Studiengebühren - Vergleich wie hoch in den Bundesländern ?

vom 17.02.2008, 06:11 Uhr

Hi,

zumindest in Bayern kann man das nicht so pauschal beantworten. Nach Art. 71 BayHochschulgesetz kann die Uni von 300 - 500 Euro verlangen. Dazu kommt noch der Semesterbeitrag und die Verwaltungsgebühren. In Bayreuth kommt man damit zu dem stattlichen Betrag von ca. 650 Euro im Semester (inkl. Busticket). Bis vor kurzem waren es in München noch 300 Euro, die zahlen dort aber mittlerweile auch 500 Euro.

Man kann sich über Sinn und Unsinn von Studiengebühren lange streiten, Auch ist fraglich, ob der Vergleich mit den USA oder anderen Ländern in denen "andere" Summen verlangt werden wirklich so sinnvoll ist. Aus meiner Erfahrung heraus kann ich nur sagen, dass sich in Bayreuth seit Einführung der Gebühren schon etwas geändert hat (längere Öffnungszeiten der BIB, mehr Bücher etc). Ob das so bleibt oder ob das Land nun die Mittel kürzt bleibt abzuwarten. Wichtig ist wohl, dass das System zur Finazierung (Studienkredite etc) angepasst wird und mitwächst

gruß

» didaz » Beiträge: 134 » Talkpoints: -4,15 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Unter dem Link kann man nicht sehr transparent die Kosten vergleichen. :( Wurde ja schon in den paar Postings deutlich das es eigentlich von Uni zu Uni verschieden ist durch den jeweiligen Verwaltungsbeitrag, den Beitrag für das Semesterticket und den Obulus den man an den Asta zahlt.

Wenn man zum Beispiel für Niedersachsen rechnet, 500 Euro Minimum plus das was die jeweilige Uni verlangt, landet man schnell mal bei knapp 700 Euro pro Semester.

Ich kann nur empfehlen möglichst ein Bundesland zu wählen was keine Gebühren will, denn durch die Gebühren ist die Belastung nur Höher, mehr Leistung bekommt man nicht.

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» Frosch47 » Beiträge: 328 » Talkpoints: -0,47 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich studiere Medizin in Bochum, Nordrhein-Westfalen. Hier werden alle seit 1 Jahr zur Kasse gebeten. Zu den Sozialbeiträgen . inklusive Fahrkarte von knapp 208 Euro pro Semester kommt die Studiengebühr von 500 Euro pro Semester. Da ich vorher schon ein Studium gemacht habe gelte ich als " Bummler" .Musse vor Einführung der Studiengebühr 2 Semester lang 750 Euro extra zahlen- das wird momentan nicht erhoben-oder es wurde vergessen.

Aber der Witz zum Thema Studiengebührne passierte diese Woche. Alle Studenten die das Geld überweisen, anstatt abbuchen zu lassen bekamen einen Brief. Die Asta (Allgemeiner Studierenden Aussschuß) hatte eine Erhöhung der Fahrkosten beshlossen um das Fahrticket für ganz Nordrhein-Westfalen gültig werden zu lassen. Es ging um knapp 3.25 Euro. Diese sollen nun nachgezahlt werden - wenn ich bedenke was Porto und Bearbeitungskosten kosten, bleibt davon nicht viel übrig. Auf meinen Einwand heute das ich ja auch Überweisungsgebühren zahlen muss,sagte man , das auch bar bezahlt werden kann. Die können sich dann schon auf 325 1 Cent-Stücke von mir freuen .

Ich hoffe das die Studiengebühren wieder abgeschafft werden, von den versprochenen Investitionen zur Verbesserung der Lehre habe ich nichts gemerkt. DIe Versprochenen Seminarräume gibt es zwar , aber sie sind ein Witz. In einem grossen 2 stöckigem Raum wurden Tishe hingestellt und 1,50 m Spanische Wände dazu. Katastrophal. Man hört jedes Wort von den anderen ud arbeiten ist dort nicht möglich. Insgesamt grausig.

» Markdo » Beiträge: 105 » Talkpoints: 0,19 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Abend,

also ich komm ja auch aus Sachsen und studiere Chemie in Dresden. Und ich würde nie in den Westen gehen, denn man muss finanziell ganz schön gut dastehen, wenn man das alles blechen muss. Ich meine 500 €/Semester ist nicht gerade wenig. Im Vergleich zu Dresden oder anderen Unis. In Dresden bezahlt man 160,60 € (inkl. Semesterticket und Studentenwerkbeitrag) - in Freiberg sind es sogar nur 60,00 €, hier allerdings ohne Semesterticket.

Hoffentlich halten die sich in Sachsen dran, dass wenn die Studiengebühren einführen, alle die davon ausnehmen die schon studieren. So wurde es zumindestens an der TU Dresden mal versprochen. Hoffen wir das Beste. Aber bis Ende 2009 wird sich zum Glück nichts ändern, denn Herr Milbradt ist ja zum Glück gegen die Gebühren. Und wenn Sie 2010 die Gebühren dann doch einführen sollten und ich zahlen müsste, dann bin ich ja theoretisch schon im 6. Semester und würde damit meinen Bachelor erstmal abschließen, müsste also nur für ein Semester mehr zahlen.

Ich kann also nur sagen, kommt in den Osten und studiert bei uns. Es ist alles preiswerter, nicht nur die Gebühren und so schlechte Unis haben wir auch nicht, wie viele immer aus dem Westen sagen.

gruß phpman

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» phpman » Beiträge: 1086 » Talkpoints: 49,35 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo zusammen,

ein einheitliches Maß an Studiengebühren gibt es auch nicht wirklich. Erstens ist das bundeslandabhängig und zweitens auch noch hochschulabhängig. Habe hier in der Umgebung Semester gesehen, die mit bis zu 500 Euro ausgezeichnet waren, aber auch "billigere" Studienplätze zwischen 150 und 250 Euro. Ich denke, dass kommt ganz auf die Exklusivität des Platzes an.

Wenn die Hochschule einen guten Ruf genießt, sind auch meist die Gebühren bedeutend höher als an einer anderen Hochschule. Auch ist mir tendenziell aufgefallen, dass Studiengänge mit einem hohen Nummerus Clausus meist teurer sind als welche mit einem niedrigen bis normalen.

Die Studiengebühren würden mich aber nicht davon abhalten jetzt wegen Kosten zu differenzieren. Ich würde weiterhin das studieren, was mir Spaß macht und mich nicht an diesen Beträge orientieren. Sicherlich lohnt ein Vergleich immer, doch würde ich lieber zu einer näheren Uni mit etwas teureren Semestern, als zu einer weiter entfernten mit billigeren Angeboten.

Viele Grüße, IceKing32

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» IceKing32 » Beiträge: 1238 » Talkpoints: -5,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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