum einen den langweiligen Einkauf für die Jüngsten etwas interessanter und erträglicher macht und außerdem einen Anreiz dazu bietet, gesunde Snacks in Form von Obst anstelle von Süßwaren wie Bonbons, Keksen oder Schokoladen anzubieten. Auch landen in der Kiste oftmals Bananen, deren Schale schon ein paar dunkelbraune Punkte hat und die von manchen Kunden deswegen wohl gar nicht mehr gekauft werden würden, zum Verzehr aber eigentlich die optimale Reife haben.

Wenn das Konzept auf diese Art und Weise also auch zur Verminderung der Lebensmittelverschwendung beitragen kann, ist es umso lobenswerter. Eine Knüpfung an die Kundenkarte, um das Angebot in Anspruch zu nehmen, ist sicher sinnvoll, wenn Beobachtungen zeigen, dass Missbrauch am System betrieben wird. So, wie es der kleine REWE in unserem Nachbarsort handhabt, empfinde ich es aber als sehr offen und angenehm und würde auch Gebrauch davon machen, wenn ich Kinder hätte.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Klingt natürlich erst mal sehr gut, aber die Frage ist, wie sich das finanziert. Wenn die Kinder nur das Obst bekommen, das sonst entsorgt werden würde, ist das natürlich kein Problem, aber wenn sie frisches Obst bekommen bezahlen das die normalen Kunden über höhere Preise doch wahrscheinlich mit.

Ganz ehrlich - ich habe keine Lust für meine Bananen mehr zu bezahlen nur damit die Kinder von anderen Leuten dann beim Einkaufen vielleicht weniger quängeln weil sie damit beschäftigt sind sich den Mund voll zu stopfen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Ich glaube schon, dass das an sich eine gute Idee ist. Allerdings muss man wirklich bedenken, wie das Ganze wohl finanziert wird. REWE ist ja nicht gerade günstig und da entstammen sicherlich die Preise auch solchen Aktionen. Generell finde ich es aber gut, wenn man Kindern Obst zukommen lässt. Schöner wäre es aber, wenn es welches wäre, was vielleicht nicht ganz so perfekt ist und aus der Region stammt. Das ist aber sicherlich auch wieder mit Aufwand verbunden. Meinen Kindern gebe ich auf jeden Fall lieber Obst anstatt Süßes.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Bei uns ist das komplett neu, sodass ich noch gar keine Erfahrungswerte liefern kann. Aber wahrscheinlich habt Ihr Recht, dass das Obst für Kinder nicht so gratis sein wird und dass man hier sich über andere Wege einen Ausgleich fürs Gratisobst suchen wird.

» celles » Beiträge: 8675 » Talkpoints: 3,62 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Was soll kostenloses Obst für Kinder denn für ein gutes Zeichen sein? Für gutes Marketing? Oder ist das ein Zeichen für ein gutes Kundenbindungsmanagement? Denn mehr ist das nicht. Von einem Stück Obst wird kein Kind gesünder, aber Eltern lassen in einem "netten" Laden mehr Geld und Kinder gehen später gern dort einkaufen. Das hat der Obsthändler in meiner Straße schon vor dem Krieg so gemacht und bis zur Rente vor gut zwanzig Jahren durchgehalten. Und ratet mal, wo meine Mutter Obst und Gemüse gekauft hat? Beim Händler in der Straße, der für sie und ihre Brüder und dann für mich immer Obst hatte. :lol:

» cooper75 » Beiträge: 13327 » Talkpoints: 498,02 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Wie man hier schon lesen kann Gratis-Obst für Kinder während Eltern einkaufen ist das nichts Neues und wird hier in Deutschland in vielen Geschäften schon praktiziert. Rewe und auch Edeka haben hier Körbe, wo die Kinder sich bedienen dürfen. Ich selbst stehe dem Ganzen skeptisch gegenüber, weil die Kinder so auch nicht wissen, was sie sich nehmen dürfen und was bezahlt werden muss. In Geschäften, wo dieses Angebot nicht ist, greifen dann Kinder auch zu und wissen nicht, warum sie da nichts nehmen dürfen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Als gutes Zeichen würde ich das auch nicht werten. Wofür sollte das denn ein gutes Zeichen sein? Das ist doch eigentlich nur Werbung. Man möchte dadurch erreichen, dass die Kunden eben wieder kommen, wenn die Kinder dort etwas gratis bekommen. Obst bietet sich da sicherlich an. Ich kenne es auch so, dass in manchen Supermärkten solche Körbe stehen, die Obst enthalten und ein Schild darauf hinweist, dass man sich gratis etwas nehmen kann. Bisher waren das hier meist Äpfel. Speziell nur für Kinder habe ich das jedoch noch nicht gesehen.

Für Kleinkinder, die noch nicht lesen können ist das sicherlich schwierig. Ich könnte mir vorstellen, dass es da zu Missverständnissen kommt. Wie Diamante schon schreibt. Da muss man den Kindern dann vorher erklären, dass sie erst Mama oder Papa fragen müssen, ob sie das Obst nehmen dürfen oder nicht.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


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