Vliestapete lässt sich nicht von der Wand lösen

Da wir gerade unsere alte Wohnung machen und hier die alte Tapete von den Wänden runter holen müssen, stellt sich mir ein Problem, dass ich so nicht kannte. Wir haben extra Vliestapete zum renovieren genommen, weil ich dachte diese sei handlicher beim ablösen. Aber falsch gedacht. Ich habe von einem Maler eine Wasserspritze bekommen, mit welcher ich die Tapete versucht habe einzuweichen, aber leider saugt diese kein Wasser auf. Jeglicher Versuch die Tapete von der Wand zu lösen scheitert, weil sie nach wie vor trocken ist. Wie kann ich die Tapete nur von der Wand lösen? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und einen Tipp für uns?

Dass Du die Vliestapete mit Wasser einweichen willst, irritiert mich etwas. Der Vorteil bei Vliestapeten ist doch, dass man sie trocken von der Wand abziehen kann. Und das meistens bahnenweise, so war es jedenfalls bei uns immer. Dies war auch der Hauptgrund, warum wir Vliestapeten verwendet haben.

Mit Wasser haben wir bei Vliestapeten jedenfalls noch nicht gearbeitet. Hast Du es denn trocken schon versucht? Habt Ihr denn beim Anbringen der Tapete auch den entsprechenden Tapetenkleister für Vliestapete genommen? Ein anderer Grund, warum es da Probleme beim Ablösen gibt, fällt mir nicht ein.

Genauso kenne ich das auch. In den anderen räumen haben wir die Tapete einfach von der Wand gezogen. Nur das Schlafzimmer lässt sich so nicht lösen. Wir haben es versucht es trocken abzulösen und als das nicht geklappt hat, haben wir es mit dem Wasser versucht, leider auch ohne Erfolg. Es wurde hier Kleber für Vliestapeten verwendet.

Man kann sich in manchen Baumärkten oder bei Firmen solche Rollen gegen eine kleine Gebühr ausborgen, die mit spitzen Stacheln versehen ist. Diese rollt man mit Kraft über die alte Tapete und piekt so unzählige Löcher in die dichte Oberfläche. Danach feuchtet man sie an. Entweder mit einem großen Tapezierpinsel oder so einem Sprühgerät für Pflanzenschutzmittel.

Es ist ratsam ein wenig Geschirrspülmittel dazu zu mischen, um die Oberflächenspannung des Wassers zu brechen, aber nicht so viel, dass es schäumt. Durch die vielen kleinen Löchern dringt das Wasser Richtung Kleister und irgendwann lassen sich dann auch die hartnäckigen Tapeten mit einer Spachtel abnehmen. Nur bei empfindlichen Untergründen wie Gipskarton muss man halt vorsichtig sein, dass man nicht auch die Kartonschicht der Platte aufweicht und beschädigt.